C7 vs C6 wer hat die Nase vorn?
Rüddy, nun im Detail und in rot.

Und jetzt zur C6 im Kriterien - Check

- Im Punkt 1 verdient sie sich zweifelsfrei gute Noten. Es sind mit Sicherheit preiswerte Angebote gewesen

D´accord

- Bezüglich Abgas und Verbrauch (Punkt 2) sind die entsprechenden Werte für den Kunden durchaus zufriedenstellend.

D´accord ein M5, ein Maserati etc. brauchen immer 18l/100 km.

- Die Zuverlässigkeit (Punkt 3) ist differenziert zu betrachten: Während über die LS3 und LS2 Motoren hier im Forum durchweg positiv berichtet wird, sieht es beim LS7 und den älteren Getrieben eher düster aus. Das Kundendienstnetz ist eher dünn, die Ersatzteilversorgung langwierig bis teilweise schwierig (z.B Lenkwinkelsensor C5).
Eigene Erfahrung hierzu:
Habe selbst auf einen Griff zur Sitzverstellung bei einer offiziellen Niederlassung wochenlang warten müssen, während ich noch alle Ersatzteile für meinen 28 Jahre alten BMW am nächsten Tag bekommen kann. Die bisher gemachten Service Erfahrungen sind auch eher negativ.
Wer keinen guten Service-Partner in der Nähe hat und sich auch nicht selbst helfen kann, für den kann eine Corvette schnell zu einem finanziellen Abenteuer werden.

Meine LS2 und LS3 hatten nur einmal ein Problem, einen Getriebeschaden. Der wurde von dem Händler innerhalb von 2 Wochen repariert. Die Porsche meines Partners hatten in der Zeit 3 Motor- und 1 Getriebeschaden. Ein guter Porscheservicepartner ist bei uns auch 50 km entfernt, mein Händler 70 km. Der nächste Corvettebetrieb sogar nur 45 km. Die Reparaturdauer war bei Porsche nicht kürzer. Alle Kleinigkeiten, die in 320.000 km angefallen sind, wurden sofort erledigt. Die Ersatzteile waren dafür vorrätig.

- Aus diesem Grund ist der Punkt 4 besonders wichtig. Während das nominelle Garantieversprechen bei der C6 in Ordnung geht, ist die Rückrufkultur von GM mit dem Wort "katastrophal" nur unzureichend beschrieben.
https://www.autobild.de/artikel/gm-rueck...76482.html
Derzeit versucht GM in USA sich aus der juristischen Verantwortung für die Entscheidungen von GM vor 2009 zu stehlen, was natürlich nicht im Interesse der Kunden liegt. Diesbezüglich kann also keine gute Note vergeben werden.

An meinen C6en wurden Rückrufaktionen sofort durchgeführt, alle Garantieleistungen erfolgten ordnungsgemäß, andere GM Fahrzeuge habe ich nicht als gut bezeichnet, auch wenn unser Silverado perfekt seinen Dienst versieht.

- Das technische Konzept ist bei der C6 (Punkt 5) mit "einfach" leicht zu beschreiben. Dessen Umsetzung im Detail eher mit "lieblos und teilweise schlampig". Kann mehrere Stellen aufzeigen, für die bei nahezu jedem europäischen Hersteller ganze Abteilungen aufgelöst worden wären.
(nur ein Beispiel: 2,5 cm zu kurzes Fenstergummi an dern Türen außen.) In diesem Punkt kann objektiv betrachtet niemand der C6 eine gute Bewertung geben.

Ich habe an meinen C6en keine zu kurzen Gummis, kein Klappern und kann mich noch gut an meine klappernden Maseratis, den Ferrari und den Porsche erinnern. Der ist in der preislich vergleichbaren Ausstattung viel beschissener als meine C6.

- Anders sieht es dagegen beim Platzangebot (Punkt 6) aus, das für einen Sportwagen reichlich bemessen ist. Leider trüben die vom Seitenhalt und der Verarbeitungsqualität eher bescheidenen Seriensitze diesen Eindruck wieder, so dass in Summe auch nur ein "befriedigend" übrig bleiben kann.

