Computer kontrollierte HEI-Zündanlage 82-91

[Woodstock]

High Energy Ignition - Immer wieder im Fokus für sporadische Fehler, Startprobleme oder hohen Spritverbrauch.
Wobei der Spritverbrauch in den meisten Fällen auf falsch eingestellte Zündanlagen zurückzuführen ist und die Startprobleme mit langem orgeln der 89er einfach nur schlecht programmiert sind, lässt sich aber beheben, falls es einer Leid sein sollte.
Einige Komponenten lassen sich ziemlich einfach durchmessen, mit Bildern dürfte die Sache leicht verständlich werden.
Mindestens einmal im Jahr reinige ich die Kontakte und werfe schnell einen prüfenden Blick auf Läufer und Abnehmer.
Keine Angst, wenn man die Verteilerkappe abschraubt springen einem keine Teile entgegen.

Zuerst die Teile der Zündanlage, die ich so als Ersatz liegen habe, man weiß ja nie.

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Zündspule in der Verteilerkappe

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Wie oben besser zu sehen, hat die Zündspule ein Erdungskabel, an dem man den Widerstand der Spule prima messen kann.
Sollte so um die 8 Kilo-Ohm haben, deshalb habe ich die Skala für 20Kohm am Multimeter eingestellt.
Beim jährlichen Service auf saubere Kontakte achten, ggf. etwas die Kontaktflächen anschleifen.

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Die Anschlusskabel rot zu weiß haben vollen Durchgang. Alle anderen Messkombinationen sollten unendlichen Widerstand haben.

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Hier noch der Grund, warum die Spule nicht im eingebauten Zustand gemessen werden sollte. Der Pin als Verbindung von Spule zum Läufer hat selbst einen Widerstand von ein paar K-Ohm. Da sich der Pin mit der Zeit abnutzt, mitunter bei schlechter Wartung komplett flach geschliffen ist, verändert sich der Widerstand dementsprechend heftig.

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Dann wollte noch die Pick Up Spule mit auf’s Bild, die an den 2 Pins P und N am Zündmodul angeschlossen wird.
Der Widerstand sollte lt. GM stabil zwischen 500 und 1500 Ohm liegen. Ich habe schon einige gemessen, waren alle so zwischen 700-800 Ohm.
Ein Anzeichen für einen Defekt, der Drehzahlmesser schlägt beim Startvorgang nicht mehr aus.

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Das Zündmodul kann leider nicht so einfach mit einem Multimeter durchgemessen werden, warum ist besser am komplexen Aufbau auf dem Bild unten zu sehen.
Da so ein Modul extremer Hitze ausgesetzt ist, habe ich meins vorsorglich mal vor 2-3 Jahren ausgetauscht. Das alte Modul fährt jetzt zur Sicherheit im Handschuhfach mit.
Wer bei der Fehleranalyse nicht weiter kommt, kann sich gerne gegen Portoerstattung mein altes Modul ausleihen. Leider haben die meisten Werkstätten vergessen, wie man Teile durchmisst. Teile auf Verdacht zu tauschen ist ja so viel einfacher und füllt die Kassen. Vielleicht hilft dies, diesen Schwachsinn ein wenig einzugrenzen.

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Aus Erfahrung sollte man bei Spulen und Modulen die Finger von Zündungsteilen anderer Hersteller als GM/Delco lassen. Besonders die F-Bodies, aber auch Vette Fahrer haben schlechte Erfahrungen mit Standard, Accel, TruTech und dergleichen gemacht. Solche Teile kamen öfter schon defekt aus der Verpackung und die Haltbarkeit ist eher bescheiden.

Der Verkäufer meines GM Moduls hatte noch ein paar identische auf Lager, in etwa zum Preis, den Internet Händler für Aftermarket Teile nehmen. Passend sind die Module von 82-91. Sollte jemand an einem GM/Delco Modul Interesse haben oder eins zum testen ausleihen wollen, kann mir gerne eine e-mail oder PN schicken.
Ganz wichtig, Zündmodule immer mit einer dünnen Schicht Wärmeleitpaste einbauen!!! Die Paste gibt es bei Conrad oder in Computerläden.

[IngolfS]

Hi,


nicht schlecht!!!!!!!!!!!!!!!

Vielleicht sollten wir einen Ordner aufmachen, indem wir technische Maßnahmen zur Abhilfe bei Fehlern oder Bauteilprüfung anbieten. (C4)

PS
Die Induktivgeber, die ich gemessen habe, hatten auch alle um die 750Ohm.


Grüße
Ingolf

[Zarrooo]

Hallo Axel,

danke für die Verewigung der Mess-Prozedur hier im Forum. Jetzt kann ich beim nächsten mal gleich hier nachsehen, wie die Werte sein sollten.

cu ulf