Riemenscheibe passt nicht auf Servopumpe

[Corv76]

Hallo,

@ Thomas

...du hast eine vor 75 Pumpe...

Nein, ich habe ich nicht.

Die neue Pumpe habe ich bei KTS erstanden. Es ist eine Pumpe für eine 76er Corvette mit „glatter“ Welle. Leider hatte KTS keine Riemenscheibe vorrätig, die hätte ich sonst gleich mitgenommen. Die neue Pumpe ist von der Bauart und von der Optik her absolut identisch mit der alten Pumpe. Theoretisch müsste also die Riemenscheibe auf die neue Pumpe passen. Tut sie aber nicht, die neue Welle ist im Durchmesser 0,1 mm kleiner. Vielleicht ist sie im Rahmen des Rebuild abgedreht worden? Oder die alte Pumpe war kein Original?

Einfachste Lösung wäre wohl der Kauf einer neuen Riemenscheibe, z.B. bei bzw. über KTS. Dennoch, welche Riemenscheibe bekomme ich dann, die für die dünne oder die dicke Welle? Die Pumpe kann ich nicht mehr zurückgeben, habe ich schon eingebaut und lackiert. (Darüber hinaus hatte ich sie schon einmal umgetauscht, weil das Steuerventil defekt war.) Außerdem kenne ich bei US-Fahrzeugen das häufig auftretende Problem, dass Ersatzteile nicht passen oder (zu) große Toleranzen aufweisen. Daher möchte ich die alte Riemenscheibe irgendwie auf die neue Welle bekommen.

Die vorgeschlagene Variante mit einer Buchse ist sicherlich die professionellste. Allerdings kann ich so eine Buchse nicht selbst herstellen. In Heide gibt es eine Maschinenfabrik, die derartige Teile herstellen könnte, ich bin aber sicher, die Kosten würden den Preis einer komplett neuen Servopumpe einschließlich neuer -und passender- Riemenscheibe weit überschreiten.

Daher möchte ich etwas Haltbares improvisieren. Allerdings kommt z.B. schweißen nicht infrage, da die Scheibe weiterhin abziehbar sein muss. Kleben oder löten war meine erste Idee, allerdings habe ich nach dem Lesen eurer Beiträge Zweifel an der Haltbarkeit bekommen.

@ Frank

Wie wäre es mit einem zusätzlichen Verkeilen?

Ich glaube, das ist es. Folgendes schwebt mir vor: Ich nehme eine Fühlerblattlehre von 0,1 mm zwischen Welle und Scheibe und presse dann die Scheibe auf. Geht es zu leicht, nehme ich eine stärkere Fühlerblattlehre. Zusätzlich evtl. später noch löten oder mit Flüssigmetall ausfüllen.

Das werde ich (weil ich dabei nichts kaputt mache) ausprobieren. Dass die Scheibe dann theoretisch um 0,1 mm „eiert“, halte ich für unproblematisch. Sie „eiert“ seitlich sogar noch etwas mehr.

In den nächsten Tagen werde ich das Verkeilen mit einer Fühlerblattlehre ausprobieren und dann berichten.

Nochmals danke für eure bisherigen Ratschläge.

Gruß Dietmar

[V8yunkie]

Das mit dem Verkeilen würde ich sein lassen... und mit dem Buchsen... das muß sehr gut gemacht sein, damit die Scheibe nicht durchrutscht. Wenn, dann gib Riemenscheibe UND Pumpe zu dem, der das machen soll - und sag ihm, daß die Scheibe auch noch irgendwann mal wieder runter soll.

Ich würde mir allerdings von KTS die passende Riemenscheibe geben lassen - das ist das solideste. Wahrscheinlich haben die das vergeigt - es gibt bei der Corvette ein paar Dinge, die nicht mit anderen Chevy's gleich sind. Und das wissen die oftmals nicht.

Gruß,
Thomas

[Corv76]

Hallo,
ich habe mich an die Sache gemacht und die Riemenscheibe mit einer Fühlerblattlehre "verkeilt". 0,1 mm war zu dünn, 0,15 mm war dann die richtige Dicke. Die Riemenscheibe sitzt bombenfest, soweit ich das vom Kraftaufwand beim Aufziehen und vom probehalber wieder Abziehen beurteilen kann. Auch ist kein "Eiern" sichtbar. Die ersten Probefahrten habe ich hinter mir.

@ Thomas

ich würde mir von KTS die passende Riemenscheibe geben lassen

Das mache ich auch noch. Auf Dauer möchte ich mit keinem Provisorium fahren. Man weiß ja nie, wie lange das hält.

Gruß Dietmar