Die Sitze sind tatsächlich nicht besonders gut, aber auch in einem Maserati nicht besser, im Porsche schon. Vergleichen darf man diese Komponenten nicht mit einer Limousine Für den Track sind die Autos nicht gedacht.

- Im Punkt 7 hinkt die C6 dem zeitgleichen europäischen (insbesondere deutschen) Standard einfach hinterher. Erwähnt sei hier nur exemplarisch die Bedienung und Anzeige des Navis.

Das Navi hat mich 320.000 km gut und fehlerfreie bis in die hintersten Ecken Europs gebracht und bedienen kann ich es auch problemlos.

- Bei Punkt 8 erübrigt sich ebenso praktisch jegliche Diskussion. Eigene Erfahrung ist, dass meine C6 auf schlechter Wegstrecke mehr Knister- und Knarz-Geräusche verursacht, als unser 3 mal so alte Astra Caravan (sowohl von den Jahren als auch der Laufleistung!). Und dieser ist auch nicht gerade als "der Qualitätsmaßstab" berüchtigt. Vermutlich hören das viele C6 Fahrer auf Grund ihres Sportauspuffes aber gar nicht.

Meinen Sportauspuff kann man leise machen und dann knistert und knarzten meine Cabrios immer noch nicht. Fahr mal einen Maserati, als Coupe, da weißt Du was knarzt und knistert. Mein 7er BMW machte am Schiebedach 80.000 Geräusche, die BMW nicht beseitigen konnte.

- Beim ernsteren Punkt 9 sehe ich auch gewisse Defizite bei der C6. Erinnert sei nur an die unberechtigten ESP-Eingriffe in Verbindung mit den Reifendrucksensoren. Weiterhin habe ich persönlich negative Erfahrungen mit dem ESP bei nasser Fahrbahn und höherer Geschwindigkeit sammeln können. Ein paar Abflüge von Mitgliedern des Forums unter ähnlichen Bedingungen scheinen zu belegen, dass da ein gewisses Problem besteht. Also scheint auch hier ein "gut" fehl am Platze.

Auch eine C6 kann bei Regen nicht die Physik außer Kraft setzen und den Verstand des fahrers einschalten. Die ESP-Eingriffe, sicherlich kein Ruhmesblatt, wurden zügig beseitigt.

- Punkt 10 dürfte wohl eher für die jüngere Generation von Bedeutung sein. Erinnere mich noch an die Aussage meines Sohnes, dass ein Auto mit Baujahr 2009 und ohne USB- oder I-Phon Anschluss wohl nun gar nicht gehe! Was die Ausstattung mit Infotainment oder aber auch Fahrer- Assistenzsysteme betrifft, lässt die C6 auch einige Wünsche offen. Also wieder kein "gut".

Infotainment habe ich, ich kann Radio hören, Freisprechen am Handy und die Musik meines Ipods hören. So what? Fahrerassistenzsysteme mag in Limousinen verbauen wer will. Ich bin mit gefühl und Verstand, ESP und ABS bis jetzt ganz gut gefahren.

Zusammenfassung:
Wie man hoffentlich nachvollziehen kann, kommt die C6 in einigen Punkten recht ordentlich weg, andere sind noch akzeptabel und einige sind eindeutig negativ zu bewerten. Es obliegt jedem selbst, die entsprechenden Punkte nach seinem Gusto zu bewerten. Eine generelle Aussage, es sei ein gutes Auto ist ebenso wenig zielführend wie dessen Gegenteil. Richtig bleibt aber, dass es sich um ein preiswertes Auto handelt, bei dem man gewisse Abstriche in Kauf nehmen muss, um auf Dauer damit glücklich zu werden.

In der Summe waren meine C6er alle gute Autos. Dazu waren sie noch selten und brachten tollen Fahrspaß.
[Bild: sig_edgar.jpg]
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In der Beurteilung der C6 bin ich "leider" auch eher bei Wutzer, möchte da jetzt gar nicht groß ins Detail gehen.

Einige der Unzulänglichkeiten (z.B. Sitze) lassen sich relativ einfach beheben, mit anderen muss man einfach leben.

Die emotionale Komponente lässt sich dagegen überhaupt nicht bewerten.

