Ich habe das Gestänge also vollkommen entrostet, dann dem Lackierer übergeben und der hat es schwarz glänzend lackiert, so wie es gehört. Dann habe ich die Tack Strips eingeklebt und eingeschlagen. Dabei geht beim Rear Bow beim Umschlagen der Kante der Lack wieder kaputt, das macht aber nichts, das Gestänge muss nachher doch noch einmal lackiert werden, um die Tack Strips schwarz zu bekommen. Hier sieht den neuen Tack Strip auf dem Middle Bow.
Die ganze Arie mit den Tack-Strips hatten Freunde von mir erst kürzlich bei einem alten Alfa Guiletta.
Genau das gleiche Prinzip vom Aufbau.
Die haben die Tack Strips allerdings nicht lackiert, da sie einen späteren Bruch des Lacks auf dem hölzernen Untergrund vermuten. Stattdessen haben sie das Holz lediglich schwarz gebeizt und dann geölt. So war es bei Alfa auch original.
So, hier nimmt nun also das Schicksal seinen weiteren Verlauf.
Das Gestänge auf dem Auto montiert und alle Bügel mit Schaumstoff umwickelt, um den neuen Lack darauf zu schützen!!
Die große Aufgabe besteht also in der Einstellung des Verdeckgestänges nach folgenden Gesichtspunkten, die alle zugleich erfüllt werden müssen:
1) Das Verdeck muss tief genug montiert werden, damit der hintere Verdeckbügel so weit wie möglich auf dem Verdeckkasten aufliegt und nicht an den Seiten Zentimeterweise Platz ist zwischen Bügel und Karosserie.
2) Das Verdeck muss hoch(!!) genug montiert werden, damit die Seitenscheiben hochgekurbelt werden können, die Dichtungen oben anliegen, aber die Scheiben in der oben Stellung nicht von der Seite gegen das Gestänge stossen!
Punkt 1 und Punkt 2 sind grundsätzlich komplett gegensätzlich, nur so für das Protokoll angemerkt!!
3) Über den Seitenscheiben darf kein Knick in der Seite des Gestänges sein, also keine teilweise Einfaltung. Das kostet noch einmal einige Stunden Einstellarbeit.
4) Das Gestänge muss weit genug nach vorne montiert werden, damit es an der Rückseite der Seitenscheiben anliegt.
5) Das Gestänge muss weit genug nach hinten montiert werden, damit die Rear Bow Latches noch den hinteren Bügel vorbeilassen und noch gespannt werden können.
6) Das Gestänge muss so eingestellt werden, dass es symetrisch nach vorne kommt und die vorderen Spannhebel in die Löcher eingreifen.
Das hatte ich nach tagelangem Experimentieren PERFEKT im Griff und habe dann den wichtigsten Punkt übersehen!!!!!
Das Gestänge muss sich nach allem noch einfalten lassen!!!!!!!!
Die Einstellpunkte 1 bis 6 hatte ich perfekt gemacht, aber, das Ganze faltete nicht mehr klein genug ein. Da ich die Schaumstoffummantelungen um das Gestänge hatte, konnte ich das vorher nicht prüfen und damit nahm das Schicksal seinen verhängnisvollen Lauf.....
Hier sieht man die Schutzummantelungen...
Das sitzt schon super, hinten an der Scheibe, oben auf der Scheibe.
Die Wölbung nach vorne habe ich mit grossen Schraubzwingen gerichtet und gerade gemacht....