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13.01.2012, 18:49
Hallo liebe GFK-Gemeinde,
diese thread müsste eigentlich mit dem Satz beginnen "hätt ich nur nicht angefangen" oder "warum hab ich nicht die Finger weggelassen"...
Wie auch immer, ich wollte mich heute um mein storage compartment kümmern, da die Batterieseite net so richtig gut aussieht und meine Batterie auch von der Polung nicht so richtig passt.
Der Vorbesitzer hatte da was zusammgekleistert und ich dachte so, da machste ein schönes Holz oder so drüber, bisserl Farbe drauf und gut
Auf dem ersten Bild seht ihr den ist-Zustand, das braune Zeugs an den Rändern und am Boden kommt von nem Kleber oder so, dachte ich:
(Das rechteckige Loch links ist von der Aktion Wellendichtring wechseln, da war der Kasten der Schraube vom Diff. im Weg)
Also fing ich an, mit dem Scharaubenzieher hier und da zu stochern, zu kratzen und das nachträglich rangeklebte GFK weg zu schleifen, raus kam das da:
Plötzlich sah ich den Garagenboden
Das braune Zeugs scheint GFK zu sein, das sich in iwas aufgelöst hat, man kanns wegkratzen und es sieht aus wie Sägespäne, was ist denn da passiert? Kommt das von Batteriesäure, die mal ausgelaufen ist? Auf jeden Fall ist mein Batteriefach im Ars.. und an manchen Stellen hauchdünn, hat einer von euch ne Erklärung?
Hier nochmal ein Bildchen von dem Gebrösel:
So wie ich das sehe, ist das Batteriefach nicht einzeln zu kaufen, also reparieren. Was raten mir die Profis? Alles marode wegschleifen und ein paar Lagen GFK drüber? Das Dumme ist auch, dass man natürlich auch sehr gut von beiden Seiten rankommt
Bin für jede Hilfe dankbar
Danke und Gruß,
Robert
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Hallo Dragonheart64!
Ich habe deine Frage mal an einen hiesigen Bootsbauer weitergeleitet, der ja täglich mit GFK-Reperaturen zu tun hat. Ich hoffe der antwortet bald.
Ich selbst habe mal mit Beschichtungssystemen zu tun gehabt, du musst auf jeden Fall eine tragfähige Verbindung zu intaktem GFK herstellen können. Wäre es denn rein platztechnisch möglich den neuen GFK-Unterboden bzw. Mulde in entsprechender Schichtstärke auf den korrodierten Bereich aufzubringen; den quasi als Form zu nutzen?
Nicht verzweifeln!
Grüße
Karin
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Mahlzeit Robert,
bei mir sah das noch schlimmer aus!
Zur Erklärung, einer der Vorbesitzer war vermutlich
so schwach, dass Er die Batterie, beim rein heben,
nicht mehr halten konnte und …
Der Boden des Faches war dann halb gebrochen, gerissen,
bzw. eigentlich nur noch in Fragmenten vorhanden!
Er hat dann einfach ein Blech rein genietet, und gut.
Meine Auffassung von “schön“ sieht ja bekanntermaßen
anders aus! Also das Blech wieder raus, alle losen GFK
Stückchen entfernt, alles aufgeraut …
Als Erstes habe ich versucht, über Kopf, von unten das
“Elend“ zu schließen. … das kannste mal gleich wieder
vergessen! (Riesen Sauerei, Dir läuft das Hartz überall
hin nur nicht dort wo's hin soll!)
Also zunächst einmal von unten eine “Schale“ (Einschalung) um
das Fach gebaut. Ich hab Silberpapier benutzt und das ver-
stärkt und gestützt. Anschließend von oben, mit Zugabe der
Glasfasern, alles schön ausgegossen.
Wenn erst mal wieder alles tragfähig ist, kann man die ein-
zelnen Lagen (zur Verstärkung), nach belieben, auf-
laminieren. Zum Abschluss schleifen und malern.
Ich hab zusätzlich noch zwei Gewindestangen, zur Befestigung
der Batterie, mit eingearbeitet.
Ach und nur mal so, … ich kann an dem Fach die ganze
Lady anheben!
Gruß!
Grüße, Michael!
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Wenn es nicht 100% Original sein muß würde ich mir so einen Batteriekasten im Bootszubehör holen und den da mit Sikaflex einkleben,
das hält noch da zählen wir alle die Radieschen von unten, die Kästen gibt's in allen möglichen Größen und Farben.
Hier mal ein Beispiel:
https://www.ebay.de/itm/Batteriebehalter...588bcaa5bd
Gruß Karl-Heinz
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mach Dir da keine Panik. Du must zuerst mal prüfen ob es nur den Boden betrifft oder ob auch die Ecke , also der Übergang von der Wand zum Boden betroffen ist. Das könnt nach den fotos leicht sein.
Wenn so ist dann mußt Du die Senkrechte wand anschleifen damit Du die Reparatur an was tragfähigen ansetzt.
Kauf die Glasfasergewebe Köper oder Leinenbindung mit ca 100g/qm max 2 qm. Beim Zuschneiden nur Stücke schneiden die nur über eine Kante gehen, sonst wirst ohne Übung verrückt das Faltenlos zu verlegen.
