Wenn ich bremse, zieht sie nach links.
#11
Widerspreche 454BIG nur ungern, aber selbst ein Bremsschlauch sich aufblasen würde, dann ist der Druck im Gesamtkreis vorne noch der gleiche - rechts und links und damit würde sie immernoch geradeaus bremsen - wenn auch nicht mehr so stark.

Wenn Du das Schiefziehen erst seit kurzem hast, dann dürften es undichte Bremssättel sein... in Deinem Fall der rechte Sattel. Da kommt dann Flüssigkeit auf die Beläge und die Bremswirkung lässt nach. Meistens wird der Effekt nach längerer Fahrt geringer, da die Bremsbeläge dann aufgrund der Aufheizung wieder trocknen.

Es gibt generell zwei Möglichkeiten:
1. Wenn Du Bremssättel mit Edelstahlbuchsen hast, dann sollte ein Austausch der Bremssattelkolben-Dichtungen genügen. Dichtungskit kostet pro Sattel ca. 20 Euro, Arbeit pro Sattel 30 Minuten.... also den Sattel runternehmen, aufschrauben, einen Kolben raus und prüfen, ob Edelstahlbuchsen drin sind.
2. Wenn keine Buchsen drin sind (Original-Bremsättel), dann würde ich zwei neue Zangen kaufen (mit Edelstahlbuchsen). Besser noch alle 4, dann witzigerweise versagen Vorder- und Hinterachse nahezu zeitgleich. Liegt wohl an der Haltbarkeit der Dichtungen.

Ursache für Versagen der Bremssatteldichtungen kann auch Verwendung von DOT5 sein (nicht geeignet für ältere Bremsen)... dann würde ich allerdings auch den Hauptbremszylinder tauschen. Die Bremsschläuche würde ich beim Bremssatteltausch auf jeden Fall mittauschen, da dies bei dieser Aktion nicht mehr ins Gewicht fällt und auf jeden Fall sinnvoll ist.

Die zweithäufigste Ursache für Schiefziehen beim Bremsen ist übrigens eine falsch eingestellte Spur.

Der Hauptbremszylinder spielt hier keine Rolle, da die Corvette keine Diagonal-Bremskreisaufeilung hat. Abgefahrene Beläge machen sich durch Geräusch eher bemerkbar als durch Schiefziehen (das kommt dann wenn es gaaaanz laut wird).
Fett vom Radlager auf den Scheiben... ich weiß nicht, wie das da hin kommen soll, die Öffnung der Nabe sitzt vor der Felge. Fett könnte höchsten von fettigen Händen bei Fahrwerksarbeiten kommen.

Tröste Dich, der Dollarkurs ist zur Zeit mit Dir (und das Forum fühlt ja auch mit).

Halt uns auf dem Laufenden!

Gruß,
Thomas
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#12
Mein Senf dazu:

Wenn meine C3 länger gestanden haben, waren die Bremsscheiben immer korrodiert (wenn auch nicht unbedingt mit bloßem Auge zu erkennen).

Ein paar mal einbremsen hat das Problem erledigt.

Kann bei Dir ja auch sein, oder?

Senf erledigt.
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#13
Da ich auch eine 78er habe:

Meine hatte das gleiche Problem - es waren undichte Bremskolben, dadurch
Bremsflüssigkeit auf einer Scheibe und den Bremsklötzen, dadurch weniger
Bremsleistung auf einem Vorderrad, dadurch ziehen zur anderen Seite.

Einen aufgequollenen Bremsschlauch hatte ich später auch - Phänomen:
Nach dem starken Bremsen an einer Ampel konnte ich trotz durchdrehender
Hinterräder nicht weiterfahren, da ein Vorderrad immer noch blockierte.

Gruß

Dirk
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#14
Zitat:konnte ich trotz durchdrehender Hinterräder nicht weiterfahren
Sah bestimmt cool aus, so ein Burn-Out.
Dortmunder Innenstadt? sich vor Lachen auf dem Boden wälzen
Mal wieder was für's Image getan. King
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#15
Zitat:Original von V8yunkie
Widerspreche 454BIG nur ungern,

sich vor Lachen auf dem Boden wälzenNa, na, na, da kenn ich Dich aber anders..... sich vor Lachen auf dem Boden wälzen

Zitat:Original von V8yunkie
...aber selbst wenn ein Bremsschlauch sich aufblasen würde, dann ist der Druck im Gesamtkreis vorne noch der gleiche - rechts und links und damit würde sie immernoch geradeaus bremsen - wenn auch nicht mehr so stark.

Leider nicht genau gelesen. Ich schrieb: Die Bremsschläuche beginnen sich zu ZERSETZEN. Das bedeutet nicht, dass sie sich ballonartig aufblasen, sonderen vielmehr durch Schuppenbildung im Schlauch den Bremsflüssigkeitsfluss behindern. Ähnlich einer Vene(nklappe).
Damit kann zwar Fluid rein (oder raus) aber nicht umgekehrt.