Es gibt eine ganze Reihe von deutlich teuereren Sportwagen, die ich selbst dann nicht der Z06 vorzöge, wenn sie gleich teuer wären.

Die für mich vom Auto und der Emotion her einzig in Frage kommende Alternative, ein F12, ist vom Preis her ganz weit "out of range".

Dazu kommt, dass z.B. Zuverlässigkeit und Ersatzteilsituation auch bei Fahrzeugen, die das Doppelte oder Dreifache einer Z06 kosten, nicht unbedingt besser sein müssen.

Es gibt auch Leute, die warten bei einem 300.000€-Ferrari wochenlang auf Ersatzteile.
So what!

Für mich gibt es außerdem noch einen ganz anderen Grund:

Der neue Sportwagen, der am besten zu den alten Vetten passt, ist eine neue Vette. Feixen

Gruß

JR
[Bild: cf_sig_2009.jpg]
Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!
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Zitat:Original von Maseratimerlin

- Die Zuverlässigkeit (Punkt 3) ist differenziert zu betrachten: Während über die LS3 und LS2 Motoren hier im Forum durchweg positiv berichtet wird, sieht es beim LS7 und den älteren Getrieben eher düster aus. Das Kundendienstnetz ist eher dünn, die Ersatzteilversorgung langwierig bis teilweise schwierig (z.B Lenkwinkelsensor C5).
Eigene Erfahrung hierzu:
Habe selbst auf einen Griff zur Sitzverstellung bei einer offiziellen Niederlassung wochenlang warten müssen, während ich noch alle Ersatzteile für meinen 28 Jahre alten BMW am nächsten Tag bekommen kann. Die bisher gemachten Service Erfahrungen sind auch eher negativ.
Wer keinen guten Service-Partner in der Nähe hat und sich auch nicht selbst helfen kann, für den kann eine Corvette schnell zu einem finanziellen Abenteuer werden.

Meine LS2 und LS3 hatten nur einmal ein Problem, einen Getriebeschaden. Der wurde von dem Händler innerhalb von 2 Wochen repariert. Die Porsche meines Partners hatten in der Zeit 3 Motor- und 1 Getriebeschaden. Ein guter Porscheservicepartner ist bei uns auch 50 km entfernt, mein Händler 70 km. Der nächste Corvettebetrieb sogar nur 45 km. Die Reparaturdauer war bei Porsche nicht kürzer. Alle Kleinigkeiten, die in 320.000 km angefallen sind, wurden sofort erledigt. Die Ersatzteile waren dafür vorrätig.
Im Prinzip bestätigst du mit dem Getriebeschaden den wesentlichen Teil der Aussage. Wenn du regional günstig wohnst, müssen auch nicht alle Service-Probleme auf dich persönlich zutreffen. Ändert aber generell nichts am geschilderten Problem.


- Aus diesem Grund ist der Punkt 4 besonders wichtig. Während das nominelle Garantieversprechen bei der C6 in Ordnung geht, ist die Rückrufkultur von GM mit dem Wort "katastrophal" nur unzureichend beschrieben. https://www.autobild.de/artikel/gm-rueck...76482.html
Derzeit versucht GM in USA sich aus der juristischen Verantwortung für die Entscheidungen von GM vor 2009 zu stehlen, was natürlich nicht im Interesse der Kunden liegt. Diesbezüglich kann also keine gute Note vergeben werden.

An meinen C6en wurden Rückrufaktionen sofort durchgeführt, alle Garantieleistungen erfolgten ordnungsgemäß, andere GM Fahrzeuge habe ich nicht als gut bezeichnet, auch wenn unser Silverado perfekt seinen Dienst versieht.
Hier hast du etwas falsch verstanden. Es geht nicht um die seitens GM durchgeführten Rückrufaktionen, sondern um die eben nicht durchgeführten, wie z.B. die Ventilsitzproblematik beim LS7 und LS9. Klar passieren Fehler überall wie zum Beispiel auch beim Porsche GT3. Aber da wurde zu dem Fehler gestanden, während sich GM im obigen Fall durch Vertuschen über die Garantiezeit zu Lasten der Kunden retten will. Selbst bei sicherheitsrelevanten Dingen wie dem Zündschloß verfolgt GM diese Taktik.

