Hm, das kann zwar auch hier und da anders gehandhabt werden, aber ich kenne es so, daß die Container selbst schon woanders (nicht erst im Hafen) be-/entladen werden und dann beladen und versiegelt in den Hafen verbracht werden...
Ich bin damals mit meiner Vette zu der Firma im Gewerbegebiet von Miami gefahren, wo der Wagen - neben diversen anderen Autos und zwei Harleys (eine davon von Billy Idol, die für einen Videodreh nach München verschifft wurde) - in einer Halle zwei Tage gelagert wurde, bis eben DER Container nach Bremerhaven beladen wurde... Ich hab' bei denen all die Tage 'rumgelungert und Kaffee getrunken, bis mein Auto dann dran war und zwei ganze Filme für die Verladeprozedur verschossen - leider war das noch in der alten Analog-Zeit, sonst wären es garantiert unzählige Bilder mehr geworden und ich hätte jetzt was einstellen können, sorry - aber es war SAU-interessant, wie die über bereits im Container stehende Autos Brücken gebaut haben, um den nächsten Wagen darüberzustellen; und das ganze dann fest zu verzurren... Toll! Da konnte ich auch noch gut für den Job lernen!
Ansonsten hast Du mit Deiner Logik (Seewind / Gischt) natürlich sehr recht.....
Umso wichtiger - voll d'accord - die Planung und ein verläßlicher Partner bei der Verschiffung!
Ich hatte das Glück den Wagen hier von einem US-Amerikaner zu kaufen, der den Wagen schon verzollt und versteuert hatte um ihn auf dem deutschen Markt verkaufen zu können.
Mit Garantie hatte ich keine Probleme. Meine GM-Werkstatt hat anstandslos die Garantiearbeiten durchgeführt.
Wenn du in Frankfurt, Stuttgart oder Kaiserlautern mal rumschaust, findest du oft amerikanische Soldaten die ihren Wagen verkaufen, bevor sie heimfliegen. Da kannst du den Wagen schon anschauen und du sparst die Frachtkosten.
Zitat:Original von Stingray77
und ich hätte jetzt was einstellen können, sorry - aber es war SAU-interessant, wie die über bereits im Container stehende Autos Brücken gebaut haben, um den nächsten Wagen darüberzustellen; und das ganze dann fest zu verzurren... Toll! Da konnte ich auch noch gut für den Job lernen!
Ich hab hier ein Bild, vielleicht kannst Du ja was einscannen?
Bei DKMS wird erklärt, wie man mit etwas Spucke auf einem Wattestab oder einem kleinen Piekser Leben retten kann. Interesse ein Lebensretter zu werden? Alles was man braucht ist etwas Mut und Herz.
Leider: unser tolles Multifunktionsgerät hier scannt nur s/w und das in einer "recht unzufriedenstellenden Auflösung"!
Aber Dein Bild kommt meinen schon recht nahe - nur: wie wird der Benz oben "verzurrt"? In meinem Container wurden alle Wagen zunächst am Boden festgebunden und die Taue dann solange "verzwirbelt" (wie heißt doch gleich der Fachausdruck dafür???), bis nichts mehr ging - dabei sind die Wagen ordentlich eingefedert - und es hielt bombenfest!
Außerdem hatten sie bei uns die unteren Autos mit Plastikfolie gegen evt. "Inkontinenz" der "oben Schlafenden" geschützt....
Bei DKMS wird erklärt, wie man mit etwas Spucke auf einem Wattestab oder einem kleinen Piekser Leben retten kann. Interesse ein Lebensretter zu werden? Alles was man braucht ist etwas Mut und Herz.
tja, geiz ist geil, das gilt natürlich auch für den seeversand. und anschließend wird wieder rumgejammert, das soviel kaputtgegangen ist beim transport, auspuff, unterboden, etc. die autos fliegen schliesslich nicht in die obere etage und wieder runter....
Zitat:Original von MrGreen
tja, geiz ist geil, das gilt natürlich auch für den seeversand.
Kam vielleicht nicht rüber, aber die Bilder sollten keine Anleitung für einen transportschadenfreien Seeversand sein, sondern lediglich veranschaulichen, wie z.T. verladen wird .
Bei DKMS wird erklärt, wie man mit etwas Spucke auf einem Wattestab oder einem kleinen Piekser Leben retten kann. Interesse ein Lebensretter zu werden? Alles was man braucht ist etwas Mut und Herz.
MrGreen, was sich mir da noch nicht ganz offenbart, ist wie Du bei den Bildern auf "geiz ist geil" kommst!
Das ist soweit eine nicht nur übliche sondern auch sehr sichere Methode, Autos in einem Container zu verladen... Natürlich fliegen die Autos nicht in die obere Etage (sonst könnten sie ganz bequem ja auch gleich allein über den Atlantik zu uns fliegen! ), sondern es wird eine (relativ lange) Rampe gebaut, die wieder abgebaut wird, sobald der Wagen oben seine Position gefunden hat - stehen bleiben tut nur die "Brücke", auf der der Wagen ruht! (Was dachtest Du denn? Mal eben mit 'nem Gabelstapler nach oben wuchten???)
Die Brücke selbst wird fest mit dem Container verschraubt - wackelt also nicht im mindesten - und der Wagen wird (wie beschrieben) mit der Brücke und/oder dem Containerboden verzurrt! Am Auto selbst (falls Du DAS meintest) werden als Zurrpunkte natürlich nicht der Auspuff oder ähnlich "empfindliche" Teile gewählt (das sind idR ja auch keine Deppen), sondern Rad, Reifen, untere A-Arms und ähnliche... (Auch auf dem letzten Bild von MadTom gut zu sehen!)
RECHT hast Du natürlich, daß man schnell Pech haben kann, wenn man nicht schon ein bißchen "mit Auge" seinen "Shipper" wählt... (Eine Tatsache, die wir hier schon mehrfach betont haben!) Als ich damals mein Auto 'rübergeholt hab', hab' ich wenig später in der Fachzeitung "Transportrecht" von einer Klage gelesen, bei der jemand seine Pagode hat verschiffen lassen, die aber nur mit Blöcken gegen das Verrutschen im Container gesichert war... Nix Verzurrung! Die ist beim üblichen Seegang natürlich munter im Container herumgepurzelt und sah danach entsprechend aus.... DA war Geiz ziemlich ungeil!
Zitat:Original von Stingray77
Die Brücke selbst wird fest mit dem Container verschraubt - wackelt also nicht im mindesten -
Das kann man auf dem Bild auch gut sehen. Natürlich kann meistens alles noch besser machen mit noch mehr Gurten und Holz oder zumindest der schon erwähnten Folienabdeckung für die unteren Fahrzeuge.
Bei DKMS wird erklärt, wie man mit etwas Spucke auf einem Wattestab oder einem kleinen Piekser Leben retten kann. Interesse ein Lebensretter zu werden? Alles was man braucht ist etwas Mut und Herz.