Im übrigen ist Deine Theorie in der Theorie zwar richtig nach den Gesetzen der Hydraulik, aber im Bremssystem mit einem kollabierenden Bremsschlauch hast Du einen weiteren hydraulischen Verbraucher an Bord. Und schon kannst Du die Theorie vergessen, da nun ein Teil des Druckes in die Expansion des Schlauches geht. Hallo


Zitat:Original von V8yunkie
Wenn Du das Schiefziehen erst seit kurzem hast, dann dürften es undichte Bremssättel sein... in Deinem Fall der rechte Sattel. Da kommt dann Flüssigkeit auf die Beläge und die Bremswirkung lässt nach. Meistens wird der Effekt nach längerer Fahrt geringer, da die Bremsbeläge dann aufgrund der Aufheizung wieder trocknen.

Das KANN sein, MUSS aber nicht - siehe oben. Die Bremssättel sind meist das nächst folgende.

Zitat:Original von V8yunkie
Es gibt generell zwei Möglichkeiten:
1. Wenn Du Bremssättel mit Edelstahlbuchsen hast, dann sollte ein Austausch der Bremssattelkolben-Dichtungen genügen. Dichtungskit kostet pro Sattel ca. 20 Euro, Arbeit pro Sattel 30 Minuten.... also den Sattel runternehmen, aufschrauben, einen Kolben raus und prüfen, ob Edelstahlbuchsen drin sind.
2. Wenn keine Buchsen drin sind (Original-Bremsättel), dann würde ich zwei neue Zangen kaufen (mit Edelstahlbuchsen). Besser noch alle 4, dann witzigerweise versagen Vorder- und Hinterachse nahezu zeitgleich. Liegt wohl an der Haltbarkeit der Dichtungen.

Völlig richtig, da kann ich nur zustimmen. Wenn schon gebuchst, ist eine Überholung ratsam. Jedenfalls, solange die Buchsen nicht durch Riefen unbrauchbar werden.

Zitat:Original von V8yunkie
Ursache für Versagen der Bremssatteldichtungen kann auch Verwendung von DOT5 sein (nicht geeignet für ältere Bremsen)... dann würde ich allerdings auch den Hauptbremszylinder tauschen. Die Bremsschläuche würde ich beim Bremssatteltausch auf jeden Fall mittauschen, da dies bei dieser Aktion nicht mehr ins Gewicht fällt und auf jeden Fall sinnvoll ist.

Sorry, aber das ist Unsinn. DOT 5 ist die sogenannte "Silikonbremsflüssigkeit".
Diese ist sehr wohl geeignet für ältere Bremssysteme. Nicht umsonst wird diese für viele ältere Fahrzeuge verwendet - im übrigen auch für Corvetten.
Ich kann nicht genau deuten, welche Du meinst, aber ich gehe mal davon aus, das Du DOT 4 meinst. DIESE Bremsflüssigkeit ist nämlich für die älteren Dichtmanschetten aufgrund von Zusätzen nur bedingt geeignet!

Zitat:Original von V8yunkie
Die zweithäufigste Ursache für Schiefziehen beim Bremsen ist übrigens eine falsch eingestellte Spur.

Die muss dann aber SEHR deutlich verstellt sein..... Kopfschütteln

Zitat:Original von V8yunkie
Der Hauptbremszylinder spielt hier keine Rolle, da die Corvette keine Diagonal-Bremskreisaufeilung hat.[quote]

Korrekt.

[quote]Original von V8yunkie
Tröste Dich, der Dollarkurs ist zur Zeit mit Dir (und das Forum fühlt ja auch mit).

Jawoll!!!
Gruss,
Frank
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#16
Das die Corvette-Vorderachse beim Bremsen empfindlich auf falsch eingestellte Spur reagiert ist eigentlich nichts neues... wieviel falsch eingestellt - nun das ist wohl relativ. Tripower hatte beispielsweise dieses Problem.

Das mit den Venen habe ich verstanden (wenn auch noch nie life gesehen).

Es stimmt zwar, daß DOT5 Silikon-basierte Bremsflüssigkeit ist, jedoch wird immer wieder erwähnt (und davon habe ich in unserem Entwicklungszentrum auch überzeugen können), daß sie nur in dafür ausgelegten Bremssystemen verwendet werden sollte... außerdem ist sie in Deutschland nicht zugelassen (was einen natürlich nicht unbedingt stören muß...) Anbei mal eine Zusammenfassung aus einem Artikel in der Oldtimermarkt:

