31.05.2003, 22:35
Hallo !
Diese Woche hat am österreichischen Wörthersee in Reifnitz das GTI-Treffen stattgefunden. Einige Arbeitskollegen und ich, alles samt VW und Audi Mechaniker sind wie alle Jahre am Dienstag Morgen zu diesem Treffen gefahren um uns die ganze Woche lang über die Trends zu Informieren.
Doch nun mal von vorne Angefangen:
Dienstag 27.Mai:
Wir trafen uns alle um 6:30 morgens an der Avia Tankstelle in Telfs (Tirol) um von dort an gemeinsam die 430km lange Strecke bis Kärnten in Angriff zu nehmen. Ich fuhr mit meiner 77er Corvette.
Wir fuhren 80km lang die Autobahn bis Wörgl mit einer Geschwindigkeit von ca. 120km/h.
Von da an Bundesstraße über den Felber Tauern Pass nach Lienz in Ostirol. In Lienz hatten wir ungefähr die hälfte der Strecke hinter uns. Wir hielten an einer Esso Tankstelle an um nachzutanken.
Ungefähr 5km nach der Tankstelle fing meine Corvette aus der linken Sidepipe an zu knallen bzw. wenn ich beschleunigte und der Motor dabei ziemlich normal hochdrehte jedes mal zwei drei mal aus dem linken Rohr schoß (jedoch ohne Flammen). Zuerst war ich nich sonderlich beunruhigt, da die Motorleistung und der Motorlauf nicht schlecht war. Als es jedoch nicht aufhörte und immer nur beim Gas geben knallte bliebt ich stehen und schaute nach. Als ich stehen blieb war der Leerlauf sehr unruhig und schlecht. Ich habe am Fahrbahnrand an der Bundesstraße die groben Sachen gecheckt. Wie Vergaserschrauben und dichtheit (Vergaser ist neu), Zündkabel (komplette Zündung war neu), Sichtprüfung. Ich entschloß mich weiterzufahren und zwar mit konstanter Geschwindigkeit und sanftem Beschleunigen denn da gabe es keine "Fehlzündungen" aus dem Auspuff. Denn ich dachte mir das vielleicht doch etwas mit der Zündung oder Gemischaufbereitungsanlag nicht stimmte. Dies wollte ich dann bei kalten Motor in aller ruhe in Reifnitz lokalisieren.
Ich fuhr dann weiter mit noch zwei Zwischenstops um nach dem rechten zu sehen. Aber ich konnte nichts finden und das Problem blieb konstannt. Auf der Autobahn richtung Villach fuhr ich konstant 120km/h ohne Probleme und mit keinerlei Leistungseinbusen. Einige kleinere knallereie gab es jedoch manchmal.
Autobahn bei Villach war es dann so weit. Ich fuhr mit 110km/h hinter meinem Kollegen her. Wir liefen auf einen LKW auf den mein Kollege vor mir überhohlte. Ich beschleunigte auch (sehr moderat) dabei gab es einen Knall aus dem linken Sidepipe und anschließend höhrte ich nur noch metallisch klapprige Geräusche aus dem Motor bzw. von der linken Zylinderbank. Ich stellte sofort den Motor ab und Schaltete auf "N". Das ganze passiert genau vor der Tunneleinfahrt zum Oswaldibergtunnel der 4,5 km lang ist. Ich konnte durch starkes abbremsen gerade noch ca. 10 Meter (kein Scherz!!) auf dem Pannenstreifen der vor der Tunneleinfahrt endet anhalten ! Als ich interessehalber nochmals Starten probiert habe, hat der Anlasser nur noch ein leises klack von sich gegeben und der Motor war blockiert.
Wir entschloßen uns dann die Corvette die restlichen 45km mit einem Seil nach Reifnitz zum Hotel abzuschleppen. Dabei mußten wir vorher auf der Autobahn die Kardanwelle ausbauen da sonst bei so einer weiten Abschleppung das TH350 kapput wäre. Dies war kein Problem da mir mit Werkzeug gut ausgestattet waren.
