fahrwerk

[454Big2]

Besten Bodenkontakt erhält man über möglichst reaktive, gasgefüllte Stossdämpfer und Federn, die WEICH und nicht hart abgestimmt sind und mit Reifenflanken und der entsprechenden Reifendeflektion gemeinsam den Bodenkontakt halten.
Da sich hierdurch bei Kurvenfahrt naturgemäss die Karosse/ der Aufbau durch die Zentrifugalkraft nach aussen neigt, muss dieses eliminiert werden (es sei denn man hat einen 2CV und findet das Geschaukel gut).
Hierfür wird ein Stabilisator (swaybar, anti-roll-bar) benötigt, der als Drehstabfeder zwischen den Achsen funktioniert und damit die Neigung der Karosse in Relation zum Einfederverhalten verringert.
Damit wird die Arbeit des Stossdämpfers und der Feder jedoch zumindest teilweise überspielt und wieder auf härter gestellt.
Schnelle Rundstreckenautos werden prinzipiell so abgestimmt.

Die Golf- oder Polo-Fraktion mit tiefer, härter, hoppeln hat andere Prioritäten.


Die Montagelöcher für die hinteren Stabilisatoren sind übrigens weit über 1974 hinaus erhalten geblieben - einfach mal stochern in der Nähe von BM #4.
Durch das nicht unerhebliche Mehrgewicht des BB auf der Vorderachse wurde der Stabi erforderlich, da sich der Vorderbau beträchtlich neigte.
Die Serienstabis sind jedoch eher dünn ausgelegt. Man erkennt diese an horizontalen Löchern und den charakteristischen Y-Links zur Anbindung am Trailingarm.
Aftermarketstabis sind vertikal gelocht und mit Bolzen versehen. Diese gibt es bis zu 3/4" Dicke - und das sind dann richtige Trümmer!!!
Damit wird das Auto - auch wenn mancher Exberde das anders sieht - richtig "flat out" in der Kurve und gibt sehr gutes Feedback zum Fahrverhalten.
Ich plädiere dafür, den Stabi auch beim SB zu verwenden, das Auto fährt deutlich "moderner" als ohne.
Ohne neigt sich für mein Popometer das Heck zu sehr.

[Wesch]

Hallo

Sollte man den originalen dünnen Stabi ersetzen durch nen dickeren ?

Was schlägst du vor beim Verbau einer Plastikfeder , Stabi und Stossdämpfermässig ?

M. erwartungsvollen G. Günther

[454Big2]

Günther,

das ganze hängt doch grundsätzlich von Deinen Wünschen und Bedürfnissen ab.

Eine öffentliche Beratung oder Abgabe von funktionierenden Empfehlungen werde ich hier aber nicht öffentlich machen, sorry.

[Corvettenuschi]

Herbert, wie sieht es denn mit Deinen Reifen aus? Alter? Profil? Luftdruck? Auch damit kann es zusammenhängen.

Meine 82er fahre ich mit Konies, PU-Buchsen und Yokohamas. Bin mit der Kurvenlage, Dämpfung und Federung auch auf sehr unebenen Landstraßen sehr zu frieden.

Und ja, ich fahre auch die Kurven mitunter sehr zügig ... auch, wenn ich ein Mädchen bin.

[jeepfürst]

Reifen sind neu Luftdruck nach herstellerangaben bei 2,1 bar. Daran sollte es eigentlich nicht liegen. An der Hinterachse ist noch nichts gemacht, also noch die originalen Buchsen etc.

herbert

[454Big2]

Dann solltest Du mal die Buchsen der Trailingarme vorne prüfen.
Sind die Gummis darin defekt/ aufgelöst, dann hast Du ein automatisches Eigenlenkverhalten bei Lastwechsel und Kurvenfahrt.
Das Rad wandert von vorne nach hinten um ca. 1,5 cm - das macht im Fahrverhalten schon einiges aus.
Eigene Erfahrung!

[renncorvette]

Original von renncorvette
Hi,

was macht denn die Spur hinten wenn er einfedert, Geht sie auf?

Tach Frank,

Das obige hatte ich schon im 7 Post gefragt und bis heute keine Antwort erhalten.

Durch diese Prüfung kann man schon vieles feststellen wenn man weiß warum wieso und weswegen................ aber egal.

Meine Autos fahren und das nicht schlecht.

[Wesch]

Hallo

herstellerangaben bei 2,1 bar

Ich habe festgestellt, dass bei so niedrigen Reifendrücken der Wagen keine Spur hällt und schwammig ist.

Mindestends 2,5 Bar sind angesagt.

MfG. Günther

[454Big2]

Öhm....

War das ne Frage an mich? Hab ich bisher nicht gesehen, sorry.

Wenn die Spur (einseitig) "öffnet" (durch defekte Buchse), dann lenkt es, das ergibt sich logisch aus der Geometrie - aber das weisst Du doch Wolfgang?

[renncorvette]

Frank Du warst auch nicht gemeint