Da hier einige im Forum mit leistungsstarken Original- oder Austauschmotoren herumfahren, stellt sich mir die Frage, wie Ihr das auf die Straße bringt bzw. wie Ihr durch kurvige Landstraßen fahren wollt/könnt.
Sind Eure Fahrwerke original oder modifiziert? Wenn ja, was hat die größte spürbare Verbesserung gebracht?
Alle Fahrwerksbuchsen erneuern und alles neu ausrichten lassen ( Spur usw ) bringt schon sehr viel.
Gute Stossdämpfer tun auch einiges.
Dann sollen ( habe selbt keine Erfahrungen damit ) neue Reifen, am besten auf 16 oder 17 Zoll Felgen, wiederum was bringen und nicht zuletzt soll das Coil-over-Kit von Jörg ( ACP ) das Neck + Ultra sein.
Dann, falls PS existiert, auf moderne PS umrüsten ( also Zahnstangen oder Jeep Box , also Borgeson ) , aber nichts geht wohl über manuelle Lenkung.
Habe ich was vergessen ?
MfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement .
Ich dachte Kurven sollte man mit einer Corvette ohnehin nicht fahren. Beim plötzlichen Auftauchen einer solchen, besser die Rennleitung rufen und dann höflich um Absperrung des Verkehrsabschittes bitten, um andere Verkehrsteilnehmer nicht wegen abfallender Teile zu gefährden !!!
Oder noch besser - nur auf dem Hänger mitfahren...
Ich bin mich noch am Eingewöhnen. Wobei Monstermotor es bei mir nicht wirklich trifft. . Meine bisherigen Erfahrungen:
Das Standardfahrwerk kann sehr wohl und problemlos mit der Mehrleistung umgehen. Schwächen und Mängel werden jedoch gnadenlos aufgedeckt. Bei mir beispielsweise leichtes seitliches Spiel der Antriebswellen im Diff. Das war vorher schon da, hatte ich aber nie bemerkt. Jetzt zeigt sich das mit leichtem Knacken beim Anfahren und gleichzeitigem Abbiegen. Da reisst ein bisschen mehr Drehmoment an der Hinterachse. Heute in der Werkstatt festgestellt und wird demnächst behoben.
Vorsorglich hatte ich die Kupplung gegen eine "Heavy Duty" Version ausgetauscht und einen De Witt Alukühler eingebaut. Den Rest hatte ich gelassen (von der längeren Überetzung mal abgesehen) und das ist bisher auch mehr als ok. Bessere Reifen hätte ich aber gerne. Bremsen, Getriebe, Fahrwerk, usw. sind dem Ganzen bestens gewachsen, sofern man so fährt, wie man es vor 45 Jahren auch tat: Vorausschauend und mit Respekt vor dem Auto. Wenn ich heutige Massstäbe anlegen würde, dann käme logischerweise kräftiges Fahrzeugtuning dazu. Aber genau das finde ich verfehlt: Wo ist der Spass an dem 60er Jahre Sportwagen, wenn er sich fährt wie eine 80er oder 90er Jahre Schüssel?
Gruss, Martin
Edit: Der Spruch wegen der Kurven ist komplett falsch. Das dachte ich auch mal, bis ich eine gut eingestellte Corvette (meine!) bekam und das Ding um Passkurven und sogar die Rennstrecke hetze. Corvettes lenken sich hervorragend!
Vorausgesetzt am Auto ist technisch alles i.O. fährt sich die Fuhre problemlos;
zumindest wenn man ein Auto noch ohne elektr. Helferlein fahren gelernt hat.
Ich fahre mit BB und 380PS die Serienreifengröße 215/70.
Diese Reifen kündigen ihre Schmerzgrenze relativ zeitig an,
mit dem nötigen Respekt und dem Wissen, dass man mit einer
uralten Technik unterwegs ist, lässt es sich durchaus "sportlich" bewegen.
