30.12.2012, 12:00
Zitat:Original von mark69
Zitat:Original von Convertible1970
Einen Lackierer zu finden der das macht wird kein Problem sein.
Nach meiner Erfahrung ist dies das einzige Problem. Das liegt daran, dass nach heutigen Umweltschutzrichtlinien der Thermoplastlack wegen des sehr hohen Lösungsmittelanteils nicht mehr verarbeitet werden darf. Daher hat seit mindestens 20 Jahren in Deutschland keiner mehr damit gearbeitet. Warum sollte ein Lackierer wegen einem einmaligen Auftrag von ein paar hundert Euro sich in diesen alten Kram wieder einarbeiten und dann beim ersten Versuch für das Ergebnis garantieren?
Haftvermittler brauchst du keinen, wenn du Thermoplast auf Thermoplast lackierst. Der Thermoplastlack wird angeschliffen und direkt darauf lackiert. Bei rot (weil nicht metallic) könntest du vermutlich sogar mit dem Pinsel arbeiten und danach planschleifen und polieren....
Die Ablehnung von den Lackierern hat stattgefunden, weil es eine alte Corvette war. Ob in Deutschland oder USA, es ist bekannt, daß man hier Reklamationen und Ärger mit geforderten Nachlackierungen erwarten darf.
Nicht wenige Lackierer verlangen für eine alte Corvette hohe Abschreckungspreise, sie wissen daß hier unter der letzten Lackschicht alles Mögliche sein kann was nicht zusammenpaßt und noch nach Jahren Probleme machen kann, für die sie dann verantwortlich sein sollen.
Die einzig dauerhaft sichere Lackierung findet auf dem komplett von allen Schichten befreiten Body statt.
Das mit der Trennschicht kann auch halten, da habe ich keine Erfahrung - aber ein unsicheres Gefühl hätte ich da wohl, auch sollte vielleicht der Lackierer sich nochmal um die Betonung der Kanten kümmern, damit mit der ganzen dicken Schicht nicht zu sehr die Details verwässert werden.
Thermoplastlack ist lange her, aber nicht die Lacke mit dem hohen Lösungsmittelanteil - es sind einige Jahre seit in Deutschland mehr wasserhaltige und lösungsmittelreduzierte Lacke Pflicht sind. Aber viele Lackierer "besorgen" sich die geliebten und leichter zu verarbeitenden Lacke von "Quellen", ich glaube es gibt sie auch noch in Österreich. Man muß für sowas auch einen Draht zum Lackierer haben, denn offiziell tut es natürlich keiner.
Ich habe von meinem Lackierer auch mal die Info erhalten, daß Thermoplast-Lack einfach zu verarbeiten ist und am Einfachsten von allen Lacken zu polieren ist.
Wenn Du jetzt nur was ausbessern willst , kann das bei einem willigen Lackierer mit Thermoplastlack doch kein Problem sein.
Ein junger Spritzer kennt den Lack vielleicht einfach nicht, ich würde mal bei einem alten Hasen fragen.
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"....WAS MAN ANFÄNGT, MUß MAN AUCH ZU EN
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