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Moin alle zusammen!
Also - bisher habe ich immer gedacht: So ein Leck im Servoschlauch ist nicht sooo schlimm. Gut, man muß mal nachfüllen, aber das ist allemal billiger, als für viiiiiel Geld die Servolenkung überholen zu lassen.
Nun aber habe ich keine Lust mehr, das teure Öl quasi direkt auf die Straße zu gießen, nachdem der Schlauch auch nicht gerade dichter wird.
Frage daher: ist es leicht, einen oder gar alle Schläuche zu wechseln? Tut es Meterware oder muß man die teuren vorgeschnittenen Schläuche kaufen, auf denen dann noch "Corvette" steht?
In meinem Haynes steht nur "Remove...", so daß man glauben mag, es sei nicht so schwer.
Vielen Dank für einen Tip!
Gruß,
Daniel
P.S. Gestern nacht war ich mit der Gattin mal wieder fett cruisen. Vier Jungs in einem Vor-vor-Modell SL (auch nicht schlecht) fragten an einer Ampel bei der Königsallee, ob sie die mal ausborgen dürften. Nun, Heike wollte nicht getauscht werden und so fuhren wir weiter...
Strictly C3
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Hallo Daniel,
ich lag erst gestern unter meiner C3 zu diesem Thema und überlegte mir die Vorgehensweise beim Wechseln der Schläuche.
Habe mir über Big454 von VBP einen fertigen Schlauchsatz kommen lassen. Meterware ist da nicht sinnvoll, da an den Schlauchenden Röhrchen/Metalleitungen mit Anschlußmuttern sitzen. Die alten Leitungen an neue Schläuche zu pfriemeln ist m.E. nicht wirtschaftlich (Zeit, Mühe).
Meine Hauptfragestellung ist erstmal: Wie bekomme ich vor dem Schlauchwechsel die Soße raus, ohne alles zu versabbern. Gibts da eine Ablaßschraube? Vielleicht am Lenkventil? Weiß wer was?
Daniel, die Demontage geht recht einfach, wenn man die Schläuche und Röhrchen nah an der Anschlußmutter abzwickt. Dann kann man schön mit 'ner Nuß das Ganze aufmachen. Im Großen und Ganzen kommt man recht gut ran. Schläuche sollen auch nicht verdreht werden. Benötigt werden halt auch offene Ringschlüssel.
Allerdings habe ich ein mulmiges Geführl, so unter dem Motorblock zu liegen und zu schrauben (C3 ist vorne hochgebockt und steht auf Stützen. Martin hat das zwar gut gemacht, aber die Püschologie ....).
Ich rätsele gerade noch, welches Öl ich nehmen soll. Eine Werkstatt hatte mir vor Urzeiten ATF II (D) eingefüllt. In der Bedienungsanleitung steht nix drin.
Gruß Wilfried
Viele Grüße
Wilfried
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Für die Servolenkung kann man normales ATF nehmen - kann aber sein, das manche Ventile und Zylinder der Servo das nicht verkraften und lecken - KANN SEIN, muss aber nicht!!!
Es gibt auch spezielles Servolenkungsfluid - das ist eher farblos und speziell für Lenkungen gemacht (steht jedenfalls so drauf..... )
Kostet etwas mehr als normales ATF, hat aber nicht den Effekt wie oben.
Zumindest war dieses bei mir so.
Das Suppen des Fluids bei Demontage kann man reduzieren, indem man zuerst am Zylinder eine Verbindung löst (vor dem Mittag) dann gemütlich etwas isst und dann (nach dem Mittag das "ausgeblutete" Fluid im Auffangbehälter hat.
Danach den Rücklaufschlauch ( mit der Schelle befestigt ) abmontieren und den Rest auslaufen lassen. Danach die übrigen Verbindungen lösen. VORSICHT: Die Leitungen vom Steuerventil zum Zylinder laufen über kreuz!!! MERKEN!!!!
Die Leitungen für die Servolenkung sind relativ einfach zu tauschen - wobei man für das befestigen zöllige Hydraulikleitungsschlüssel benötigt: 7/16" und 5/8" Schlüssel.
Die Leitungen sind auch nicht sooo teuer. Man KANN wegen der Anschlüsse keine Meterware verwenden, ausserdem sind das Druckschläuche (Niederdruck) die man mit einer Schlauchschelle niemals festzurren kann.
Daniel:
Gruss,
Frank
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Ein paar Hinweise von mir:
- Oftmals sind nicht die Schläuche das Ventil sondern (in dieser Häufigkeitsreihenfolge... nach meiner Erfahrung):
1. Controlvalve (das Ding was sich durch das Lenkgetriebe bewegt)
2. Pumpe
3. Schläuche
4. Zylinder.
Durch die Verwirbelung des Fahrtwindes ist das Leck recht schwer auszumachen.
- Für alle o.g. Komponenten gibt es Dichtkits. Meine Erfahrung ist leider (nach langjährigem Probieren), daß das dann nur eine Weile (max.1 Jahr) hält. Daher habe ich jetzt alle Komponenten erneuert (Überholte "neue" Pumpe, "ganz neues" Ventil).
- Die von Frank erwähnten Schlüssel sollte man sich besorgen. Das sind Ringschlüssel die an einer Stelle offen sind, damit man sie über die Leitung schieben kann (sog. "line wrenches").