Donnerstag 28.Mai:
Um ca.22:00 kam von Tirol mein Abschleppwagen mit welchen wir die Corvette wieder zu mir nach Hause brachten.
Samstag 31.Mai:
Ich schraubte den linken Ventildecken ab und da sah ich schon das desaster. Die Auslaßventilfeder des ersten Zylinder war in zwei Teile gebrochen. Den Zylinderkopf bauete ich auch gleich ab und dort drunter schaute es nicht gut aus. Das Ventilteller lag abgerissener im Brennraum und zerschlug den Kolbenboden bis zu unkenntlichkeit. Der Zylinderkopf ist auch bis zum Wasserkanal hinein durchgehämmert worden. Der Kobenbolzen ist dabei ausgerissen worden und das Pleuel verbogen.
Meine Theorie lautet:
Nach der Tankstelle in Lienz wo das ganze Problem mit den Fehlzündungen angefangen hat, ist ungefähr eine Windung der Ventilfeder abgebrochen. Der Rest der Feder und die Innere zweite kleine Feder reichte gerade noch aus um den Ventiltrieb am laufen zu lassen. Das Auslaßventil schließte nich schnell genug und somit konnte der erste Zylinder in des Auspuff verbrennen. Kurz vor dem Tunnel brach dann die Feder zum zweiten mal oder/und die Ventilkeile Sprangen heraus das Ventiel flog in den Brennraum und machte bekanntschaft mit dem Kolben........
Für mich ist die Saison 2003 gelaufen.
Jetzt stellt sich die Frage was die beste Lösung ist .
Den Motor aufbohren lassen und mit Übermaßkolben so wie einen neuen Kurbeltrieb und Alu-Köpfen (wollt ich sowieso) neu aufbauen ?
Einen neuen Motor von GM Performance engines (350er ZZ04) von Jeg´s oder Summit bestellen ?
Oder einen von Frankies Garage ordern ?
Jedenfalls werde ich mich erst einmal Finanziel erhohlen müßen um in der Winterpause 2003/2004 eine ordentliche Lösung ohne Kompromisse zu finden.
Was meint ihr zu der ganzen Geschichte ??
Diese Woche hat am österreichischen Wörthersee in Reifnitz das GTI-Treffen stattgefunden. Einige Arbeitskollegen und ich, alles samt VW und Audi Mechaniker sind wie alle Jahre am Dienstag Morgen zu diesem Treffen gefahren um uns die ganze Woche lang über die Trends zu Informieren.
Doch nun mal von vorne Angefangen:
Dienstag 27.Mai:
Wir trafen uns alle um 6:30 morgens an der Avia Tankstelle in Telfs (Tirol) um von dort an gemeinsam die 430km lange Strecke bis Kärnten in Angriff zu nehmen. Ich fuhr mit meiner 77er Corvette.
Wir fuhren 80km lang die Autobahn bis Wörgl mit einer Geschwindigkeit von ca. 120km/h.
Von da an Bundesstraße über den Felber Tauern Pass nach Lienz in Ostirol. In Lienz hatten wir ungefähr die hälfte der Strecke hinter uns. Wir hielten an einer Esso Tankstelle an um nachzutanken.
Ungefähr 5km nach der Tankstelle fing meine Corvette aus der linken Sidepipe an zu knallen bzw. wenn ich beschleunigte und der Motor dabei ziemlich normal hochdrehte jedes mal zwei drei mal aus dem linken Rohr schoß (jedoch ohne Flammen). Zuerst war ich nich sonderlich beunruhigt, da die Motorleistung und der Motorlauf nicht schlecht war. Als es jedoch nicht aufhörte und immer nur beim Gas geben knallte bliebt ich stehen und schaute nach. Als ich stehen blieb war der Leerlauf sehr unruhig und schlecht. Ich habe am Fahrbahnrand an der Bundesstraße die groben Sachen gecheckt. Wie Vergaserschrauben und dichtheit (Vergaser ist neu), Zündkabel (komplette Zündung war neu), Sichtprüfung. Ich entschloß mich weiterzufahren und zwar mit konstanter Geschwindigkeit und sanftem Beschleunigen denn da gabe es keine "Fehlzündungen" aus dem Auspuff. Denn ich dachte mir das vielleicht doch etwas mit der Zündung oder Gemischaufbereitungsanlag nicht stimmte. Dies wollte ich dann bei kalten Motor in aller ruhe in Reifnitz lokalisieren.
