Ich habe das POR15 auch schon vorher verwendet. Die Vorarbeit ist manchmal nervig. Die Farbe ist danach aber ein Extrem-Schutz.
Auch auf den gestrahlten Teilen hält das Zeug extrem. Das stellt man spätestens fest, wenn es wieder runter soll
Die Schutzfunktion ist daher auch auf meinen Rahmen wohl gegeben.
Nur es sieht einfach übel aus. Als ob Sand im Lack ist.
Wenn man es streicht ist die Oberfläche erst glatt. Nach einem kurzem Moment steigen dann die Bläschen auf und bleiben. Solange das Zeugs flüssig ist kann man die Bläschen mit einem Pinsel immer wieder rausstreichen. Nur leider kommen sie nach einem kurzem Moment erneut.
Bei glatten (Sandpapier) geschliffenen Teilen ist der Effekt erheblich geringer.
Ich habe es an verschieden gestrahlten Teilen ausprobiert. Aus meiner Strahlkabine und von einem externen Strahlbetrieb. Das Problem ist das Gleiche. Offensichtlich hat das POR15 ein Problem mit sandgestrahlten Teilen.
Hatte genau das gleiche Problem beim Lackieren des Motorblocks und den ganzen Anbauteilen mit POR15.
Habe verschiedene Pinsel ausprobiert - auf Anraten vom Rostschutzdepot auch die Schaumstoffpinsel - aber das Ergebnis war immer Schrott.
Hab dann den ganzen Mist wieder runtergemacht und das selbe mit der Spritzpistole mit wenig Druck
lackiert - Ergebnis ist perfekt :-)
Wär jetzt auch meine Frage gewesen, obs mit anblasen besser klappt?! Bisserl Verdünner rein, das Zeug ist recht dick, ne billige Pistole anschaffen und draufblasen.
Wenn Du aber schon so weit bist, empfehle ich Dir das Chassis zu pulverbeschichten oder mit 2K Epoxy Primer grundieren (spritzen) und anschliessend mit 2K Decklack zu lackieren. Dann hast Du das optimale.
Alternativ könnest Du das Chassis auch feuerverzinken (wie ich es gemacht habe) aber nach dem Verzinken muss das Chassis ausgemessen werden ob es sich evtl. verzogen hat und allenfalls nachgerichtet werden.
Habs erst mit Nitro-Verdünner an nem Versuchsstück probiert...war unbrauchbar...naja war ja auch
nur ein Versuch.
Hab dann ohne Verdünner lackiert. Von Metabo gibts ne billige kleine Pistole, B90 oder so heisst das Teil...kostet ca. 30.- Euro (die gute Pistole war mir einfach zu schade für POR15)
Die Pistole hat ne mittlere Düse mit der sich POR15 bei Raumtemperatur an oder über 20 Grad
sehr gut unverdünnt spritzen lässt. Der Arbeitsdruck wird angegeben mit 3.5 bar. Ich hatte das beste Ergebnis und die kleinste Sauerei bei einem Druck von 1.2 - 1.4 bar.
Die erste Schicht dünn auftragen und antrocknen lassen (fingertrocken) ...dann die 2. Schicht...wieder
Fingertrocken...und dann eine 3. Schicht mit dem UV-Beständigen Lack - Chassis coat black oder so ähnlich heisst das. Das Ergebnis ist perfekt - super Oberfläche, mattschwarz - kein Vergleich zum Luftblasen-Gepinsel.
Hab Motor (natürlich orange) und Anbauteile (mattschwarz) vor 5 oder 6 Jahren lackiert - schaut immer noch perfekt aus - sogar die Riemenscheiben sind immer noch wie neu :-)
Hey, also ich bin auch im Moment dabei meinen gestrahlten Rahmen mit POR15 zu streichen. Hab natürlich die beiden Vorbereitungssachen aufgesprüht und nach der Trocknung alles gepinselt. Blasen hab ich nur in den dicken Läufern, ansonsten ist der Lack glatt. Benutzt hab ich die Schaumpinsel. Die Raumtemperatur war auch nicht unbedingt ideal, da ich es in einer Garage mache.
Nach einigem Rumexperimentieren konnte ich folgendes feststellen:
Höhere Luftfeuchte fördert die Blasenbildung. Gut geheizt und trockene Luft geht deutlich besser.
Die rauen sandgestrahlten Oberflächen fördern auch die Blasenbildung. Das bekommt man aber in den Griff wenn der erste Farbauftrag ultradünn ist. So dass eben nur die Poren geschlossen werden. Nicht mehr!
Am besten ist Spritzpistole. 2Bar Druck. POR15 unverdünnt. Interessanterweise keinerlei Bläschen. (Danke an Peter)