03.01.2008, 18:47
Da ist vorallem der Radstand entscheident. Ein 911er hat andere stärken als den Geradeauslauf
Grüße aus Berlin
Mike
Mike
Grundsatzfrage: Optimale Reifenbreite und Querschnitt
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03.01.2008, 18:47
Da ist vorallem der Radstand entscheident. Ein 911er hat andere stärken als den Geradeauslauf
Grüße aus Berlin
Mike
03.01.2008, 19:22
Zitat:Original von Maseratimerlin Um möglichst keinen Kompromiss zwischen Spurrillenempfindlichkeit (oder frühes Aufschwimmen bei Nässe) der Vorderräder und Traktion der Hinterräder eingehen zu müssen. Gruß Tom
Bei DKMS wird erklärt, wie man mit etwas Spucke auf einem Wattestab oder einem kleinen Piekser Leben retten kann. Interesse ein Lebensretter zu werden? Alles was man braucht ist etwas Mut und Herz.
03.01.2008, 19:59
Große Vorderräder belasten die Lenkung stärker, das spielt sicher auch eine Rolle bei der Wahl der Größe.
Generell führen breitere Vorderreifen auch zu einem schlechteren Einlenkverhalten. Bei der Z06 ist mit den Serienreifen nichts davon zu merken - aber Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Vor allem ist es aber viel leichter, größere Hinterräder einzubauen. Die Lenkung spielt dabei keine Rolle, es muß einfach nur Platz nach innen und/oder außen geschaffen werden. Bei den Vorderrädern muß der Lenkeinschlag berücksichtigt, der Wenderadius soll noch erträglich sein, und voll eingeschlagen sollen die Räder auch noch einfedern können. Dass die Belastung für Vorder- und Hinterräder beim Kurvenfahren gleich ist, ist in der Regel nicht richtig. Beim Lenken kommt an der Vorderachse der zusätzliche Sturz durch den Nachlauf. In der Praxis hat man an der Vorderachse in der Kurve deshalb praktisch immer mehr Sturz als an der Hinterachse. In der Regel funktionieren schmalere Reifen besser mit mehr Sturz als breitere Reifen, also findet sich auch hier ein Argument für schmalere Reifen vorne. Dazu kommt die Balance. Hat man z.B. vorne schmale, hinten breite Reifen, dann muss man für eine neutrale Balance zwischen Unter- und Übersteuern die Federung hinten härter machen. Der positive Nebeneffekt: Beim Einlenken kann das äußere Vorderrad, dass den größten Teil der Arbeit beim Einlenken leisten muss, leichter einfedern, und wird dadurch entastet. Gruß, Till
Dyno-Center, Hans-Böckler-Str. 13, 40764 Langenfeld, Tel. 02173-9377070
03.01.2008, 20:41
Sehe ich auch so, neben von MadTom genannten Gründen auch die konstruktiven Nachteile von Till aufgezählt.
Die Sturzveränderung beim Lenken bei engen Kurven ist auf alle Fälle auch ein guter Punkt. Wird der Grund sein, warum bei engen Kurven das Auto eher über die Vorderachse rausschiebt, als bei schnelleren Kurven, wo das Auto oft gleichmäßiger rausgeht.
03.01.2008, 20:51
Zitat:Original von MankraBei engen Kurven müssen nicht nur die Seitenführungskräfte aufgenommen werden, sondern das Fahrzeug auch erst mal zur Rotation um die Hochachse gebracht werden. Das wird allein von den Vorderrädern gemacht, und wenn die damit überfordert sind, kommt es zu (Einlenk-) Untersteuern. Bei höheren Geschwindigkeiten müssen die Hinterräder viel mehr Vortrieb leisten, um konstante Kurvengeschwindigkeiten zu halten. Mehr Belastung für die Hinterräder -> weniger Untersteuern bzw. mehr Übersteuern. Gruß, Till
Dyno-Center, Hans-Böckler-Str. 13, 40764 Langenfeld, Tel. 02173-9377070
03.01.2008, 21:03
Mit der Rotation war mir bekannt, deshalb, unter anderem der Vorteil von kurzen Fahrzeugen bei engen Kurven.
Mit dem Vortrieb ist mir bis jetzt gar nicht so bewußt gewesen (ja natürlich, beim harten Rausbeschleunigen), speziell wenn mit konstanter Geschwindigkeit durchfährt, ist trotzdem schon Antriebskraft auf den Rädern, obwohl man vom Geühl er neutral durchzieht.
04.01.2008, 18:00
Till, welche Rad/Reifenkombi hast du auf deinem Flitzer ?
