Hallo zusammen,
ich möchte euch mit einem kurzen Text und eins, zwei Bildern an dem Kupplungstausch meiner C6 GS teilhaben lassen. Ggf. kann auch jemand ein paar nützliche Infos daraus herausgreifen.
Warum der Tausch?
Beim Betätigen und Einkuppeln der Kupplung hörte ich ein Knarzen und der Einkuppelvorgang verlief nicht sauber und völlig ohne hakeln.
Liest sich schlimmer als es war, aber ich höre nun mal die Flöhe husten und habe mich daran gestört. Jeder andere wäre damit wahrscheinlich noch ewig gefahren.
Achso, mehrfaches erneuern der Kupplungsflüssigkeit mittels Ranger Methode hat nicht geholfen.
Also habe ich die Wintermonate genutzt um mich vorzubereiten. Sprich Recherche, Werkstatthandbuch unterm Kopfkissen, Videos schauen und im US Forum lesen
Relativ schnell stand der Plan fest, einmal alles zu machen. Wenn man eh schon die ganze Hinterachse mit Torque Tube ablassen muss, ist das sicherlich ratsam…
Neu kamen:
GM Master Cylinder
GM Slave Cylinder mit Tick Performance Billet release bearing support
Tick Performance Remote speed bleeder line
GM Pilot Lager
GM LS7 Kupplung
RAM Aluminum Flywheel (30% leicher als das LS7 Schwungrad)
GM Getriebelager
Habe lange zwischen der LS7 Kupplung/Ram Schwungrad Kombi und der Monster Stage 2 Einheit geschwankt, mich dann aber doch für die LS7 Kupplung/Ram Kombination entschieden.
Das Torque Tube wollte ich ebenfalls überholen. Dafür hatte ich neue GM Coupler bestellt, SKF Lager, Dichtungen, Washer, etc. Überholt habe ich es nicht, dazu gleich mehr.
Das Trennen der Achskomponenten vom Rahmen und Abstecken des Kabelbaums ist grundsätzlich straightforward, aber Besonders das Markieren des Kabelbaums/Stecker mit farbigem Isolierband war extrem gut um später wieder leicht die richtige Position des Kabelbaums zu finden. Das anschließende Ablassen der Achse mit gleichzeitigem nach hinten ziehen zur Trennung der Eingangswelle von der Kupplung ist dann schon ein Balanceakt. Es ist einfach eine sehr sperrige und schwere Angelegenheit.
Abgelassene HA mit demontiertem Torque Tube
Blick von hinten auf die Achse
Ist alles getrennt ist das Torque Tube schnell vom Getriebe gelöst und KANN überholt werden. Ich habe die Antriebswelle aus dem Torque Tube gezogen, jedoch sahen die Coupler aus wie neu und die Lager haben sich ebenfalls wie neu angefühlt. Nach dem Prinzip never change a running system habe ich die Einheit wieder unangetastet montiert. Die Ersatzteile sind im Keller eingelagertJ
Da ist das Kanonenrohr
Hier eines der beiden Coupler
Das entnehmen der Kupplungsglocke war wahrscheinlich das blödeste an der ganzen Aktion. „Slightly wiggle it out“ steht im Handbuch…naja. Wir haben den Vorderen Subframe ca. 12mm abgelassen und somit den Motor/Kupplungsglocke abgesenkt. Dann hatte man etwas mehr Spielraum. Der Ausbau der alten Kupplung und Einbau der neuen ist dann wie bei jedem anderen Auto auch.
Das neue Schwungrad
Das Verheiraten der Hinterachse/Torque Tube Einheit mit dem Rest vom Auto ist dann noch einmal ein ziemlicher Balanceakt. Viel Gewicht das genau platziert und bewegt werden muss…
Aber hey, zwei Tage Arbeit und etwas Flucherei haben sich gelohnt. Die Kupplung trennt und schließt völlig lautlos und mit dem leichteren Schwungrad ist der Motor beim Herunterschalten mit Zwischengas merkbar drehfreudiger. Von der Drehfreudigkeit und Ansprechverhalten vergleichbar mit meinem BMW 3L R6 sauger.
Genau das habe ich mir gewünscht!
So langsam lerne ich also das Auto immer mehr kennen. Nach dem Tausch der Hydrostößel vor drei Wochen habe ich so mittlerweile schon einiges gemacht und viel Erfahrung gesammelt.
