Ventilschaft-Dichtungen wechseln
#1
Hallo nochmal

Nachdem ich mir ein paar Preise für das Wechseln der Schaftdichtungen eingeholt habe und mir mein Kontostand angeguckt habe, werd ich es selbst machen.

In den Köppen kommen sogenannte Umbrella Typen!!! rein... wo bekomme ich die ??

Wie sichere ich die Ventile ?? Kolben hoch, oder besser mit Druckluft ???
Wie stelle ich nachher die Kipphebel wieder ein ???

Viele Dank im Voraus !!!
Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen.Voltaire
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#2
Hi

Ventile am besten auf beide Arten sichern, also mit Druckluft und auch den jeweiligen Kolben auf den oberen Totpunkt setzen. Da musst du allerdings beachten, dass alles etwas blockiert ist, da die Druckluft, wenn nicht genau am OTP , den Motor dreht.
Sogar mit der Druckluft haben einige der Ventil-Halbschalensitze so fest gesessen, dass ich das Ventil loshebelte . Ein kleiner Klopfer mit nem Hammer obendrauf hilft Wunder.

So haben meine Umbrellas ausgesehen.
[Bild: vette_valve_umbrella_seal_1.jpg]

Hier das Tool , das ich benutzte um die Ventilfedern zu drücken zum freimachen der Ventilschaftklemmen ( Halbschalen ).
[Bild: valve_stem_seal_repl.jpg]

Um zu wissen, welche Schaftdichtungen deine Köpfe haben, solltest du einige Angaben machen, um welche Köpfe/Motor es sich genau handelt.

Viel Glück. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement . besoffen
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#3
Ahhhhhaaaa!!!!!......alles klar..!!!
Bei mir saßen weder diese Umbrellas noch irgentwelche O-Ringe drin...ich hatte nen Ölverbrauch von 2-3 Litern und beim Anlassen war hinten alles blau.....na kein Wunder!!!
Ich hab mir jetzt so einen Satz Standart Dichtungen besorgt und werde nächste Woche versuchen die Teile einzubauen.
Dein Hebelwerkzeug macht aber nen guten Eindruck,ich werde versuchen unseren von Opel anzupassen.

Danke erstmal für die Hilfe!!!!
Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen.Voltaire
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#4
Hmmm... ich könnte mir vorstellen, daß vielleicht doch noch nicht alles klar ist. Aus folgendem Grund: Es gibt 3 Bauweisen von Ventilschaftdichtungen und mehrere Teile, die als "Valve seals" angeboten werden. Da kann man leicht durcheinanderkommen.

1) ALLE Motoren haben einen kleinen O-Ring unterhalb der Ventil-Haltekeile sitzen, die als Dichtung agiert, d.h. Öl, was auf den Ventilteller oben spritzt, kann nicht von dort nach unten laufen - im Bild mit SEAL bezeichnet.

2) Die ganz einfache Art der Ventilschaftabdichtung hat eigentlich gar keine richtige sonstige Dichtung, sondern nur einen Blech-Schirmchen unter dem Ventilteller, der wir eine Art Regenschirm wirkt - im Bild mit SHIELD bezeichnet.

3) Manche Motoren haben ein sog. UMBRELLA-Seal (nicht mit 1) zu verwechseln, da aus Gummi. Im Bild habe ich das PINK nachgezeichnet bzw. da ist auch ein Foto von so einem Seal. Das Seal wandert mit dem Ventil auf und ab - stört aber nicht die Funktion.

4) HO bzw. Hochleistungsmotoren haben i.d.R. weder 2) noch 3) sondern nur sog. "positive valve stem seals", im Bild rosa eingezeichnet (STEM SEAL ASSY). Das ist die beste Art der Abdichtung - sie erfordert aber eine bearbeitete Fläche zum Aufstecken dort, wo das Ventil den Kopf verläßt. Kann man bei billigeren Zylinderköpfen nachbearbeiten. Das Seal wird aufgesteckt und bleibt dort auch - allerdings muß man beachten, daß es verschiedene Passungen zwischen Seal und Fläche geben kann. Es gibt dementsprechenden verschiedene Seals. Die Seals wiederum gibt es aus Teflon (meiner Ansicht nach nicht zu empfehlen, da die brechen können, wenn die Ventilführung schon etwas lockerer ist) und aus Viton-Gummi - die gibt es z.B. von FelPro oder Manley bei http://www.summit-racing.com.

Die Positive seals sind die die beste Möglichkeit einen Motor Öldicht zu bekommen, der eine High-Volume Ölpumpe verwendet, da bei diesen der Ölstand in den Köpfen bei laufendem Motor durchaus über die Kante des Ventilausganges gehen kann und dann (ohne seal) beim Einlaßtakt (Vakuum im Brennraum) am Ventil vorbei in den Brennraum gelangen würde. Bei Motoren mit weniger Öldurchsatz reichen Methoden 2) und 3) meistens aus.

Für Frida heißt das konkret: Die O-Ringe unter 1) brauchst Du auf alle Fälle, da man die bei jedem Öffnen des Ventiltellers erneuern sollte (gehen meistens auch kaputt). Könnte mir auch vorstellen, daß das die sind, die Du bestellt hast.