"Die Silikon-Bremsflüssigkeit hat einen konstanten Siedepunkt von etwa 260 grad C. Sie erfüllt und übertrifft die USA-Sicherheitsnorm FMVSS 116 DOT 5. Sie nimmt keine Feuchtigkeit aus der Luft auf, verhindert Korrosion und ist verträglich mit den herkömmlichen Gummiteilen. Sie gewährleistet Langzeit-Bremsbetrieb und ist besonders empfohlen für Fahrzeuge mit langen Stilllegungszeiten (Oldtimer, Militär- und Kommunalfahrzeuge); dennoch sollte sie alle 4 bis 5 Jahre erneuert werden, da auch sie einer Verschmutzung durch den Abrieb an Kolben, Zylindern und Dichtungsmanschetten unterworfen ist. Sie ist nicht verwendbar für Fahrzeuge mit Hydrauliksystem auf Mineralölbasis.
Bei der „Umstellung“ eines Bremssystems auf Silikon-Bremsflüssigkeit ist vor allem dafür zu sorgen, dass die alte, verbrauchte Bremsflüssigkeit restlos entfernt wird. Auch geringste Restmengen könnten zu Störungen Anlass geben. Im weiteren empfiehlt es sich:

A: alle Gummimanschetten vorsichtshalber zu ersetzen und die Einzelteile vor der Montage in Silikon-Flüssigkeit zu einzutauchen.

B: das Bremssystem mit Silikon-Flüssigkeit zu spülen, dann zu füllen und gründlich zu entlüften.

Der Hauptvorteil der Silikon-Bremsflüssigkeit gegenüber den liegt bei ihrer Wasserabstossenden Eigenschaft; sie ist (im Gegensatz zu DOT3-4 auf Glykolbasis) nicht hygroskopisch. Trotz dieser hervorragenden Eigenschaft ist sie von der Automobilindustrie noch nicht für die allgemeine Verwendung freigegeben worden. Zwei wesentliche Gründe sprechen dagegen:

A: Die grosse Kompressibilität bei hohen Temperaturen; sie kann eine Pedalwegverlängerung bewirken. Bei einem Mittelklassewagen beträgt die Verlängerung bei einer Bremsflüssigkeittemperatur von 170 grad C etwa 20 mm.

B: Die wasserabstossende Eigenschaft hat auch ihre Kehrseite: In das Bremssystem eingedrungene Wasser sammelt sich in Form vom Wassertröpfchen. Da Wasser aber bei 100 grad C siedet, verwandeln sich diese Tröpfchen schon bei relativ niedrigen Temperaturen in gefährliche Dampfblasen. Bei Wassergefrier-Temperatur entstehen Eiskristalle, welche die Bremsfunktionen ebenfalls stören können. Weiterhin kann es auch zu Korrosionsproblemen kommen. Daher ist DOT5 nur in Systemen mit entsprechend vorgesehenen Dichtungen (die ein Wassereindringen verhindern) zulässig.

Wegen der immer noch erheblichen Nachteile gegenüber den bisherigen Bremsflüssigkeiten ist in Zukunft nicht zu erwarten, dass die Silikon-Bremsflüssigkeit bei der europäischen Automobilindustrie Verwendung findet. Namhafte Bremsflüssigkeithersteller sind jedoch daran, die herkömmlichen Flüssigkeiten weiter zu verbessern. Spezielle Anstrengungen werden unternommen, um den Nasssiedepunkt zu erhöhen und die Flüssigkeit aufgenommene Wasser chemisch zu binden, damit sein Einfluss auf den Siedepunkt weniger ausgeprägt ist. "

Im Übrigen bleibe ich dabei: Ich verwette mein Strohkappe, daß es bei Daniel die Bremssatteldichtungen sind!

Gruß,
Thomas
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#17
Hallo,

da ich dasselbe Probleme hatte, will ich auch mal meinen Senf dazugeben.

Bei mir war es der Bremsschlauch, der ziemlich zugequollen war.
Beim Bremsen hat die Lady dann 2 Spuren gebraucht. Ich hab
dann mal als erstes den Schlauch ersetzt...und siehe da: Alles wieder OK.

Vettchen bremst wieder einwandfrei.......

Grüsse von Martin, der mittlerweile mit Stahflexleitungen bremst.
Ihr seid ja nur neidisch, weil diese leisen seltsamen Stimmen nur zu mir sprechen huahua
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#18
Zitat:Original von V8yunkie
....

Im Übrigen bleibe ich dabei: Ich verwette mein Strohkappe, daß es bei Daniel die Bremssatteldichtungen sind!

Gruß,
Thomas

Angenommen!!! huahua

Für Nicht - dabei - Gewesene : Hier das Objekt der Begierde....... Großes Grinsen


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Gruss,
Frank
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#19
Es sind die Bremsschläuche!!!!! Richter
Ihr seid ja nur neidisch, weil diese leisen seltsamen Stimmen nur zu mir sprechen huahua
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#20
Martin, ist ja auch meine Vermutung, aber warten wir es doch einfach mal ab....... King


Ich freu mich auf die Kapp´....... sich vor Lachen auf dem Boden wälzen
Gruss,
Frank
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