da ich zur Zeit auf der Suche nach einer gebrauchten C7 bin , jedoch keine Erfahrung mit US Cars habe, wollte ich fragen ob es irgendwo eine Art Ratgeber gibt,
worauf man beim Kauf besonders achten sollte?
Gibt es bei der C7 Besonderheiten, die man unbedingt berücksichtigen sollte, um nicht böse überrascht zu werden?
Was mich auch noch interessieren würde ist die Frage, ob der Unterschied von einer normalen Stingray zu einer GS deutlich spürbar ist, sodass man hier besser auf eine GS zurückgreifen sollte, oder sind es nur die optischen Aspekte (breiterer Radkasten, Innenausstattung, etc.), die den Unterschied ausmachen?
Vielen Dank im voraus für eure Antworten
p.s. da ich mich bereits unter "Hallo, ich bin's" vorgestellt habe, erspare ich hier mal die Wiederholung
Der Unterschied zur GS ist signifikant. Die GS bietet deutlich mehr Querbeschleunigung und ist vom Handling schon eine andere Welt. Nicht umsonst erreicht sie auf kurvigem Geläuf bessere Rundenzeiten als die Z. Sie ist das beste aus beiden Welten, wenn auch in der Höchstgeschwindigkeit langsamer als die Stingray, aber wen interessiert das außerhalb des Stammtisches. Nicht zu vergessen, die Bereifung und die Bremse der Z. Dadurch im Unterhalt auch teurer.
26.02.2021, 11:29 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.02.2021, 11:35 von Gelber Bengel.)
Hallo Tommy,
mein Rat wäre entweder bei ausgewiesen Corvette erfahrenen und bekannten Händlern zu kaufen oder bei Privatpersonen ein Fahrzeug mit absolut nachvollziehbarer Historie mit lückenloser Wartung bei hier bekannten Wartungsbetrieben.
Damit minimiert man schon mal die Chance auf ein schlecht repariertes Objekt nach Unfall zu erwischen. Wobei ich reparierte Unfallfahrzeuge von Corvette Project explizit ausnehme! Die sind hinterher oft besser als neu.
Fahrzeuge aus 1. Hand hätten bei mir Priorität wegen der Nachvollziehbarkeit. Wer keine echten Ambitionen auf eine häufig sportliche Fahrweise mit Nutzung der fahrwerkstechnischen Vorteile der GS hat, hat an der Stingray den gleichen Spaß. Dann bleibt noch die Optik die jedem selbst obliegt. Klasse sind beide auf ihre Art.
Wichtig ist weiterhin dass alle Workarounds des Herstellers gemacht sind! Lass Dich vor Abschluss des Kaufvertrages nochmal von Fachleuten z.B. hier aus dem Forum beraten, dann sollte es funktionieren.
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Hoffentlich sage ich jetzt nichts falsches, aber die GS ist quasi eine Z06 mit dem kleineren Motor.
Bremsen, Fahrwerk sind schon anders dimensioniert, als bei der "kleinen". Zwar habe ich eine C6, aber den Unterschied von meiner jetzigen GS zu meiner vorigen "normalen" C6 ist schon deutlich spürbar. Das merke ich dann auch beim nächsten Bremsen- und Reifenwechsel ;-)
Die Optik ist schon super vom Breitbau. Aber, das ist ja wie alles Geschmackssache.
Die GS ist schon anders abgestimmt im Fahrwerk, als die Z. Sie ist quasi das Tracktool der Varianten und lenkt wegen des geringeren Gewichts auf der Vorderachse im Vergleich zur Z besser/anders ein.
26.02.2021, 11:41 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.02.2021, 11:42 von knork.)
Moin Tommy ... die GS ist mit vermessenem Fahrwerk und anderen Stahl-Scheiben und Bremsbelägen sowie nachgerüsteter Bremsbelüftung vorn (falls nicht schon verbaut), ne richtige Tracksau! ;-)
Die macht jede Menge Laune ... besonders in den scharfen Trackmodi mit wenig elektronischer Unterstützung bewegt sich das Auto riiichtig schön beim reinbremsen in die Kurven und zieht, wenn man vom Kurveneingang wirklich bis in den Scheitel leicht auf der Bremse bleibt, super präzise in Richtung Scheitelpunkt. Wenn man bissel übt, trifft man die Linie immer auf +/-5cm. Aus meiner Sicht ein wirklich tolles Auto für die Strecke und man hat die ganze Zeit beim Material vernichten Gänsehaut!