- Das technische Konzept ist bei der C6 (Punkt 5) mit "einfach" leicht zu beschreiben. Dessen Umsetzung im Detail eher mit "lieblos und teilweise schlampig". Kann mehrere Stellen aufzeigen, für die bei nahezu jedem europäischen Hersteller ganze Abteilungen aufgelöst worden wären.
(nur ein Beispiel: 2,5 cm zu kurzes Fenstergummi an dern Türen außen.) In diesem Punkt kann objektiv betrachtet niemand der C6 eine gute Bewertung geben.

Ich habe an meinen C6en keine zu kurzen Gummis, kein Klappern und kann mich noch gut an meine klappernden Maseratis, den Ferrari und den Porsche erinnern. Der ist in der preislich vergleichbaren Ausstattung viel beschissener als meine C6.
Auch deine C6 hat zu kurze Gummis (siehe Bild unten), du hast es vielleicht nur noch bemerkt, weil du nicht entsprechend sensibilisiert bist. Entweder klafft die Lücke vorne oder hinten, je nach Tagesform des Monteurs am Band. Ebenso hast du minderwertige Nadellager mit reichlich Spiel in deinen Kipphebeln. Warum du die dort entstehenden Geräusche nicht hörst, vermag ich allerdings nicht zu sagen.

- Anders sieht es dagegen beim Platzangebot (Punkt 6) aus, das für einen Sportwagen reichlich bemessen ist. Leider trüben die vom Seitenhalt und der Verarbeitungsqualität eher bescheidenen Seriensitze diesen Eindruck wieder, so dass in Summe auch nur ein "befriedigend" übrig bleiben kann.

Die Sitze sind tatsächlich nicht besonders gut, aber auch in einem Maserati nicht besser, im Porsche schon. Vergleichen darf man diese Komponenten nicht mit einer Limousine Für den Track sind die Autos nicht gedacht.
Die Z06 sollte allerdings nach eigenem Anspruch für den Track tauglich sein, hat aber in Serie das gleiche Gestühl.

- Im Punkt 7 hinkt die C6 dem zeitgleichen europäischen (insbesondere deutschen) Standard einfach hinterher. Erwähnt sei hier nur exemplarisch die Bedienung und Anzeige des Navis.

Das Navi hat mich 320.000 km gut und fehlerfreie bis in die hintersten Ecken Europs gebracht und bedienen kann ich es auch problemlos.
Darum geht es eigentlich weniger. Auch mit einem Handy der allerersten Generation kann man noch telefonieren. State of the art sind sie heute allerdings nicht mehr.

- Bei Punkt 8 erübrigt sich ebenso praktisch jegliche Diskussion. Eigene Erfahrung ist, dass meine C6 auf schlechter Wegstrecke mehr Knister- und Knarz-Geräusche verursacht, als unser 3 mal so alte Astra Caravan (sowohl von den Jahren als auch der Laufleistung!). Und dieser ist auch nicht gerade als "der Qualitätsmaßstab" berüchtigt. Vermutlich hören das viele C6 Fahrer auf Grund ihres Sportauspuffes aber gar nicht.

Meinen Sportauspuff kann man leise machen und dann knistert und knarzten meine Cabrios immer noch nicht. Fahr mal einen Maserati, als Coupe, da weißt Du was knarzt und knistert. Mein 7er BMW machte am Schiebedach 80.000 Geräusche, die BMW nicht beseitigen konnte.
Wenigsten flog das Schiebedach beim BMW nicht davon, so wie einige Dacheinsätze beim C6 Coupe. Ansonsten sind das deine persönlichen Erfahrungen, die ich zumindest in Verbindung mit älteren italienischen Sportwagen sogar teilen kann.

- Beim ernsteren Punkt 9 sehe ich auch gewisse Defizite bei der C6. Erinnert sei nur an die unberechtigten ESP-Eingriffe in Verbindung mit den Reifendrucksensoren. Weiterhin habe ich persönlich negative Erfahrungen mit dem ESP bei nasser Fahrbahn und höherer Geschwindigkeit sammeln können. Ein paar Abflüge von Mitgliedern des Forums unter ähnlichen Bedingungen scheinen zu belegen, dass da ein gewisses Problem besteht. Also scheint auch hier ein "gut" fehl am Platze.

