Side Yokes wechseln
#1
Meine Side Yokes am Differential haben vermutlich Spiel. Hat jemand Erfahrung im Wechseln derselben?

Was braucht man (außer den Yokes selbst) noch, oder sollte noch mitmachen, wenn das Diff schonmal offen ist? Spezialwerkzeug?

Hat jemand einen Trick, wie man die Dinger rausbekommt, wenn der inneliegende Teil gestaucht (ge-mushroomt) ist?

Danke und Gruß,
Thomas
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#2
Hallo Thomas!

Du brauchst eine neue Dichtung für den Diffdeckel und zwei neue Dichtungen für die Yokes. Deren Lager kann man bei der Gelegenheit auch gleich wechseln. Ich habe das damals aber nicht gemacht, weil mir gesagt wurde, daß die eher selten kaputt gehen würden. Habs bisher nicht bereut.
Weiterhin habe ich noch den Gummiklotz, der das Diff mit dem Rahmen verbindet gewechselt, aber auch nur, weil ich alle Gummis an der Hinterachse gewechselt habe.
Wenn die Dichtung am vorderen Yoke zur Antriebswelle undicht ist, würde sich ein Wechsel ebenfalls anbieten.

Außerdem brauchst du natürlich noch das Öl und den Zusatz.

An meinen alten Yokes waren auf der Innenseite Grate, die das Rausziehen verhindert haben. Habe die dann mit einer Eisenstange und nem Hammer rausgetrieben. Dem Diff ist dabei nichts passiert. Wenn deine aber wirklich gestaucht sind würde ich das so aber nicht machen.

Spezialwerkzeug, außer so einer Zange für den Seegering, habe ich nicht gebraucht.

Viel Spaß! Hallo-gruen
Gruß Paul
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#3
Hallo

Gestaucht sind die eher weniger. Die nutzen einfach ab, da das Casing viel härter ist als der Yoke.

MfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement . besoffen
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#4
Hallo,

ich lese mich da auch gerade ein,

beim Wechsel der Lager: Müssen da nicht auch irgendwelche Distanzscheiben neu eingesetzt werden?

MfG

Peter
Peter 01
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#5
Hallo Thomas,

habe heute mein Auto zu nochmaligen wuchten der Räder auf der Bühne beim Reifendealer gehabt.

Dabei habe ich auch festgestellt, das ich axial Luft bei den Hinterrädern habe.

Habe da schon einiges gelesen...

Die ganze Yokesache verstehe ich allerdings nicht im Detail, scheinbar fehlt mir das letzte Verständnis.

Ich denke, das sich die Seitenwellen im Differenzial abstützen. Unten sitzt ja die Zugstrebe.

Wenn die Sache dann verschleist, wird der Sturz immer größer, müsste ja so sein.

Aber im Umkehrschluß müsste man ja das Rad- oben -nach außen hebeln können....und genau das geht bei mir, habe allerdings wenig Spiel. Kann maximal das Rad 3-4 mm axial bewegen

Wann sind die Yokes am Ende? wie merkt man das? Wahrscheinlich, wenn sich der Sicherungsring schon verabschiedet hat...

Kurz um ich stehe vor dem selben Problem und würde Dir gerne helfen oder zuschauen wenn Du die Yokes ziehst.

Die Yokes sind scheinbar teuer. Die anderen Teile wurden ja schon aufgeführt...

Letzten Winter hat diese Arbeit Mark 69 aus dem Forum gemacht.

Beste Grüße

Christian
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#6
Zitat:Original von Peter 01
Hallo,

ich lese mich da auch gerade ein,

beim Wechsel der Lager: Müssen da nicht auch irgendwelche Distanzscheiben neu eingesetzt werden?

MfG

Peter


Nein.

Nur beim Wechseln der Posi-Einheit oder des Teller- und Kegelrades.
Dient dann zum Einstellen des Zahnflankenspiels der Hypoidverzahnung.

Gestauchte Yokes gibt es nur, wenn man zu geizig war, diese früh genug zu wechseln.
Die Yokes sind 45° angefast (Fläche rundum ist ca. 2 mm beim neuen Yoke), sobald die Fase verschlissen ist, ist der Yoke hinüber.
Dann muss spätestens gewechselt werden, da es ansonsten zur Aufbördelung an den Kanten kommt.
Der Mitteldorn des Posikorbes, an den sich die Yokes seitlich abstützen ist um Längen härter (ca. 65 Rockwell) als die Yoke-Enden.

