Hier ist die linke vordere Ecke zu sehen, die mit "Panzerband" geschützt ist, damit kein Wasser eindringt und damit das Dach nicht auf den Tackerklammern scheuern kann.
Hier sind jetzt auch die Pads wieder heruntergeschnitten, dabei ist es schwierig, die Schrauben zu retten, die in den Pads unter der Verklebung sind.
Damit die Position der Bügel einigermassen richtig bleibt, habe ich vor dem Abschneiden der Pads ein "Panzerband" von Bügel zu Bügel gezogen (roter Pfeil). Dann kann ich das Gestänge einstellen und auch Faltversuche machen, mit einer ziemlich authentischen Position der Bügel.
Die Pfeile am Fenster weisen auf die Alustreifen hin, die ich mit ca 2mm Stärke als Abstandshalter eingeklebt habe. Darauf wird dann die Höhe des Verdecks eingestellt...
Als erstes müssen die Sitze ausgebaut werden. Dann kommt man an die Einstellschrauben für das Verdeckgestänge heran.
Hier sieht man jetzt die Einstellschrauben für das Gestänge. Die zur Wagenaussenseite liegenden Schrauben, an die man nicht so gut herankommt, stellen die Höhe und die Position (vorne- hinten) ein.
Die Schrauben zum Wageninnern stellen den Knick ein über dem Seitenfenster. Wenn dieser Hilfsbügel falsch eingestellt ist, gibt es den berüchtigten Knick!
Hier noch einmal die andere Seite. Bei den Schrauben handelt es sich um Schlossschrauben, die man nicht festhalten muss, wenn man die Muttern anzieht. Die Schlossköpfe liegen zur Mitte zwischen den Gelenken, wie hier zu sehen ist, und die Muttern sind zur Wagenaussenseite und zur Innenseite positioniert.
Wenn die Position des Gestänges eingestellt ist, kommt die schwierigste Aufgabe:
Der Knick über der Seitenscheibe muss weg!
Also löst man die Schrauben von dem Hilfshebel und positioniert ihn relativ weit in Richtung der gelben Pfeile.
Der Knick geht zwar am besten weg, wenn man das Hilfshebelgelenk nach vorne verlegt, dann lässt sich das Gestänge aber leider nicht mehr einfalten. Also, wenn das Dach nie eingeklappt werden soll, dann gibt es ein Superergebnis ohne Knick, mit Hebel nach vorne.
Je weiter der Hebel nach hinten verlegt wird, je kleiner faltet das Gestänge in den Verdeckkasten, wenn man es allerdings übertreibt, wird das Gestänge am ersten Rundbügel haken beim Einfalten! Daher, Hilfhebelgelenkschrauben los, Gelenk nach hinten und nach oben, Schulter unter die Verdeckseite über der Tür, Knick nach oben rausdrücken und gleichzeitig Schrauben festziehen!!
Das muss man so can 10 - 15 mal pro Seite machen, um ein einigermassen nettes Ergebnis zu bekommen. Vor allen Dingen dabei nicht vergessen, zu
lächeln!!!
Ihr wisst, was ich meine!
Die blauen Flecken auf der Schulter gibt es kostenlos. Ein zusammengefaltetes Handtuch auf der Schulter macht es netter, ist aber nur für Weicheier....
Danach die Abstandshalter von der Ober - und Rückseite der Seitenfenster abmachen und sehen, ob die Tür zugeht, ohne dass das hochgedrehte Fenster gegen die Vorderseite der Türdichtungen (oben oder hinten) schlägt. Das Fenster muss hinten auf der Fläche der Türdichtung liegen, nicht vorne gegen die Kante schlagen.
Wenn es dann alles "recht nett" gemacht wurde, dann :
- passt das Verdeck seitlich an den Fenstern,
- hat das Verdeckgestänge seitlich keinen Knick über den Fenstern.
- lässt sich dass Verdeckgestänge super im Verdeckkasten zusammenfalten
- ist die Wiederkehrgenauigkeit gegeben, dass heisst bei jedem aufklappen passt
alles wieder
- kommt das Verdeckgestänge gerade nach vorne, damit die vorderen Führungsstifte
die Löcher erreichen ohne Seitenkorrektur am Verdeck.
Ihr sehr also, es ist eine sehr unterhaltsame Geschichte!!
Zitat:Original von C-556
Hier ist das linke Dachpad zu sehen.
Es wurde mit "Himmelkleber" zusammengeklebt, aber das gefällt mir nicht, weil der Himmelkleber ein Kontaktkleber ist und eine Korrektur der Klebung nicht erlaubt.
Dadurch kann sich die Klebung etwas später nicht "hinziehen", wenn Spannung aufgelegt wird und es sieht dann so aus, wie auf diesem Bild.
Ein Sattler hat erzählt, dass er auch Kontaktkleber nimmt, aber er lässt nicht erst ablüften, sondern bringt die beiden Seiten gleich zusammen, dann kann er noch korrigieren.
Ich bin am Überlegen, ob ich für das nächste Dach einen wasserfesten Weissleim nehme...
Cord, der Himmelkleber hat eine Topfzeit von ca. 20 min.
Das reicht, wenn er vorher nicht abgelüftet hat, um zu korrigieren.
Ich arbeite auch mit dem Himmelkleber und das funktioniert sehr gut.
Für schnelle Verbindung muss der Kleber ablüften oder wenn es fix gehen muss mit der heatgun föhnen......
Weissleim? Was ist das denn für ein Zeug??? Gebe zu, das kenne ich nicht.