Zitat:Original von CologneCruiser
Wenn das alles abgeschlossen ist wäre es für mich superinteressant, wie man solche Fehler finden kann. Einfacherweise ohne Laptop
Ohne Laptop machen es wohl viele Werkstätten mit dem Ergebnis, irgendwann findet man die Fehlerquelle
Hat natürlich den Vorteil viele Neuteile und dann die entsprechende Rechnung und kann man sich sicher
sein, dass die Reparatur clean gemacht wurde.
Axel (Woodstock) geht Zielorientierter an die Materie ran........das geht eben nur mit dem Latop.
(Ironiemodus on)
Hat dann eben den Nachteil, weniger Neuteile- und die Karre ist dennoch repariert.
(Ironiemodus off)
Falls es doch kein elektronischer Fehler sein sollte, kann ich dir immer noch das Getriebe überholen....verschlissene Kupplungsbeläge bzw. Bremsbänder kann man nicht wegprogrammieren...wie gesagt: der normale Tod eines jeden TH700.
Wenn der Lockup manuell am Getriebe nicht zu schalten geht, dann ist doch eher der Kabelanschluß oder das Getriebe verdächtig als das Steuergerät.
Meine mich zu erinnern dass man früher Bei Ecklers "Blindstecker" kaufen konnte, die den Lockup verhindern. Als nächstes würde ich die Getriebeölwanne runter nehmen und schauen ob beim Filterwechsel nicht das Kabel zum Solenoid kaputt ging.
- Rote Zora ist meine erste Corvette,
- der Verbrauch liegt deutlich über den Erfahrungen der meisten Forenmitglieder,
- eine Einspritzdüse zeigt einen deutlich niedrigeren Innenwiderstand als der Rest (Problem Nr. 1, Relevanz:?)
- LockUp o.F. (keine Drehzahlerhöhung bei leichter Betätigung des Bremspedals bei gleichmäßiger Geschw. egal ob 100
oder 180. Dies ist Problem Nr. 2, Relevanz: Kraftschluss nur über ATF mit x Mehrverbrauch).
Für eine seriöse Fehlersuche fehlt mir bisher Zeit, Muße und Platz.
Überbrücken Pkt. F des ALDL Steckers gegen Masse zeigtigte nicht das gewünschte Ergebnis.
Also ab zum US Getriebe-Spezi. Dessen Aussage: "Getriebe ok, Fehler im Steuergerät."
@Cologne Cruiser
Wie prüft man nun sowas,?
Eine Verknüpfung von Signalen steuert letztendlich den LockUp (TCC).
- Diese Signale müssen entweder anliegen bzw. einen bestimmten Wert erreichen (+) oder
- dürfen nicht anliegen bzw. einen bestimmten Wert nicht übersteigen.
Wie ich das sehe sind das
- Drosselklappensensor (-)
- Bremssignal (-)
- Kühlwasserthemperatur (+)
- 4. Gang Sensor (+)
- Geschwindigkeitssensor (+)
Liegt alles im grünen Bereich wird über das Steuergerät der Stromkreis des Selenoid (Spule (Elektromagnet?)) im Getriebe geschlossen und, voila, die TCC wird aktiviert.
Die angesprochenen Signale lassen sich mit einem geeigneten Prüfgerät messen. Sind sie in den geforderten Werten korrekt und die TCC arbeitet nicht, bleibt noch, den Selenoid unmittelbar mit 12 V zu beaufschlagen.
Kabel- und Kontaktfehler sind dabei grundsätzlich immer zu beachten.
Was braucht es dazu?
- ein geignetes Messgerät
- die geforderten Signalgrößen/ Messwerte
- Kenntnisse über Lage und ggf. Kennzeichnung der Stecker/ Leitungen
- nicht zuletzt einen geeigneten Arbeitsplatz
Meine Rahmenbedingungen:
Rote Zora soll original bleiben, ein Update auf ein modernes Getriebesteuergerät, wie vom Getriebe-Spezi angeboten, kommt nicht in Frage. Aus diesem Grunde möchte ich auch lieber keinen manuelle Eingriff in die TCC über einen zusätzlichen Schalter.
