Gestern die Bremsen entlüftet - hat überall geklappt nur rechts vorne nicht. Es kam immer wieder Luft nach. Habe ultra lange entlüftet. Half nix. Ich erstmal wieder alles zusammen gebaut, Bremsleuchte war erstmal aus und auch wieder Druck da. Bremsflüssigkeitsstand im Behälter vorne und hinten so auf 3/4 voll gestellt. Dann 10 KM gefahren da geht sie wieder an und ich kann das Pedal bis zum Boden treten und es bremst als würde ich sie leicht antippen. Ich noch ein wenig herumgefahren und ausprobiert und dann abgestellt. Deckel abgemacht und die Bramsflüssigkeit steht bis Oberkante. Sagt mir: Luft im System, oder? Aber kein Verlust festzustellen sonst würds doch von oben nachlaufen, oder?
Wie würdet ihr vorgehen? Erst vorne die Sättel tauschen, dann hinten , dann HBZ oder erstmal den Zylinder und dann die Sättel oder direkt alles? Ist natürlich auch die teuerste Methode. Mann kann ja auch erstmal ausbauen und prüfen..
Wie gehe ich beim Ausbau des HBZ vor? Habe das noch nicht gemacht. Wühle mich jetzt mal durch die Suche..
Gibts da irgendne bebilderte Anleitung?
Wie ich schon beschrieben habe, glaube ich nicht, dass der Hauptbremszylinder hier die Schuld trägt, sondern die blöden Lippendichtungen der Bremszangenkolben.
Entweder durch neue Lippendichtungen erstzen, ist sehr kostengünstig, oder besser durch einen O-Ring-Kolbenkit. beides kann man selbst machen und man muss die Bremszangen nicht dazu teilen.
Wenn du das machst, pass auf, dass der hauptbremszylinder niemals leer wird. Die abgeschraubten Bremsleitungen also mit einem Stopfen schliessen und immer genügend Oel im Vorratsbehälter behalten, sonst kanns lustig werden beim Entlüften.
Viel Spass. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement .
aha - du tippst also eher auf die sättel, ich dachte immer dann leckts auch wenn die undicht sind. aber du könntest natürlich recht haben. will mir nur nicht die arbeit machen alle zu überholen weil ich weiß dass sie teilweise vom vorbesitzer schon neue bekommen hat um dann nachher festzustellen dass es der hbz ist. aber ich werd wohl kaum drum rum kommen. ich meld mich wenn ich weiß wo das problem lag.
Andy, die Lippendichtungen können sehr wohl Luft ziehen, ohne zu lecken.
Das liegt am Aufbau der Dichtungen, die wenn Druck vom Pedal kommt, sich noch fester anschmiegen, halt wegen der Lippe. Wenn die Bremse dann losgelassen wird, drückt die Bremsscheibe dann ruckartig den Sattelkolebn zurück ( mehr oder weniger, abhängig vom Schlag der Scheibe ) und das Oel wird zurück in den Hauptbremszylinder gedrückt. Dann kommt die Zangenkolbenfeder ins Spiel, die den Kolben wieder zurück an die Bremscsheibe drückt ( durch den Schlag der Scheibe eben ) und es entsteht ein kleines Vacuum im Oelsystem, da der Hauptbremszylinder das oel nicht mehr freiwillig hergeben will, so dass die Lippendichtungen sich anheben und Luft einlassen. Das geschieht in nur sehr geringen mengen, aber halt konstant bei jedem Bremsvorgang oder sogar konstant bei Fahrt, wenn der Schlag der Scheibe halt zu gross ist.
Du hättest also 2 Probleme, eine Schlagende Scheibe und schlechte Sattelkolbendichrungen.
Die O-ringsattelkolben können das Problem lösen, auch bei schlageneden Scheiben, aber wenn zu viel, wird der Bremspedalweg immer grösser, da die Sattelkolben weiter zurückgedrückt werden und man beim Bremsen halt diesen Weg erst kompensieren muss.
Viel Spass. Günther
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So, ich habe inzwischen die Sättel neu abgedichtet. Sie waren auf jeden Fall vorne undicht. Als ich die Beläge entfernt habe waren sie hinten wo die Kolben draufdrücken nass und so eine kristalline Substanz hat alles verklebt. War auf jeden Fall richtig die mal zu überholen. Leider hat das mein Problem noch nicht gelöst. Ich habe immer noch keinen richtigen Bremsdruck, d.h. ich kann das Pedal bis zum Boden drücken und die Bremswirkung ist ziemlich bescheiden. Ich habe den Hauptbremszylinder auseinandergebaut und er sieht in der Bohrung (nach Entnahme der 2 Kolben) auch nicht mehr soo gut aus. D.h. er hat schon etwas Korossion. Und die Oberfläche ist an manchen Stellen nicht mehr glatt und hat Riefen. Das Problem kann also auch daher kommen. Muss ich auf jeden Fall auch ausprobieren. Ein Überholsatz ist wohl nicht so angebracht da wie gesagt der Zylinder schon was abbekommen hat. Hat einer von euch noch einen Hauptbremszylinder über? Suche einen für eine 79er mit Bremskraftverstärker. Habe schon geschaut. Mit Versand liegen die neuen so bei 110 - 120 Euro. Gibt es da Unterschiede oder irgendwas wodrauf ich achten muss?
Ich füge mal Fotos an damit man sich mal ein Bild über die Korossion im Zylinder machen kann.
Vielleicht hilft das ja dem ein oder anderen falls er mal ähnliche Probleme haben sollte. Auf dem ersten Foto sieht man den HBZ der relativ schnell (ca. 10 min.) vom Auto zu entfernen ist. Die 2 Leitungen müssen gelöst werden und dann 2 Muttern mit denen der HBZ befestigt ist. Um ihn zu zerlegen spannt man ihn am besten in einen Schraubstock und drückt mit einer Schraubzwinge den Kolben etwas ein um dann den Ring der den Kolben vor dem herausrutschen sichert mit einer Zange oder ähnlichem zu lösen. Im HBZ sitzen die Kolben dann so wie auf dem Foto zu sehen.