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Hallo,
aus meiner jüngsten Erfahrung kann ich Weschs Kommentar bestätigen.
Habe vor eine Woche mal 91 Oktan Benzin getankt -weil das ja auch
im Motorraum so angegeben ist- und der Motor lief im Leerlauf sehr unrund
und auch die Gasannahme war eher schlecht.
Seit ich 95 Oktan zur Hälfte nachgetankt habe läuft der Motor wieder schön rund.
Daher neige ich zum Schluss
a) Wesch hat recht : "81 US Oktan sollten eher 95 Europe Oktan entsprechen"
b) 95 Oktan bei 8,5:1 C3/72 small block zu fahren scheint problemlos.
Gruss,
Rolf
Rolf
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Das statische Kompressionsverhältnis (also das Verhältnis des maximalen zu minimale Brennkammervolumens) ist zwar ein Anhaltspunkt für die benötigte Oktanzahl, in der Realität jedoch spielen jedoch der wahre Druck in der Brennkammer bei OT (Kolben ganz oben) und die Temperatur die entscheidende Rolle.
Es geht ja darum, daß die Flammfront der Explosion nicht den Kolben in seiner Aufwärtsbewegung trifft (=Klingeln) sondern genau am Anfang der Abwärtsbewegung. Zu hoher Druck oder Temperatur führen dazu, daß dies nicht mehr über den Zündfunken (also die gesteuerte Zündung bzw. Vorzündung) kontrolliert wird sondern aus dem Ruder läuft. Oktan ist ein Zündverhinderer und kann helfen, trotz hohen Druck und/Oder Temperatur die Zündung zurückzuhalten bis zur kontrollierten Zündung. Auf der anderen Seite hat ein Motor um so mehr Leistung, desto mehr das Gemisch verdichtet wird.
Der wahre Druck in der Brennkammer hängt aber nicht nur vom statischen Kompressionverhältnis (reine geometrische Größe) ab, sondern auch von der Nockenwelle bzw. der Steuerung der Ventile... würden die Ventile beispielsweise beim Verdichten erst komplett schließen, nachdem der Kolben schon den halben Weg nach oben hinter sich hat, dann ist der Druck in der Brennkammer später nicht so hoch, als wären sie gleich am Anfang der Aufwärtsbewegung geschlossen gewesen.
Die Temperatur wir u.a. vom Material des Zylinderkopfes beeinflußt - Gußköpfe führen Hitze schlecht ab und neigen daher (bei gleicher Motortemperatur) eher zum Klingeln als Aluköpfe. Eine grobe Faustregel besagt, daß man ca. einen komplette Punkt statische Kompression nach oben gehen kann, wenn man statt Guß- Aluköpfe verwendet. Also z.B. statt 8,5:1 kann man die Verdichtung auf 9.5:1 erhöhen. Daher haben die Aluköpfe meistens auch gleich kleinere Brennkammern.
Was will ich eigentlich sagen (vielleicht hätte ich es gleich ganz oben schreiben sollen für die Lesefaulen)? Auch ein Wald&Wiesen V8 mit "nur" 8,5:1 statischer Kompression und Gußköpfen kann mit dem falschen Sprit (zu wenig Oktan), einer ungünstigen Nockenwelle und hohen Temperaturen zum Klingeln neigen. Daher besonders bei heißen Tagen OHREN AUF... am besten mal an einer Wand dicht entlang fahren und aus nahezu Leerlauf voll aufs Gas. Wenn dann der Auspuff klingt, als hätte man eine Handvoll Schrauben drin: Entweder höhere Oktanzahl tanken oder Vorzündung reduzieren ... oder beides falls notwendig.
Gruß,
Thomas
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@ Rolf: das kann ich nur bestætigen. Habe da auch ein wenig herumexperimentiert. Sie lief bei weniger als 95 Oktan unrund/ zu langsam im Leerlauf und hatte Probleme beim gassannehmen. Dachte es liegt an der Aussentemperatur o.æ.. Nachdem ich zur 95 zurueckgekommen bin ist alles O.K. Habe lediglich kleine Probleme mit der gassannahme, wenn ich længere Zeit langsam gefahren bin umd pløtzlich beschleunigen møchte.
Gruesse,
Marius
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Mein 73 BB ist original verbaut.
So ganz klar schreibt hier niemand ab wann ohne und ab wann mit Bleizusatz? Gibt es keine definitive Aussage dazu wann gehärtet verarbeitet wurde?
Super+ will ich tanken, aber Bleizusatz nur wenn notwendig...?!
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Ab 1971 kann bleifrei gefahren werden. Ab da wurden gehärtete Ventilsitze verbaut und die Verdichtung reduziert.
Gruss, Martin
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Ich hatte das schon einmal erklärt. Die Oktanzahlangaben USA sind in etwa der Mittelwert aus ROZ und MOZ.
Normalbenzin Deutschland ROZ 91, MOZ 82,5 = USA Oktanzahl 86,75
Superbenzin Deutschland ROZ 95, MOZ 85 = USA Oktanzahl 90
Super Plus Deutschland ROZ 98, MOZ 88 = USA Oktanzahl 93
Also bitte nur Plus tanken.
..eagl, in wlehcer Riehenfloge die Bcuhstbaen in eneim Wrot sethen, huaptschae der esrte und ltzete Bcuhstbae snid an der rhcitgien Setlle.
Mit einem Forum ist es wie mit einer Party. Wer mit dem Gastgeber nicht klar kommt, sollte nicht hin gehen.
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Stimmt! Das ist auch der wichtigere Faktor. Bleifrei vertragen wie gesagt alle Motoren ab 1971. Wer weiss aber schon ganz genau, was der oder die Vorbesitzer im Laufe der Zeit selbst bei einem "originalen" Motor noch für Modifikationen vorgenommen haben? Da mal eine schärfere Nocke, da andere Köpfe, Spinne und Vergaser usw. Nur schon deshalb ist es sinnvoll, Super+ zu tanken, auch wenn viele dieser Motoren von Haus aus für schlechteren Sprit vorgesehen waren.
Bleiersatz hingegen ist wirklich nur für Motoren notwendig, die bis 1970 gebaut wurden und noch unmodifiziert sind.
Gruss, Martin
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Alles klar, jetzt habe ich es richtig verstanden...
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Zitat:Original von Yankeededandy
Bleiersatz hingegen ist wirklich nur für Motoren notwendig, die bis 1970 gebaut wurden und noch unmodifiziert sind.
Hallo Martin,
auf welche Quelle stützt sich diese Aussage?
Meine Vetten fahre ich schon immer ohne Zusätze und hatte noch nie Probleme.
Gruß
Matthias
The bitterness of poor quality remains long after the sweetness of low price is forgotten.
Benjamin Franklin
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