Ich fuhr dann weiter mit noch zwei Zwischenstops um nach dem rechten zu sehen. Aber ich konnte nichts finden und das Problem blieb konstannt. Auf der Autobahn richtung Villach fuhr ich konstant 120km/h ohne Probleme und mit keinerlei Leistungseinbusen. Einige kleinere knallereie gab es jedoch manchmal.
Autobahn bei Villach war es dann so weit. Ich fuhr mit 110km/h hinter meinem Kollegen her. Wir liefen auf einen LKW auf den mein Kollege vor mir überhohlte. Ich beschleunigte auch (sehr moderat) dabei gab es einen Knall aus dem linken Sidepipe und anschließend höhrte ich nur noch metallisch klapprige Geräusche aus dem Motor bzw. von der linken Zylinderbank. Ich stellte sofort den Motor ab und Schaltete auf "N". Das ganze passiert genau vor der Tunneleinfahrt zum Oswaldibergtunnel der 4,5 km lang ist. Ich konnte durch starkes abbremsen gerade noch ca. 10 Meter (kein Scherz!!) auf dem Pannenstreifen der vor der Tunneleinfahrt endet anhalten ! Als ich interessehalber nochmals Starten probiert habe, hat der Anlasser nur noch ein leises klack von sich gegeben und der Motor war blockiert.
Wir entschloßen uns dann die Corvette die restlichen 45km mit einem Seil nach Reifnitz zum Hotel abzuschleppen. Dabei mußten wir vorher auf der Autobahn die Kardanwelle ausbauen da sonst bei so einer weiten Abschleppung das TH350 kapput wäre. Dies war kein Problem da mir mit Werkzeug gut ausgestattet waren.
Donnerstag 28.Mai:
Um ca.22:00 kam von Tirol mein Abschleppwagen mit welchen wir die Corvette wieder zu mir nach Hause brachten.
Samstag 31.Mai:
Ich schraubte den linken Ventildecken ab und da sah ich schon das desaster. Die Auslaßventilfeder des ersten Zylinder war in zwei Teile gebrochen. Den Zylinderkopf bauete ich auch gleich ab und dort drunter schaute es nicht gut aus. Das Ventilteller lag abgerissener im Brennraum und zerschlug den Kolbenboden bis zu unkenntlichkeit. Der Zylinderkopf ist auch bis zum Wasserkanal hinein durchgehämmert worden. Der Kobenbolzen ist dabei ausgerissen worden und das Pleuel verbogen.
Meine Theorie lautet:
Nach der Tankstelle in Lienz wo das ganze Problem mit den Fehlzündungen angefangen hat, ist ungefähr eine Windung der Ventilfeder abgebrochen. Der Rest der Feder und die Innere zweite kleine Feder reichte gerade noch aus um den Ventiltrieb am laufen zu lassen. Das Auslaßventil schließte nich schnell genug und somit konnte der erste Zylinder in des Auspuff verbrennen. Kurz vor dem Tunnel brach dann die Feder zum zweiten mal oder/und die Ventilkeile Sprangen heraus das Ventiel flog in den Brennraum und machte bekanntschaft mit dem Kolben........
Für mich ist die Saison 2003 gelaufen.
Jetzt stellt sich die Frage was die beste Lösung ist .
Den Motor aufbohren lassen und mit Übermaßkolben so wie einen neuen Kurbeltrieb und Alu-Köpfen (wollt ich sowieso) neu aufbauen ?
Einen neuen Motor von GM Performance engines (350er ZZ04) von Jeg´s oder Summit bestellen ?
Oder einen von Frankies Garage ordern ?
Jedenfalls werde ich mich erst einmal Finanziel erhohlen müßen um in der Winterpause 2003/2004 eine ordentliche Lösung ohne Kompromisse zu finden.
Was meint ihr zu der ganzen Geschichte ??