Auch eine C6 kann bei Regen nicht die Physik außer Kraft setzen und den Verstand des fahrers einschalten. Die ESP-Eingriffe, sicherlich kein Ruhmesblatt, wurden zügig beseitigt.
Auch hier leider das Thema nicht getroffen, denn es geht eigentlich nicht um das Fehlverhalten der Fahrer, sondern darum, inwieweit das Auto ein solches -zumindest teilweise- kompensieren kann. Denn letztlich ist kein Fahrer unfehlbar, egal ob es sich um eine Fehleinschätzung der Straßenverhältnisse oder um einen unterlassenen Blick in den Rückspiegel handelt. In dem Moment ist jeder dankbar, wenn das Auto einem dann "behilflich" ist.


In der Summe waren meine C6er alle gute Autos. Dazu waren sie noch selten und brachten tollen Fahrspaß.
Es ist ja schön, wenn du es so empfindest, weil du deine Kriterien entsprechend bewertest und in kritischen Punkten ein wenig unsensibel über die Probleme hinweg siehst. Vielleicht kommt noch ein wenig individuelles Glück dazu, dass die Fehlerquote bei deinen Autos unterdurchschnittlich war. Dennoch sind deine Schilderungen mehr eine subjektive Stellungnahme und Reflektion von persönlichen Erfahrungen als ein objektives Auseinandersetzen mit den entsprechenden Wertungskriterien.
Letztlich aber auch egal, da bei den meisten Corvette-Käufen eh nicht die Ratio, sondern Emotionen, Wünsche und der Geldbeutel maßgebend sind.


Hallo Edgar,
habe mir nicht verkneifen können, ein paar Stellungnahmen zu deinen Ausführungen in orange einzufügen.

Gruß
Wutzer

PS.: Bild lässt sich momentan leider nicht einfügen. Versuche es gleich noch nachzureichen.
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !
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Hallo Wutzer,

solche Hinweise sind wenig zielführend:

"Vorher sei mir aber noch ein kleiner Ausflug in die Psyche gestattet: Wenn jemand sich für ein Auto entschieden hat, dann neigt er dazu, es in der Öffentlichkeit positiv darzustellen, da er ja sonst indirekt eine Fehlentscheidung einräumen müsste."

Vor diesem Hintergrund können Argumente pro Corvette von Corvette-Besitzern psychisch motiviert sein und werden, unabhängig vom Inhalt, sofort abgewertet. Oder anders formuliert: Nur wer mäkelt, hats nicht mit der Psyche...und ist ernst zu nehmen.

Auch das ist Quatsch:

"Wer sich beruflich mit der Beurteilung verschiedenster Fahrzeuge beschäftigt kommt hingegen oftmals zu einer anderen Einschätzung. Wobei aber selbst hier oftmals subjektives Empfinden hineinspielt, obwohl derjenige es gewohnt sein sollte, sein Urteil an Hand objektiver Kriterien zu fällen."

Im Gegensatz zu Kunden, die das Auto kaufen, das sie, warum auch immer, überzeugt, sind berufliche Beurteiler in den wenigsten Fällen in Ihrer Meinungsäußerung objektiv oder gar frei. Sie sind abhängig von Auftraggeber, Arbeitgeber...und mit größter Vorsicht zu genießen.

Gut finde ich Deinen Schlusssatz:

"Richtig bleibt aber, dass es sich um ein preiswertes Auto handelt, bei dem man gewisse Abstriche in Kauf nehmen muss, um auf Dauer damit glücklich zu werden."

Als Fahrer verschiedenster Premium-Autoprodukte aus deutscher oder englischer Produktion (neben den Amerika gebauten Autos wie Corvette, MB GL und ML ) kann ich recht gut beurteilen, dass dieser Satz unter absolut jeden Bericht passt. Mit einer kleinen Änderung:

"Richtig bleibt aber, dass es sich um ein teures Auto handelt, bei dem man gewisse Abstriche in Kauf nehmen muss, um auf Dauer damit glücklich zu werden."

