1. und 2. Gang lassen sich nur sehr (sehr) schwer einlegen
#21
Hallo Jungs,

ich habe vermutlich das gleiche Problem.
Wenn die Vette schön warm wird bekomme ich beim Anfahren von der Ampel manchmal den ersten Gang nicht rein. Ich muss dann noch einmal kuppeln und etwas fuchteln. Und dann ist erst einmal wieder Ruhe. Wenn ich mit getretener Kupplung zur Ampel rolle säuft mir der Motor manchmal ab. Letztens habe ich den abgesoffenen Motor mehrmals neu an der roten Ampel starten müssen und dann hat es sehr verschmort gerochen. Ich vermute meine Kupplung ist falsch eingestellt oder defekt. Sporadisch kann ich den Rückwärtsgang auch nur schwer einlegen. Ansonsten habe ich keine Probleme beim schalten...
Der Vorbesitzer hat schon einmal die Mimik am Schalthebel ausgetauscht.

LG

Andreas
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#22
Zitat:Original von gummihobel
1. Falsches Kupplungsspiel
2.Pilotlager defekt , ist nicht mehr freigängig
3.Ganz was hinterhältiges:Falsches Ausrücklsager eingebaut (vom Vorbesitzer)

Hallo Mario.

Aus irgendeinem Handbuch (Doromey? Weiß nimmer genau...) zu 1:

Leerlauf, Standgas.Dann Kupplung treten und 9 Sekunden später den Rückwärtsgang einlegen. Es darf nicht klacken - das würde bedeuten, daß sich die Räder noch drehen, dann trennt die Kupplung nicht sauber.

Bei mir waren die Gangräder angefressen und wurden getauscht...

mfg Martin
Viele Grüße, Martin

18436572
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#23
Andreas,

das ist das Thema Nummer eins bei unseren Corvettes: "Der Vorbesitzer hat getauscht, repariert, getunt".Für uns heist das, es müßte überall nachgeprüft, nachgestellt oder nachgebessert werden wo irgendeiner(Werkstätten eingeschlossen) mal Hand angelegt hat.Laßt euch vom Vorbeitzer keine Geschichten erzählen.
In deinem Fall würde ich die Einstellung des Schaltgestänges überprüfen bzw. überprüfen lassen.Auch wenn das Schaltgestänge keine Auswirkung auf die Kupplung hat.Die Fehler werden umso schwieriger zu finden je mehr Leute rumgeschraubt haben.Weil dann mehrere Faktoren zusammenkommen können ,und die eigentliche Fehlerursache mehr oder weniger verschleiern können.So ungefähr, als wenn jemand dutzende Medikamente schluckt und dann beim Artzt Sehstörungen Schlafstörungen Appetitlosigkeit Haarausfall und sonstwas beim Artzt beklagt.Der arme Doktor wird dann kaum noch zuordnen können, was Ursache und Wirkung ist.
So wie du beschreibst , geht auch der Rückwärtsgang schwer rein.Ein Inditz für nicht richtig trennende Kupplung.Warum die nicht richtig trennt habe ich ja schon erwähnt.
Weist du wie man das Kupplungsspiel prüft , bzw.einstellt?Und wo es eingestellt wird.?
Eingestellt wird es an dem Gestänge , das vom Kupplungspedal kommt. Ist zu sehen im Motorraum , ungefähre Position 40 cm vor dem Bremskraftverstärker,etwa tiefer im Motorraum.Ganz vorn hat das Gestänge ein Gewinde auf dem das Würfelförmige "Einstellelement " sitzt.Das Element wird von 2 Mutten gehalten . Die vordere Mutter ist nur die Kontermutter.Die Position vom Einstellelement wird von der hinteren Mutter bestimmt.

Was du machen kannst, weil keine wirklich große Aktion:

1.Markiere die Position der hinteren Mutter auf dem Gewinde ,oder messe den Abstand der Mutter zum Ende des Gewindes, oder zähle die Umdrehungen wenn du dran drehst,damit du die original Position wieder finden kannst ,wenn du etwas verstellst.Auch wenn diese original- Position vieleicht falsch ist.Aber dann hast du nachher wenigstens keinen neuen Fehler eingebaut.
2.Löse die vordere Mutter und dreh sie weiter weg damit du Spielraum zum verstellen hast .Ist die lose , kannst du die hintere schon fast mit der Hand drehen, wenn alles sauber wäre.
Wie gesagt, die hintere Mutter ist maßgeblich .Damit wird das Kupplungsspiel eingestellt.Vordere ist nur zum Kontern.
3.In deinem Fall kann das Spiel nur zu groß sein (wenn es daran liegt).Also, Spiel ganz klein oder sogar ganz weg machen.Das ist dann eine "Extremeinstellung" um festzustellen , ob deine Kupplug darauf reagiert.Das Kupplungsspiel stellt du kleiner oder auf Null indem du die hintere Mutter in Richtung Kühler , also nach vorn drehst.Ich würde vorschlagen 4 Umdrehungen.
Für einen Test kanns tdu es so lassen , also Kontermutter(vordere Mutter) muß nicht festgedreht werden.
4. Motor anlassen und 1.Gang einlegen. Auch mal den Rückwärtsgang versuchen.