Grüße aus Berlin
Mike
23.01.2008, 12:31
Aufgrund der Empfehlung in MadToms Fahrwerkthread, hab ich Hankook kontaktiert und mit dem Techniker Andre Steffen Emails getauscht und telefoniert, um einige Grundsätzliche Informationen zu erhalten:
Beim gleichen Modell ist die Gummimischung für alle Breiten/Querschnitte die Selbe, also es ist nicht so, daß breitere Reifen nochmal weicher werden. Meine Überlegung, daß zu breite Reifen die Verzahnung verschlechtern ist falsch, zumindest bei normalen Fahrzeuggewichten (über weit unter 1000kg Autos haben wir nicht gesprochen), d.h. breitere Reifen bieten mehr Grip und Traktion. StraßenReifen müssen natürlich ein breites Spektrum vom leichten 2 Sitzer Sportwagen, bis zum schweren, 5 Sitzer Sportkombi abdecken, d.h. ein Reifen ist immer ein gewisser Kompromiß, wenn dieser nicht speziell für ein Fahrzeug hinentwickelt wurde, trotzdem spielt das Gewicht des Fahrzeuges nicht so eine große Rolle, wichtiger ist, daß der Luftdruck zum Fahrzeuggewicht paßt. XL Reifen (zumindest bei meinen Dimensionen steht das immer dabei, daß diese verstärkt seien) haben keinen Nachteil durch die verstärke Karkasse. Einziger Nachteil von breiteren Reifen ist Aquaplaning und Spurrillenempfindlichkeit, Verschleiß sollte nicht meßbar höher sein. Mit Rücksprache Ihrer Rennsportabteilung empfiehlt Hankook für meine 9,5x19 und 11x20" Felgen folgende Bereifung und Luftdrücke (Kalt): Vorne 265/30/19, hinten 305/25/20 Vollast über 250km/h: VA 2,6Bar/HA 2,6Bar Vollast bis 250km/h: VA 2,4Bar/HA 2,3Bar Teillast bis 250km/h: VA 2,2Bar/HA 2,1Bar Max. Sturz: 2°
23.01.2008, 17:39
Nur mal so aus Neugier: was hätten sie dir für dein Fahrzeug (also ne C5) für Grössen empfohlen wenn du nicht schon Felgengrössen vorgegeben hättest?
Oder haben sie deine Grössen für optimal befunden? Gruss, Bernd
Seek freedom and become captive of your desires. Seek discipline and find your liberty.
23.01.2008, 18:48
Ich hab die Fahrzeugdaten (Achslasten, Höchstgeschwindigkeit, orig. Reifendimension) und die Umrüstfelgen vorgegeben. Das hab ich vergessen zu fragen, wäre interressant gewesen.
Am Telefon haben wir aber Grundsätzlich über das Thema der Querschnittshöhe gesprochen und auch über überbreite Felgen zur Reifenbreite (Typisiert sind vorne 245/35/19 auf 9,5J Felgen, hinten 285/30/20 auf 11J Felgen): Den Ventus kann man bis zu 0,5J Breiter fahren, als die Etro Angabe (diese wäre bis 9J bei 245/35 und 10,5J bei 285/30), also geht gerade noch. Generell meinte er, je niedriger der Querschnitt, oder bei zu breiten Felgen, die die Flanke auseinanderzieht und so den echten Querschnitt runterzieht, desto schmäler wird der Grenzbereich. Das kleinere, leichtere Räder Vorteile bringen ist eh klar, liegt aber nicht am Reifenhersteller, da müßte man mit Fahrwerksleuten sprechen, wieviel dies wirklich ausmacht. Da meine Räder kaum schwerer sind, als orig. wirds noch im grünen Bereich sein. Diese Felgen schauen einfach zu gut aus, hier (normalerweise absolut gegen meiner Meinung) muß die Funktion der Optik folgen. Ich bin immer noch immer nicht sicher, welche Dimension ich in Zukunft fahren soll: 245/35/19 + 285/30/20, Vorteile: ~ 5 - 8mm mehr Flankenhöhe: Dementsprechend mehr Federweg, füllt die Radhäuser eine Spur besser aus, weniger Spurrinnenempfindlichkeit, ne Kleinigkeit leichter, günstiger, statischer und dynamischer Rollradius entspricht am ehesten der Orig. Bereifung. Ist bereits typisiert. 265/30/19 + 305/25/20: Laut Hankook die optimale Größe, mehr Grip und kürzerer Bremsweg auf glatten Boden, Breite paßt besser zur Felgenbreite, niedriger Querschnitt wird noch exakter einlenken. |
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