Ich werde Rote Zora wieder Heim holen und schauen, ob es mit dem Tausch des Steuergeräts getan ist.
@Thomas
Danke für Dein Angebot, nach guter Sitte fange ich aber erst einmal mit den kleinen Sachen an. Mal sehen, was dann überbleibt.
Ich hoffe, ich liege nicht zu falsch mit meinen Gedankengängen.
Den Compushift von dem Getriebespezi kannst Du ohnehin nicht einsetzen. Der ist erst ab 4L60E einsetzbar, da wir bei der C4 mit dem TH700 noch ein rein hydraulisches Automatikgetriebe haben, abgesehen von dem LockUp.
Ich bin sehr sicher, daß es nicht das ECM ist, denn dann hättest Du sicher mit dem Motorlauf viel mehr Probleme.
Also erst einmal Bremsschalter, Relais und Leitungen prüfen. Bezüglich des ECMs kannst Du dich nur an Axel (Woodstock) wenden, der anhand Deines EPROMs sehen kann, unter welchen Bedingungen der LockUp kommen müßte.
Weißt Du überhaupt, was und wie der Getriebespezi geprüft hat?
Grüße
Ralph
In bleibender Erinnerung an unseren lieben Freund Ritzelralle †12.11.2012.
Samstag waren die Einspritzdüsen fällig. Woodstock nahm sich freundlicherweise Zeit für mich. Es hat mir Vergnügen bereitet mit diesem Routinier zusammen an Roter Zora zu arbeiten.
Der Wechsel der Einspritzdüsen, von den alten war eine defekt, verlief problemlos. Alle Dichtflächen waren einfach sauber zu kriegen.
Anschließend fand sich im Steuergerät ein Tuningchip, der einem von Woodstock programmierten Chip weichen musste. Wie sich bei der anschließenden Probefahrt zeigte, war der Tuningchip verantwortlich für das fehlende LockUp der Wandlerüberbrückungskupplung.
Zündzeitpunkt, Drosselklappe, Leerlaufventil waren noch einzustellen und die Lambdasonde zu wechseln. Danach war Rote Zora nicht wiederzuerkennen. Sie schnurrt jetzt wie ein Kätzchen und das LockUp ist eine neue Erfahrung für mich.
Was nehme ich daraus mit?
- Es war richtig, den hohen Benzinverbrauch und das fehlenden LockUp nicht hinzunehmen und den Problemen auf den Grund
zu gehen. Rote Zora hatte Baustellen, an denen gearbeitet werden musste.
- Danke an die im Forum, die meine Threads konstruktiv begleitet haben.
- Dem gebürtsmühlenartig wiederholte Hinweis, bei der Besichtigung vor dem Kauf jemanden hinzuzuziehen, der sich auskennt, kann ich nur von ganzem Herzen zustimmen. Wohl dem, der jemanden zur Hand hat.
Last but not least gilt mein Dank Woddstock und Pascal. Freundliche Menschen, die ich persönlich kennenlernen durfte und die mir mit Rat, Tat und Halle weitergeholfen haben.
Diesen "Superchip" habe ich auch noch nirgends gesehen.
Aber da ist die Erklärung, der ich ja auch schon nahe gekommen bin. Was der Chip wohl gebracht haben soll?
Schön, daß sie wieder rund läuft.
Wie kam denn die Erkenntnis, die Lambdasonde zu erneuern?
Grüße
Ralph
In bleibender Erinnerung an unseren lieben Freund Ritzelralle †12.11.2012.
Merkmale der defekten Lambda Sonde:
Auch ohne Laptop bemerkbar: sägender Leerlauf
Mit Laptop und TunerPro: annähernd eine Nulllinie des O2 Sensors beim Auslesen während der Probefahrt