Als Harz verwendest am besten Epoxidharz weil das besser haftet als Polyester. Da muß man Härter und harz allerdings sehr genau dosieren daher Briefwage verwenden. Verarbeitungszeit lt Packung sollte ca. 40 min sein sonst kommst in streß.
Jetzt ein Gewebestück einlegen und mit Pinsel und Harz am unbeschädigten teil antupfen. Dann mit dem Pinsel das Harz eintupfen bis das Gewebe vollständig getränkt ist und das stück ohne blasen anliegt. Das nächste Stück schön überlappen lassen und das gleiche. In der Ecke wo zwei Seiten und der Boden zusammenkommen wird es schwierig sein das Gewebe anliegen zu lassen, da kannst Du es mit einem Diagonalen Stück (Gewebefasern) versuchen. An allen unebenen Stellen ist es sinnvoll kleinere Teile zu verwenden da sich die leichter anlegen lassen. Alles in einem Zug machen, ja nicht aushärten lassen um die nächste Lage einzulegen.
Nimm möglichst keine schwereres Gewebe, weil es dicker ist und es schwieriger ist es auf unebenen Flächen sauber anliegen zu lassen.
Diese Reparatur mit GFK ist wirklich einfach. Es ist risikolos, solltest Du mit dem Ergebniss nicht zufrieden sein, solange das Harz flüssig ist kannst aller wieder entfernen und von vorne anfangen.
Eine Lage Gewebe bringt so ca 0,2 mm, 5 Lagen würde ich mindestens einbringen.
Wenn Du zum Arbeiten Aidshandschuhe verwendest kannst die z.B. zum Nachschneiden neuer Gewebestücke ausziehen, dann versaust Du nicht alles mit den pappigen Händen.
Lass auf keinen Fall Glasfasermatte andrehen, das Scheiszeugs löst sich beim eintupfen auf und es gibt eine unmenschliche sauerei.
Die löcher zukleben sonst suppt das harz nach unten.
Während des Härtevorganges wird das Harz mal dünnflüssiger das gehört so.
Zum arbeiten sollte es schon mindesten 15 - 20 grad haben.
viel Spaß beim reparieren.
Herbert
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Robert wird nicht der einzige sein, der an seinem alten Auto einen Batteriesäureschaden hat.
Haben wir hier nicht jemanden, der Teile in Serie herstellt (Inja?).
Man bräuchte dann nur ein mal einen intakten Kasten für ein Negativmodell. Dann die gesamte Kiste auf der Werkbank nachbauen.
Wer dann was braucht, kann seinen kaputten Kasten komplett rausschneiden und den neuen, der oben einen Rand zum verkleben hat, einsetzen.
Würde sich für beide Seiten lohnen. Der eine verdient an der Geschichte, der andere hat nur noch ein paar Minuten Arbeit.
Zudem kann der Kasten untenrum intelligenter ausgeführt sein, so dass die neue Batterie keinen Schaden mehr anrichten kann.
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Vielen Dank für eure schnellen Antworten,
so ungefähr hab ich mirs auch vorgestellt
@Herbert: Ja, das ist auch in den Ecken und geht teilweise 2cm an den Wänden hoch, siehste auf Bild Nr. 3, die Kratzer, die so bisserl keilförmig nach unten auseinander laufen, und das Loch im linken Eck. Also wie Michael und Du beschreiben, mit GFK kenn ich mich schon etwas aus, ist halt ne Sauerei
@Michael: So werd ichs wahrscheinlich auch machen, guter Tip, danke!
@KHH: Ich will mir den Platz nicht unbedingt kleiner machen, den ich da zur Verfügung hab, aber die Idee ist net schlecht.
@Karin: Super, vielen Dank, mal sehn, was der sagt, so was ist mir bisher noch nicht untergekommen, wär natürlich blöd, wenn der sagt, dass alles wegmuss und ich ne neue Schale machen darf, dann müsst ich wahrscheinlich auf KHH´s Vorschlag zurückgreifen.
Original musses wirklich nicht sein, ich will was, wo die Batterie sauber drinsteht, noch ein wenig Platz fürs Werkzeug ist und gut.
Nochmals vielen Dank für eure schnelle Hilfe, ich hoffe ich kann mich hier und da mal revanchieren.
Gruß Robert
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Hallo Frank,
das ist auch ein Supereinfall, mal sehn, obs hier sowas im Forum gibt
Danke und Gruß,
Robert
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Hallo,
kann die Säure gewesen sein, möglicherweise aber auch eine GfK-typische Erscheinung, diese nennt sich Osmose. Hintergrund: eine beschädigte GfK-Oberfläche zieht Wasser, das Polyester wandelt sich um, es entsteht eine Form von wässriger Essigsäure und so riecht es auch . Vermeidung erreichtst Du durch eine saubere Oberfläche des neuen GfK, welches Du einsetzen möchtest. Du musst mehrmals lackieren und dazwischen schleifen, da die Faser sich beim Aushärten aufrichtet und strohhalmgleich Wasser in das Gewebe zieht. Dann geht ales wieder von vorne los. Ist ein bischen mehr Arbeit, lohnt sich aber.
Gruß
Peter
Peter 01
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deshalb epoxi verwenden, da macht das weniger bis keine probleme.
Herbert
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