- Ich habe mir für den Ausbau im Gummiwaren-Handel eine ganze Handvoll verschiedener Gummipropfen besorgt und verschließe damit jede abgeschraubte Leitung. So geht relativ wenig verloren.
- Nach der Montage der Schläuche unbedingt beide Vollausschläge (bei aufgebockten Vorderrädern) prüfen: Leitung dürfen sich nicht berühren und nirgends angehen.
- Ich verwende immer ATF II. ATF III geht eigentlich auch, hat aber den Nachteil, daß es dieselben Farbe wie Motoröl hat. Daher kann man es schlecht von diesem unterscheiden. ATF II ist rot.
Gruß,
Thomas
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Vielen Dank!
454Big, wo kriege ich die Schläuche? Bei Bien oder Petra?
Dann - ATF II oder III ist immer gut, auf einem steht
DEXRON II
drauf - das ist das GM Originalzeug.
Gruß,
Daniel
Strictly C3
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Zitat:Original von V8yunkie
- Für alle o.g. Komponenten gibt es Dichtkits. Meine Erfahrung ist leider (nach langjährigem Probieren), daß das dann nur eine Weile (max.1 Jahr) hält. Daher habe ich jetzt alle Komponenten erneuert (Überholte "neue" Pumpe, "ganz neues" Ventil).
Dichtkits habe ich auch schon mehrfach verwendet - bis jetzt halten alle schon einige Jahre.
Problem ist nur die Montage - eine grosse Fummelei und nicht einfach.
"Neue" Steuerventile gibt es kaum noch, oft sind sie angeblich neu aber
real doch nur überholt.
Ganz wichtig! - wenn man fertig ist und den Motor startet - Hände weg von allen
beweglichen Teilen im Radkasten und AUF KEINEN FALL beim starten des Motors
durch das Lenkrad greifen. - Wenn das Steuerventil nicht richtig arbeitet, kann durch
die eigenständige Bewegung der Lenkung der Arm oder die Hand ohne Probleme
gebrochen werden - das Servoteil hat ziemlich viel Kraft.
Gruß
Dirk
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Hi all!
Noch eine wichtige Info zu dem Tauschen der Servoschläuche!
Ganz wichtig dabei,auf die "Freigängigkeit" der Schläuche achten!Beim Volleinschlag der Lenkung mal die Schläuche nur leicht festziehen,(in aufgebocktem Zustand)dann die Räder langsam in die andere Richtung drehen und dabei achten,daß die Schläuche,die über Kreuz verlaufen,nirgens ankommen,auch nicht am anderen Schlauch oder feste Teile!!Ist eine ziemliche Fummelei,aber nur dann ist gewährleistet,daß die Schläuche sich nicht durchscheuern oder vorzeitig einreißen,aber in etwa einer Viertelstunde und ein paar kleinen Rohrnachbiegungen hab ich es bei meiner auch geschafft!Gutes Gelingen und beste Grüße,
Andi!
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Hallo Daniel,
ich habe gestern den Druckschlauch von der Servopumpe zum Lenkventil gewechselt. Man kommt recht gut an die Anschlüsse vom Lenkventil, wenn man das linke Vorderrad demontiert (dann kann man schön auf einem Schemel sitzend arbeiten). Allerdings kam ich mit meinen offenen Ringschlüsseln nicht an die Anschlüsse auf dem Lenkventil (die sitzen zu eng nebeneinander). Habe dann mit einem normalen (Zoll-)Schraubenschlüssel gearbeitet. Ob es dicht ist, sehe ich mir heute nachmittag an (hatte nach der gestrigen Probefahrt Papier untergelegt).
Die Anschlüsse an der Servopumpe sind natürlich nur von unten erreichbar.
Im Rahmen meiner gestrigen Schrauberei habe ich neben etlichen blauen Flecken und leichtem Muskelkater noch festgestellt, daß im Handbuch von DOROMEY (Dorothea Meyer) sowohl in den Zeichnungen als auch bei den Drehmomentangaben die Bezeichnungen für den Druckschlauch und Rückführungsschlauch vertauscht sind. (ein normaler Drehmomentschlüssel geht hier natürlich nicht).
Noch Frage an 454Big: Du sprachst von speziellem Servolenkungsöl. Ist dies etwas dickflüssiger, wenn es nicht so sabbelt? Von welcher Firma ist dies? ATU hier hatte sowas nicht. Nur spezielles für kalte Länder (dürfte demnach dünnflüssiger sein).
Gruß Wilfried
Viele Grüße
Wilfried
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Bei Petty habe ich mein Servoventil gekauft - in Ihrem Katalog wurde ganz klar zwischen überholtem und neuem Ventil unterschieden. Siehe hier .
Die überholten sollen aber (soweit ich mich erinnern kann) auch OK sein. Hiob baut wohl auch diese immer ein, mit guten Erfahrungen.
Ich hatte mich dennoch für ein neues entschieden.
Gruß,
Thomas
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Neue Servolenkungsventile habe ich für 289 EURO - hier ist KEIN PFAND erforderlich!!
Deshalb empfehle ich die Verwendung von neuen Komponeten.
Der Steuerzylinder ist in neu für 212 EURO zu haben.
Wer hierzu fragen hat - mailt mich an.....
Gruss,
Frank
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