Wegen der anderen Dichtungen mußt Du erstmal nachschauen, was Dein Motor drin hat. Wenn nur wie unter 2) beschrieben, dann könntest Du die Umbrellas von 3) nachrüsten. Oder aber (Kopf muß dazu raus für die Bearbeitung) auch 4) nachrüsten.

Nochwas zum Ventilfesthalten: Man kann auch eine langes stück 5mm Silikonschlauch (vorher bißchen einölen) durch das Zündkerzenloch in den Brennraum schieben (bis es nicht mehr weitergeht) um das Ventil zu halten. Ist sicherer als das mit Druckluft, da diese sofort entweicht, wenn man beim Öffnen der Keile (VORHER unbedingt einmal kurz mit einer passenden Nuß und Schlag mit dem Gummihammer die Keile lösen) doch das Ventil nach unten drückt.

Gruß,
Thomas


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#5
Ähhh!!!..du hast recht...nich mehr alles klar!!!...grrrr. besoffen
Und ich dachte immer die alten smallblocks sind sooo einfach.
Das Problem ist einfach..ich hatte ja die Köpfe vor ca.6 Jahren komplett runter und auch die Ventile draussen...kann mich aber nicht mehr ganz genau erinnern (Alzheimer??).Was ich noch genau weiß ist, die Ventilführungen waren noch super, kein spürbares Spiel und es waren definitiv keine Art von Dichtungen verbaut.!!!
Ich weiß auch noch,das ich anhand der Motornummer feststellen konnte, daß es der original Motor war...glaub ich wenigstens.Wenn denn gar keine Dichtungen da waren,dann
muß ja vor mir schon mal einer dabei gewesen sein..hhmmmm.
Ein freundliches Forum-Mitglied hat mir diese Dichtungen angebotenGroßes Grinsenie 16 U-seals sind von CompCams Artikel Nummer 502-16 und 16 original GM O-Ringe aus GM Set mit Artikel Nummer 112511890.
Ich werde nächste Woche dabei gehen und werd dann,wenn ich die Federn runter habe, mal nen paar Fotos machen mit ein paar Maßen.
Falls diese Dichtungen nicht passen sollten,kannst Du mir vieleicht weiterhelfen und mir sagen welche ich denn brauch.

Vielen Dank erstma !!!!!
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#6
Yeeah! Yeeah! Hallo-gruen Hallo-gruen...ich habs geschaft!!!!!
Hab gestern die Ventilschaftdichtungen eingebaut,sie fehlten tatsächlich komplett!!!
Weder die O-Ringe noch die Umrellas waren drin....jetzt aber!!!!!
Vielen Dank nochmal an Woodstock,V8yunkie und an Wesch !!!!!
Ein Problem hab ich aber noch!!!
Ich und mein Kumpel laufen seit gestern wie die Neandertaler umher (tierische Rückenschmerzen)....gibt es da vieleicht ne spezielle Corvette Salbe?? Krankenschwester Krankenschwester.
Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen.Voltaire
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#7
Zitat:gibt es da vieleicht ne spezielle Corvette Salbe??

KLAR.... Motor anlassen und eine ausgiebige Runde mit der Vette drehen. Hilft immer!! Yeeah! Hallo-gruen Teufelfeuer

Gruss Reinhard
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#8
Hilfe!!Mit Interesse Beiträge über Ventilschaftdichtungen gelesen. Bei meiner C3 (BJ 71 Originalmotor) scheint dieses Problem auch zu bestehen. Ölverlust und Qualm.
Kann mir vielleicht jemand mitteilen wie hoch die Kosten für Material und Arbeitslohn sind und wo evtl. diese Arbeiten ausgeführt werden können (Raum Frankfurt)

Vielen Dank im voraus von Kreuzmann
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#9
Hi Crossman,

erste Anlaufstelle in Sachen Entfernung und Kompetenz sollte für Dich Wolfgang Stärk (Username Hiob) von DreamCarCorner in Bad Vilbel sein (06101-408659).

Gruß

JR

edit: ... und natürlich ein herzliches Willkommen im Forum! In der Rubrik "Hallo, ich bins" besteht die Möglichkeit, sich kurz vorstellen. Man will ja schließlich wissen, wer noch so alles eine 71er fährt. Großes Grinsen
[Bild: cf_sig_2009.jpg]
Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!
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#10
Hallo-gruen

Ich hab mir zuerst auch überlegt die Arbeit machen zu lassen, als ich dann aber die Preise hörte ( 500-600€ ) hab ichs mir dann doch anders überlegt.
Ich hab die Dichtungen hier übers Forum bekommen ( 20€ ) ansosten bekommst du sie bei allen Händlern.Die Arbeit ist wirklich selbst zu schaffen und die Schritte sind hier auch genau beschrieben worden, ansonsten einfach nachfragen.
Das einzige "Spezialwerkzeug" was du brauchst ist ein Federspanner und ein Druckluft-Adapter fürs Kerzenloch, kannst du beides von mir haben.Ich habe mit meinem Kumpel ca 7 Stunden und ne Kiste Bier gebraucht,wirklich easy.....machs selber,haben mir auch alle geraten und es hat bestens geklappt !!!
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