Ich habe letztens mal beim Yoke-Wechsel zugesehen und das war ziemlich einfach.
(jedenfalls im ausgebauten Zustand)
Viel Erfolg! Und immer dran denken: Billig gekauft ist am teuersten. Narr
Nehmt Qualitäts-Yokes. Richter

Technisch hinterfragte Grüsse von

Manu Engel-3 (mit einem Einsager)
[Bild: CTCK.JPG]
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#7
Das Wechseln der Yokes selbst ist keine große Sache. Dafür braucht's nur eine Seegeringzange um den Sicherungsring herunterzuziehen. Wenn du Glück hast, dann kannst du die Dinger einfach nach außen herausziehen. Eventuell steht noch an der Stirnfläche ein Grat über. Mit ein paarmal rein und rausbewegen des Yokes ging der einfach ab und der Yoke fiel heraus.

Außer den Yokes sind die Kupplungspakete für das Spiel verantwortlich, wenn auch wesentlich weniger. Die Kupplungspakete hat Meister Hiob für mich getauscht.

Die besten neuen Yokes gibt's bei https://www.internationalaxle.com, behaupten die Koniferen beim NCRS. Sind allerdings preislich auch ganz anständig.
1958 Black/Silver RPO 469 283ci/245HP 2x4carb convertible
1969 Lemans Blue RPO L46 350ci/350HP convertible

Chilled Cat gepixelte Fotografie
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#8
Hallo

Zitat:Kann maximal das Rad 3-4 mm axial bewegen

5 mm sind das Limit, alles mehr und der Sprengring faellt ab.

Nun koennte man aber meinen, dass man aber noch einige Jahre weiterfahren kann, bis man von 4 nach 5 mm kommt, da wir ja kaum viele KM zurücklegen pro Sommer.

Ausserdem faellt das Rad ja nicht gleich ab, auch wenn mal son Yoke den Sprengring abwirft.

Das Rad ist ja immer noch einigermassen vom Trailingarm vorderem Bushing gehalten und die Sturzstange tut auch noch ein klein wenig.

Also, alles unter 5 mm ist fahrbar.

MfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
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#9
Noch etwas wesentliches zum Ausbau des Differential: Im Chassis Service Manual (mindestens im 69er) ist beschrieben, daß der Differentialdeckel beim Ausbauen dran bleibt. Dabei muß dann das Differential nach vorne unten herausgefädelt werden. Das ist vor allem beim Einbauen wirklich kein Spaß, weil kaum Platz vorhanden ist.

Wesentlich einfacher ist die Prozedur, wenn das Differential komplett mit Querträger nach hinten herausgezogen wird. Dann ist das auszubauende Teil zwar noch größer und schwerer, aber man hat wenigstens Platz zum Arbeiten. Allerdings soll es Querträger geben, die sich in den letzten 30 Jahren sehr an ihren Platz gewöhnt haben und sich der Demontage widersetzen.

Ich habe beide Varianten ausprobiert. Fragt nicht warum...
1958 Black/Silver RPO 469 283ci/245HP 2x4carb convertible
1969 Lemans Blue RPO L46 350ci/350HP convertible

Chilled Cat gepixelte Fotografie
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#10
Zitat:Original von Corvette-Maus

Gestauchte Yokes gibt es nur, wenn man zu geizig war, diese früh genug zu wechseln.

Meine Yokes (noch die ersten) waren beim Wechsel schon so weit abgeschliffen, daß die Befestigungsschrauben der Keuzgelenke bereits am Diffgehäuse geschliffen haben. Trotzdem waren die nicht gestaucht. Vielleicht ist das bei dir auch nicht der Fall.

Zitat:Ich habe letztens mal beim Yoke-Wechsel zugesehen und das war ziemlich einfach.
(jedenfalls im ausgebauten Zustand)
Ich als Anfänger fand den Wechsel auch nicht so schwierig.

Zitat:Viel Erfolg! Und immer dran denken: Billig gekauft ist am teuersten. Narr
Nehmt Qualitäts-Yokes. Richter

Keine Ahnung, ob das wirklich sein muß. Dieses Bild hat mich aber davon überzeugt doch die teuren zu nehmen: huahua

https://www.corvetteforum.de/thread.php?...=side+yoke
Gruß Paul
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