Grüße - Jörg
26.02.2021, 11:52 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.02.2021, 12:46 von StevesRay.)
Das Stichwort "Tracktool" ist ja jetzt schon gefallen. Wenn man also das (objektiv) letzte auf einer Strecke holen will, dann mag die GS die bessere Wahl sein. Der Unterschied auf dem Nürburgring liegt aber bei "nur" 5 Sekunden.
Im normalen Straßenverkehr sollte man eher nicht versuchen, die Grenzen der Querbeschleunigung und deren Unterschiede herauszufahren. Und am Limit ist am Limit, das entsprechene Fahrgefühl unterscheidet sich mal nicht.
Wichtiger scheint mir die Frage, was das Budget zulässt. Z51 und GS (und Z06 ohnehin) unterscheiden sich schon erheblich im Preis aber auch in den Wartungskosten. Besonders bei fordernder Fahrweise.
Wichtiger scheint mir auch die Frage, welchen Ausstattungsumfang das Fahrzeug haben soll? Gleich zu Beginn die Frage MT oder AT. Ich persönliche ziehen MT vor und freue mich in diesem Zusammenhang auch über weniger (potenzielle) Probleme.
Dann die Frage nach Farbe, Ausstattungsumfang und damit auch Modeljahr (z.Bsp. PDR, Frontkamera, Zuziehhilfe u.ä.).
Preislich auch relevant, ob es ein US-Import oder ein EU-Modell sein soll.
Und natürlich zählen auch die oben schon genannten "allgemeinen" Fragestellungen eines Gebrauchtwagenkaufs wie Zustand, Historie usw.
Ich wünsche Dir viel Glück bei der Suche
Edit: Habe noch einmal nachgeschaut, der Unterschied auf der Nordschleife sind 6 Sekunden .
Und dann muss ich zum MT auch sagen, dass der größte Schwachpunkt die Getriebeabstufung ist. Da durfte sich bei GM ein richtiger Vollpfosten dran versuchen. Leider wird das Problem bei der GS wg. des etwas höheren Gewichts und Fahrwiderstands noch größer. Zum Glück hat der Motor genügend Drehmoment. Da kann (und leider muss) man auch mit der viel zu langen Übersetzung leben.
oh man...schon so viele Infos am frühen Morgen, mega klasse wie das Forum hier lebt!
Vielen Dank erstmal dafür.
Also mein Budget liegt so zwischen 55. und 60.000€
Auf jeden Fall ein Coupe, am liebsten in komplett Schwarz (Karosserie, Innenausstattung und Felgen), EU-Modell (da ich hier erfahren habe das bei US-Modellen die Tachoanzeige nur bis 200 km/h angezeigt wird und auf jeden Fall AT, da ich dieses Fahren damit einfach sehr mag und durch meine letzten beiden Autos (MB und Audi) einfach gewohnt bin.
Obwohl ich bzgl. des AT nun etwas verunsichert bin, da ich hier in einem Forum gelesen habe, dass das Benutzen des Eco-Modus u.U. einen Motorschaden verursachen könnte?!
Dabei hatte ich gerade diese Option sehr attraktiv gefunden, mal etwas Treibstoff sparend unterwegs zu sein, wenn einem danach ist.
Weiterhin habe ich hier auch gelernt, das es ja wohl unterschiede zwischen den Versionen 1LT, 2LT und 3LT zu geben scheint, wie immer die auch genau ausfallen.
Ich würde den Wagen auch nicht auf irgendeiner Rennstrecke bewegen, mal etwas flotter über die Autobahn bewegen okay, aber das Fahren im absoluten Grenzbereich wäre nicht mein Ding.
Von daher denke ich das dann wohl doch eine normale Stingray für mein fahrerisches Können ausreichen sollte. :-)
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Also ich bin auch kein Vettel, aber ein wenig Geradeaus fahren gelingt mir dann doch :-)
Spaß beiseite, ich bin es schon gewohnt PS-Starke Boliden zu bewegen, da ich zuvor einen C63 AMG und zuletzt einen R8 hatte.
Hatte auf der Autobahn jedoch eine Begegnung der "dritten Art", indem eine C7 an mir vorbeirauschte und ich gar nicht fassen könnte, wie laut die war.
Habe mich sofort drangehangen und bin dann einige Kilometer hinter ihr gefahren und habe dabei festgestellt, das dieser mega geile Hintern der C7 bei mir mehr Kribbeln in der Leistengegend auslöste, als der Hintern meiner Freundin. :-) Von da an war klar....das Ding muss in meine Garage