27.11.2004, 13:54
Es begann mit einem leichten Klickern im Motor, das ich am Ende einer mehrtägigen Rallye diese Saison wahrnahm.
Hiobs Diagnose nach kurzem Abhören lautete: "Ein Hydro-Stössel von Zylinder Nr. 7 ist hin!" Allerdings beruhigte er mich insoweit, daß ich noch eine Weile damit fahren könne und die Reparatur Zeit hätte, bis nach Ende der Saison.
Vor 2 Wochen war es dann soweit, Hiob hatte gerade etwas Luft in seiner Werkstatt, so daß ich mein Vettchen dorthin chauffierte und in Hiobs berufene Hände gab, auf das er die Hydros insgesamt wechsele. Angesichts des erstaunlich geringen Preises für die Hydros und weil sowieso die Spinne nebst Vergaser runter muß, war so ein Kompletttausch die logische Maßnahme.
Na ja - wir wissen ja, wie Hiob zu seinem Nick kam:
Prompt bekam ich am nächsten Tag einen Anruf:" Du - so wie es aussieht, ist die Nockenwelle eingelaufen. Die sollten wir wechseln ....!"
Zwar kann man u.U. die Nockenwelle auch bei eingebautem Motor wechseln, wenn man den Kühler demontiert, aber Hiob entschloß sich zur "großen Lösung" und baute den Motor komplett aus.
So konnten wir alles mal gründlich durchchecken und auch stichprobenhaft je ein Hauptlager und ein Pleuellager auf möglichen Verschleiß begutachten. Beides zeigte sich erfreulicherweise in gutem Zustand. Gewechselt wurde allerdings noch die Steuerkette nebst Ritzeln und eine neue Ölpumpe habe ich meiner Lady auch spendiert. Nebenbei konnten alle Anbauteile mal gründlich gereinigt und der Block in neuem "Chevy-Orange" lackiert werden.
Tja - und was war jetzt mit dem Hydro?
Wenn man den defekten und einen intakten Hydro nebeneinander stellt, sieht man, daß fast ein Millimeter Material am Kopf des Stößels abgetragen ist. Zudem ist die sonst plane Fläche richtiggehend geschüsselt.
Offensichtlich war die gehärtete Oberfläche nicht ausreichend vergütet, so daß sie durch den Nocken der Welle abgetragen wurde. Das darunterliegende, ungehärtete Material setzte der Welle dann keinen größeren Widerstand mehr entgegen ....
Die Welle selbst zeigte auf den Flanken des betroffenen Nocken ebenfalls einen deutlichen Materialabtrag:
Des weiteren war die Spitze des Nockens deutlich abgerundet und abgetragen:
Hier zum Vergleich ein "normaler" Nocken derselben Welle:
Nockenwelle und Hydro sind jetzt rund 55.000 km gelaufen und dürften eigentlich nicht ein solches Verschleißbild aufweisen; - zumal es kein "Billigschrott" war, sondern von namhaften Herstellern, bzw. Lieferanten.
Nun bin ich gespannt, wie lange die neue Welle nebst Stößel halten ....
Mit renovierten Grüßen
Tripower
Hiobs Diagnose nach kurzem Abhören lautete: "Ein Hydro-Stössel von Zylinder Nr. 7 ist hin!" Allerdings beruhigte er mich insoweit, daß ich noch eine Weile damit fahren könne und die Reparatur Zeit hätte, bis nach Ende der Saison.
Vor 2 Wochen war es dann soweit, Hiob hatte gerade etwas Luft in seiner Werkstatt, so daß ich mein Vettchen dorthin chauffierte und in Hiobs berufene Hände gab, auf das er die Hydros insgesamt wechsele. Angesichts des erstaunlich geringen Preises für die Hydros und weil sowieso die Spinne nebst Vergaser runter muß, war so ein Kompletttausch die logische Maßnahme.
Na ja - wir wissen ja, wie Hiob zu seinem Nick kam:
Prompt bekam ich am nächsten Tag einen Anruf:" Du - so wie es aussieht, ist die Nockenwelle eingelaufen. Die sollten wir wechseln ....!"
Zwar kann man u.U. die Nockenwelle auch bei eingebautem Motor wechseln, wenn man den Kühler demontiert, aber Hiob entschloß sich zur "großen Lösung" und baute den Motor komplett aus.
So konnten wir alles mal gründlich durchchecken und auch stichprobenhaft je ein Hauptlager und ein Pleuellager auf möglichen Verschleiß begutachten. Beides zeigte sich erfreulicherweise in gutem Zustand. Gewechselt wurde allerdings noch die Steuerkette nebst Ritzeln und eine neue Ölpumpe habe ich meiner Lady auch spendiert. Nebenbei konnten alle Anbauteile mal gründlich gereinigt und der Block in neuem "Chevy-Orange" lackiert werden.
Tja - und was war jetzt mit dem Hydro?
Wenn man den defekten und einen intakten Hydro nebeneinander stellt, sieht man, daß fast ein Millimeter Material am Kopf des Stößels abgetragen ist. Zudem ist die sonst plane Fläche richtiggehend geschüsselt.
Offensichtlich war die gehärtete Oberfläche nicht ausreichend vergütet, so daß sie durch den Nocken der Welle abgetragen wurde. Das darunterliegende, ungehärtete Material setzte der Welle dann keinen größeren Widerstand mehr entgegen ....
Die Welle selbst zeigte auf den Flanken des betroffenen Nocken ebenfalls einen deutlichen Materialabtrag:
Des weiteren war die Spitze des Nockens deutlich abgerundet und abgetragen:
Hier zum Vergleich ein "normaler" Nocken derselben Welle:
Nockenwelle und Hydro sind jetzt rund 55.000 km gelaufen und dürften eigentlich nicht ein solches Verschleißbild aufweisen; - zumal es kein "Billigschrott" war, sondern von namhaften Herstellern, bzw. Lieferanten.
Nun bin ich gespannt, wie lange die neue Welle nebst Stößel halten ....
Mit renovierten Grüßen
Tripower