Viele Grüße

Robert
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Als Nachtrag noch das versprochene Bild.
Gruß
Wutzer


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Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !
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Ich will es nicht zu sehr ausdehnen, aber es ist ein wunderschönes Beispiel:

Edgar:

Zitat: "In der Summe waren meine C6er alle gute Autos. Dazu waren sie noch selten und brachten tollen Fahrspaß."

Edgar, Du hast es mit der Psyche.

Aber Wutzer kennt die Wahrheit:

Zitat: "Es ist ja schön, wenn du es so empfindest, weil du deine Kriterien entsprechend bewertest und in kritischen Punkten ein wenig unsensibel über die Probleme hinweg siehst. Vielleicht kommt noch ein wenig individuelles Glück dazu, dass die Fehlerquote bei deinen Autos unterdurchschnittlich war. Dennoch sind deine Schilderungen mehr eine subjektive Stellungnahme und Reflektion von persönlichen Erfahrungen als ein objektives Auseinandersetzen mit den entsprechenden Wertungskriterien."

So ein Käse.

Gute Nacht.

Robert
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Zitat:Original von Quer geht mehr!
Hallo Wutzer,

solche Hinweise sind wenig zielführend:

"Vorher sei mir aber noch ein kleiner Ausflug in die Psyche gestattet: Wenn jemand sich für ein Auto entschieden hat, dann neigt er dazu, es in der Öffentlichkeit positiv darzustellen, da er ja sonst indirekt eine Fehlentscheidung einräumen müsste."

Vor diesem Hintergrund können Argumente pro Corvette von Corvette-Besitzern psychisch motiviert sein und werden, unabhängig vom Inhalt, sofort abgewertet. ..

Gegenfrage: Wer kann schon seinen Ehepartner objektiv beurteilen ? In der Juristerei gelten solche Personen immer als befangen. Insofern ist etwas Wahres dran an deiner Schlussfolgerung.

Zitat:Original von Quer geht mehr!
"Wer sich beruflich mit der Beurteilung verschiedenster Fahrzeuge beschäftigt kommt hingegen oftmals zu einer anderen Einschätzung. Wobei aber selbst hier oftmals subjektives Empfinden hineinspielt, obwohl derjenige es gewohnt sein sollte, sein Urteil an Hand objektiver Kriterien zu fällen."

Im Gegensatz zu Kunden, die das Auto kaufen, das sie, warum auch immer, überzeugt, sind berufliche Beurteiler in den wenigsten Fällen in Ihrer Meinungsäußerung objektiv oder gar frei. Sie sind abhängig von Auftraggeber, Arbeitgeber...und mit größter Vorsicht zu genießen.

Wenn du die Presse meinst, gebe ich dir recht. Allerdings werden in der Industrie Konkurrenzprodukte bis ins kleinste Detail untersucht, getestet und auch zerlegt. Und dabei ist jede offene Stellungnahme erlaubt und sogar vorbehaltlos gewünscht.

Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !
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Zitat:Ebenso hast du minderwertige Nadellager mit reichlich Spiel in deinen Kipphebeln. Warum du die dort entstehenden Geräusche nicht hörst, vermag ich allerdings nicht zu sagen.

Wollte nur mal kurz fragen wie sich das anhört wenn die Lager der kipphebel was haben?

Danke!
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Es hört sich ähnlich wie das Klappern der Hydrostößel an. Die beiden Geräusche können sich auch gegenseitig verstärken, da die Ursache in beiden Fällen auf ein zu großes Spiel im Ventiltrieb zurückzuführen ist.

Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !
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ich weiss auch nicht ob ich ein 3200GT oder 4200 mit einem neueren Auto vergleichen kann . Das diese Modelle nicht das Nonplusultra waren wissen wir alle .

Ein guter Bekannter, derhier auch im Forum angemeldet ist , hatte einen Maserati Granturismo, da hat nix geklappert, der war perfect
Die meisten Menschen sind unbestechlich. Manche nehmen nicht einmal Vernunft an.
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