C3 Überführung - was beachten!?
#1
Hallo Forum,

stand heute werde ich nächste Woche "meine" C3 holen Yeeah!
"Holen" bedeutet aber, sie muss gut 600km auf eigenen Füßen bis zur neuen Heimat fahren.
Die Corvette ist bisher angemeldet, wurde regelmäßig bewegt (laut Vorbesitzer auch über größere Strecken), insofern habe ich eigentlich keine größeren Bedenken...

Trotzdem - gibt es Tipps, auf was man besonders achten sollte?
Klar - Öldruck, Temperatur, Benzinanzeige :) usw. was im Cockpit halt vorhanden ist (funktioniert auch alles) und ab und an mal an die Felgen fassen .. reicht das!?
Ist die Temperaturanzeige verlässlich, oder sollte man ab und zu nachprüfen? Wo ist der kritischste (heißeste) Ort bei der C3? (350er 1972)

Gibt es sonst noch Dinge, die man beachten sollte!?


Viele Grüße,
Micha
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#2
..schau mal, wie alt die Reifen sind…nimm auf jeden Fall extra Motor- und Getriebeöl mit…fahre am besten relativ langsam…maximal 100-110 auf der Autobahn…nimm Deine ADAC-Karte mit…nimm einen vollen Benzinkanister mit, falls die Tankanzeige nicht mehr richtig geht…Überbrückungskabel können auch hilfreich sein..wenn Du hast, nimm auch einen Satz passende Keilriemen mit…halte alle 100 km an und prüfe den Ölstand…halte IMMER einen Blick auf den Öldruck, denn der ist das wichtigste…fahr am besten tagsüber, dann brauchst Du kein Licht, was die Batterie entlastet…ausserdem siehst Du bei Tageslicht irgendwelche Rauchentwicklung.


Lass die Klimaanlage aus, das hält den Motor kühler und wenn das Ding leerrläuft, killst Du den Kompressor…drehe vorm losfahren mit dem Verkäufer eine längere, verschärft gefahrene Runde, lass den Wagen dann eine Viertelstunde weiter im Leerlauf drehen und prüfe danach, ob er irgendwo tropft oder überkocht - wenn er das klaglos überlebt, kannst Du die 600 km einermaßen beruhigt angehen…wenn nicht, hau wieder ab und lass den Wagen von einem Transportunternehmer holen…das ist am Ende billiger und nervenschonender als mit einer verreckten Corvette irgendwo auf der Autobahn zu stehen und zwei Stunden auf den ADAC zu warten, der Dir dann doch nicht helfen kann und das Auto in die nächstgelegene Werkstatt schleppen läßt…Du steht dann da und kannst Dir überlegen, wie Du nach Hause kommst und den Wagen dann abholen läßt…wenn es geht, nimm daher einen Kumpel mit, der mit einem Allltagwagen hinterherfährt…frag mich, woher ich das alles weiß...

Wenn Du das alles beachtest, geht garantiert was anderes kaputt…;-)
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#3
vielen Dank für die Hinweise.
Getriebeöl ... welches!?
Es ist ein Schaltgetriebe, was kommt das am besten rein!?

Viele Grüße
Micha

ps. ist das mit Motortemperatur kritisch (hab das noch im Hinterkopf). Und wenn ja - wo am besten messen?
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#4
Als erstes würde ich Öl, Bremsflüssigkeit, Bremsdruck, Scheibenwischerfunktion, Blinker
und Kühlwasser prüfen.
Volltanken und gemütlich lostuckern. Ich habe immer nach ca 50 km einen Stop
gemacht und nochmals alles geprüft. Wenn es Deine erste C3 ist wird es Dir wie ein
Zeitsprung vorkommen wenn du losfährst Großes Grinsen.

Behalte die Temparatur- und Öldruckanzeige im Auge. Ob sie zuverlässig arbeitet
wird dir keiner sagen können. Wenn die Temparaturanzeige in Richtung roten Bereich wandert dreh die Heizung voll auf. wenn sich ncihts ändert hast Du bald ein Problem.

Viel Spaß, das wird ein kleines Abenteuer ... Prost!
Gruß Chris

Stammtisch/Corvette-Club-Karlsruhe.de - Sa., 16.09.2017 ab 17:30 Uhr
Restaurant Badnerland, Rubensstrasse 21, 76149 Karlsruhe-Neureut.
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#5
…der Öldruck sollte im Leerlauf so um die 20 PSI und unter Last um die 60-80 PSI anzeigen…auch wenn das alte Instrument nicht präzise ist, sollte es auch bei heißem Öl und im Leerlauf nicht Richtung null gehen…

MERKE: Wenn ein altes Instrument einen normalen Wert anzeigt - Misstraue ihm; wenn es einen schlechten Wert anzeigt - glaube ihm…

Nimm Wischerblätter mit…die sind meist im Eimer ( die meisten fahren die Corvette nur bei Sonnenschein und merken das nicht) und Du siehst NICHTS bei Regen…nimm ein Handtuch mit, wenn es stark regnet kommt evtl. Wasser durch die T-tops...