Natürlich nicht im Vergleich zu heutigen Autos - aber wer will das schon,
wenn er mit einem Oldtimer unterwegs ist.
Wobei - das Überholprestige oberhalb 200 km/h auf der BAB ist enorm.
Sehe keine Grund, an einem funktionierenden Original irgendwas optimieren zu wollen/müssen.
Aufgemotzte orginal L48 350. Auf ca. 390ps@5200 und 417Lbs/ft @ 3800 ist es lang kein Monster,aber es kommt ordentlich vons Fleck.
3.55 HA mit verstärkte Orginal TH350,B&M Shiftkit,2800 Wandler,und 255/60 15ern rundum.Hält sich trotzdem der Grip Frage in Grenzen(Grinsen).Ausser bei Nässe.Da wird es zum handvoll beim zuviel gas geben, aber mein 2 Liter Omega auch.Ist mit viel Gefühl verbunden.
Orginal Fahrwerk habe ich noch drunter, komplett neu gebuchst und eingestellt auf "Daily Driver" mit Monroe-Matic Stossdampern,und'ne 9 Blatt Stahlfeder.Ich schüre uberwiegend im Spessart rum ohne Problem.Manchmal neigt's zu Ubersteuern aus den Kurven raus ,aber es lässt sich gut wieder einsammeln.Macht laune.
1/4 mile Sprints sind auch keine Probleme wenn die Reifen warm sind.Da kann ich nach Wahl sofort weg kommen,oder die Reifen vons Felgen blasen lassen.Kommt drauf an wie weit ich den Motor ans Wandler aufsteigen lässt.
Serien Fahrwerk ist ja alte Technik,aber viele Reinrassige C2 und C3
Rennautos sind Regeln unterbunden,die vorgibt das die Fahrwerk original sei muss.So schlecht kanns nicht sein.Es reicht vollkommen weil die Profis wissen das Federn,Dampern und Buchsen nur 10% von's handling beiträgt.Das Restliche 90% wird aus den Chassis geholt mit Verstärkungen ,Versteifungen und sowas.
Bei meins habe ich sowas noch nicht gemacht, aber stehts noch auf die Liste.
Martin und Rüddy haben das schon ganz gut beschrieben.
Das Fahrwerk der C3 ist viel besser als sein Ruf, nur schlecht gepflegte Modelle mit Reparaturstau fahren so, wie es immer einer alten Corvette nachgesagt wird. Meine ist komplett überholt und mit Koni classics ausgestattet und läuft fabelhaft, nicht nur geradeaus. Die ganzen gesteigerten Motoren, auch mein 383er, werden aber auch mit ganz wenigen ausnahmen tatsächlich gefordert, sondern vermitteln dem Eigner das Gefühl zu können, wenn er will. Tatsächlich wird die Leistung jedoch nur gelegentlich abgerufen und nicht dauernd. Dafür reicht das Fahrwerk allemal.
Richtig schnell mit einer alten Corvette zu fahren, verbietet eh der Verstand, wenn man nur ein bißchen über die Folgen eines
Unfalls für die Insassen eines solchen Fahrzeuges nachdenkt.
Warum meint nur jeder, dass man UNBEDINGT was am Fahrwerk machen muss wenn man mehr Leistung hat?
Das hat damit nicht viel zu tun. Ich kann auch mit nem kleinen Motor zu schnell für das Fahrwerk unterwegs sein.
Man muss eben immer so fahren, dass der Karch auf der Straße bleibt.
Besseres Fahrwerk hilft, braucht man aber nicht um mit den Moppeds im Schwarzwald mitzuhalten.
Diese Argumentation stammt wohl aus der 50ps Region, da kann man auf kurvigen Landstraße eh immer Vollgas geben und wird nie zu schnell für das Fahrwerk
Eine Ausnahme könnte man wohl gelten lassen, dann wenn die Vorderräder abheben.
Dann sollte man vielleicht doch was machen. Aber bis dahin ist noch Luft