Jetzt hoffe ich auf eine reparaturfreie Saison mit vielen Ausfahrten
Gruß
Christoph
ich möchte euch mit einem kurzen Text und eins, zwei Bildern an dem Kupplungstausch meiner C6 GS teilhaben lassen. Ggf. kann auch jemand ein paar nützliche Infos daraus herausgreifen.
Warum der Tausch?
Beim Betätigen und Einkuppeln der Kupplung hörte ich ein Knarzen und der Einkuppelvorgang verlief nicht sauber und völlig ohne hakeln.
Liest sich schlimmer als es war, aber ich höre nun mal die Flöhe husten und habe mich daran gestört. Jeder andere wäre damit wahrscheinlich noch ewig gefahren.
Achso, mehrfaches erneuern der Kupplungsflüssigkeit mittels Ranger Methode hat nicht geholfen.
Also habe ich die Wintermonate genutzt um mich vorzubereiten. Sprich Recherche, Werkstatthandbuch unterm Kopfkissen, Videos schauen und im US Forum lesen
Relativ schnell stand der Plan fest, einmal alles zu machen. Wenn man eh schon die ganze Hinterachse mit Torque Tube ablassen muss, ist das sicherlich ratsam…
Neu kamen:
GM Master Cylinder
GM Slave Cylinder mit Tick Performance Billet release bearing support
Tick Performance Remote speed bleeder line
GM Pilot Lager
GM LS7 Kupplung
RAM Aluminum Flywheel (30% leicher als das LS7 Schwungrad)
GM Getriebelager
Habe lange zwischen der LS7 Kupplung/Ram Schwungrad Kombi und der Monster Stage 2 Einheit geschwankt, mich dann aber doch für die LS7 Kupplung/Ram Kombination entschieden.
Das Torque Tube wollte ich ebenfalls überholen. Dafür hatte ich neue GM Coupler bestellt, SKF Lager, Dichtungen, Washer, etc. Überholt habe ich es nicht, dazu gleich mehr.
Das Trennen der Achskomponenten vom Rahmen und Abstecken des Kabelbaums ist grundsätzlich straightforward, aber Besonders das Markieren des Kabelbaums/Stecker mit farbigem Isolierband war extrem gut um später wieder leicht die richtige Position des Kabelbaums zu finden. Das anschließende Ablassen der Achse mit gleichzeitigem nach hinten ziehen zur Trennung der Eingangswelle von der Kupplung ist dann schon ein Balanceakt. Es ist einfach eine sehr sperrige und schwere Angelegenheit.
Abgelassene HA mit demontiertem Torque Tube
Blick von hinten auf die Achse
Ist alles getrennt ist das Torque Tube schnell vom Getriebe gelöst und KANN überholt werden. Ich habe die Antriebswelle aus dem Torque Tube gezogen, jedoch sahen die Coupler aus wie neu und die Lager haben sich ebenfalls wie neu angefühlt. Nach dem Prinzip never change a running system habe ich die Einheit wieder unangetastet montiert. Die Ersatzteile sind im Keller eingelagertJ
Da ist das Kanonenrohr
Hier eines der beiden Coupler
Das entnehmen der Kupplungsglocke war wahrscheinlich das blödeste an der ganzen Aktion. „Slightly wiggle it out“ steht im Handbuch…naja. Wir haben den Vorderen Subframe ca. 12mm abgelassen und somit den Motor/Kupplungsglocke abgesenkt. Dann hatte man etwas mehr Spielraum. Der Ausbau der alten Kupplung und Einbau der neuen ist dann wie bei jedem anderen Auto auch.
Das neue Schwungrad
Das Verheiraten der Hinterachse/Torque Tube Einheit mit dem Rest vom Auto ist dann noch einmal ein ziemlicher Balanceakt. Viel Gewicht das genau platziert und bewegt werden muss…
Aber hey, zwei Tage Arbeit und etwas Flucherei haben sich gelohnt. Die Kupplung trennt und schließt völlig lautlos und mit dem leichteren Schwungrad ist der Motor beim Herunterschalten mit Zwischengas merkbar drehfreudiger. Von der Drehfreudigkeit und Ansprechverhalten vergleichbar mit meinem BMW 3L R6 sauger.
Genau das habe ich mir gewünscht!
So langsam lerne ich also das Auto immer mehr kennen. Nach dem Tausch der Hydrostößel vor drei Wochen habe ich so mittlerweile schon einiges gemacht und viel Erfahrung gesammelt.
Jetzt hoffe ich auf eine reparaturfreie Saison mit vielen Ausfahrten
Gruß
Christoph