Lese nochmal meinen obigen thread…habe noch ein paar Tips ergänzt.

Hier der ultimative Tipp: Beauftrage eine Spedition…kostet ein paar hundert Euro und Du weißt, daß Du die Probleme erst zuhause hast..
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#6
Zitat:Original von sixvettes
…der Öldruck sollte im Leerlauf so um die 20 PSI und unter Last um die 60-80 PSI anzeigen…auch wenn das alte Instrument nicht präzise ist, sollte es auch bei heißem Öl und im Leerlauf nicht Richtung null gehen…

MERKE: Wenn ein altes Instrument einen normalen Wert anzeigt - Misstraue ihm; wenn es einen schlechten Wert anzeigt - glaube ihm…

Nimm Wischerblätter mit…die sind meist im Eimer ( die meisten fahren die Corvette nur bei Sonnenschein und merken das nicht) und Du siehst NICHTS bei Regen…nimm ein Handtuch mit, wenn es stark regnet kommt evtl. Wasser durch die T-tops...

Lese nochmal meinen obigen thread…habe noch ein paar Tips ergänzt.

Hier der ultimative Tipp: Beauftrage eine Spedition…kostet ein paar hundert Euro und Du weißt, daß Du die Probleme erst zuhause hast..

Ich habe schon diverse Autos bis zu 1000 km heimgefahren…hatte alle o.g. Probleme und selbst wenn es gut geht schwitzt Du die ganze Zeit und sitzt wie auf Kohlen…dann habe ich mir das mal ausgerechnet und festgestellt, das ein Transport per Spedition kaum teurer ist, wenn man die Kosten der Anreise den Spritverbrauch, den Arbeitsausfall etc. mal ehrlich berechnet…das macht nur Sinn, wenn man das Abenteuer sucht und mit den möglichen Problemen leben kann…nimm Geld mit, falls Du übernachten und einen Mietwagen nehmen mußt...
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#7
Zitat:Original von sixvettes
Hier der ultimative Tipp: Beauftrage eine Spedition…kostet ein paar hundert Euro und Du weißt, daß Du die Probleme erst zuhause hast..

Unterschreibe ich voll und ganz. Oder leih Dir einen Anhänger und trailer die Vette. Dadurch hast du kein Risiko. Wenn nur ne Sicherung durchhaut und die Lampen nicht angehen oder wg Leckagge des Vacuumsystems die Lampen nicht rauskommen. Was meinst Du was Dir warm ums Herz wird, wenn es dann draußen immer dunkler wird.

Aber, jeder für sich und Gott für uns alle.

Good Luck
6TVette Patriot

[Bild: signatur_6Tvette.jpg]
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#8
Zitat:Original von sixvettes
Spritverbrauch, den Arbeitsausfall etc. mal ehrlich berechnet…das macht nur Sinn, wenn man das Abenteuer sucht und mit den möglichen Problemen leben kann…nimm Geld mit, falls Du übernachten und einen Mietwagen nehmen mußt...

Und vergiß nicht, Kondome mitzunehmen. Wenn Du schon übernachtest... sich vor Lachen auf dem Boden wälzen

Spaß beiseite: Was soll das alles? Einsteigen, losfahren. Und wenn was schiefgeht, hilft ADAC Plus oder der örtliche Freundliche. Oder habt Ihr früher in die Golfs/Polos/Fiestas etc. auch immer noch Zelt, Isomatte und Schlafsack eingeladen, falls diese - deutlich unzuverlässige - Karre irgendwo liegen bleibt? dumdidum

Ich glaub, wir leiden an einem Luxusproblem Engel-3
Viele Grüße, Martin

18436572
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#9
Ich stimme auch für volltanken und gemütlich losfahren. Einmal Tanken unterwegs und der Fall ist erledigt.

Den Abschlepper kannst du immer noch bestellen wenn was falsch ist.
1958 Black/Silver RPO 469 283ci/245HP 2x4carb convertible
1969 Lemans Blue RPO L46 350ci/350HP convertible

Chilled Cat gepixelte Fotografie
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#10
Zitat:Einsteigen, losfahren. Und wenn was schiefgeht, hilft ADAC Plus oder der örtliche Freundliche. Oder habt Ihr früher in die Golfs/Polos/Fiestas etc. auch immer noch Zelt, Isomatte und Schlafsack eingeladen, falls diese - deutlich unzuverlässige - Karre irgendwo liegen bleibt?

Da stimme ich (als relativer Anfänger) Martin voll zu!
Viele Grüsse

Josef
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