Und , hat sich was verändert?
Nein ? Dann alles wieder zurück.Hintere Mutter auf die Markierte Anfangsposition.Kontermutter wieder festdrehen.

Wenn sich aber was verändert hat , sehr gut.
Dann weißt du ,das Spiel war falsch eingestellt .Du mußt es dann allerdings noch korrekt einstellen.Die Position vom Gestänge die du jetzt hast ist nur zum Test. Mit dieser Einstellung solltest du nicht Fahren, oder zum Testen nur ne kurze Strecke , 15 min . odere so . Kann auch ne halbe Stunde sein , aber dann lieber Schluß machen mit Testen.Wei es sein kann , daß die Kupplungsscheibe mit dieser Einstellung in eingekuppeltem Zustand leicht schleift.
Um das Kupplungsspiel korrekt einzustellen:

1.Die große Feder am Gestänge aushängen. Ist leider "fummelig".Die Feder ist unterhalb des Einstellelementes und der beiden Muttern eingehängt.

2.Beide Muttern ganz lösen , also weit wegdrehen vom Einstellelement (zur ErinnerungGroßes Grinsenas ist das würfelförmige Element zwischen den beiden Muttern).Das Element muß man hin und herschieben können auf dem Gewindeteil , so 1cm oder mehr.

3.Das würfelförmige Einstellelement ist in ein grßes Winkelstück eingehängt und mit einem Splint darin gesichert. Dieses Winkelstück läßt sich , bei ausgehängter Feder, leicht hin und herbewegen.Das Winkelstück nach vorn (also Richtung Kühler) bewegen.Man merkt einen deutlichen Widerstand .Das Winkelstück bitte mit etwas Kraft gegen diesen Widerstand drücken , nicht mädchenhaft zurückhaltend.GM gibt sogar den genauen Druck mit 5 lbs. an .Ist aber nicht soo entscheidend.Geht nur darum , daß das Gestänge auch wirklich die Kupplung berührt. Das ist der Punkt , wo das Gestänge gerade das Ausrücklager berührt ohne aber dieses zu betätigen.In dieser Position das würfelförmige Einstellelement mit der Einstellmutter (hintere) fixieren.Also die hintere Mutter soweit nach vorn drehen bis sie das Einstellelement berührt. Am besten Mutter mit der Hand drehen .Mit Schlüssel hat man kein Gefühl und Verfälscht das Ergebnis.So , das wäre dann Kupplungsspiel "Null".Es sollte sich dann nix mehr hin und herbewegen lassen , wenn man die Kontermutter (vordere) auch noch festzieht.
Vorgeschriebenes Spiel ist aber 0,4 inch.Und nicht Null.Also die hintere Mutter von dieser Position 0,4 inch in Richtung Fahrerkabine (also nach hinten) drehen.
Perfekte Einstellung habt ihr nun. So wie es GM haben wollte.
0,4 inch sind doch 10 mm , oder?

Übrigens Andreas. Ein weiteres Indiz dafdür , daß das die Kupplung nicht richtig trennt bei deinem Wagen , ist , das der Motor manchmal abwürgt.Das läßt mich noch sehr viel mehr auf nicht trennende Kupplung tippen.
Wenn du meine Beschreibung ließt , kommt bes die vieleicht kompliziert vor. Ist es aber nich. Kucks dir erst mal in Ruhe an im Motorraum .Dann merkt du schnell was gemeint ist mit vordere/hinterer Mutter, mit würfelförmigem Einstellelement , Feder usw.Siehs dir an und entscheide ob du dran drehen willst.Ist kein Hexenwerk.
Und wenn du nix schrauben willstGroßes Grinsenu kannst einfach mal die Feder aushängen.Dann kannst du durch hin und herbewegen an einer der beiden Muttern Messen , wieviel Spiel du momentan hast .Du mißt den maximalen Abstand zwischen Mutter und würfelfömigem Einstellelement.
Viel Glück
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#24
Nochwas an Markus , wenn es bei dir mal funktioniert hat , können es keine falschen Teile sein .Das sehe ich auch so.
Wenn ich richtig gelesen habe , schaltest du vor der Ampel schön runter ? Also geht das runterschlten in den 2. bei dir auch so gut wie bei mir?
Dann haben wir wohl den gleichen Fehler. Und das Runterschalten ist ein ganz entscheidender Punkt.Wenn das leicht geht , K A N N es die Synchronisierung nicht sein.
Wenn du zur Werkstatt gehst hören die Jungs nur: "Schlecht schaltender 2.Gang".Und sofort denken die: Synchron -Sache. Ist ja auch so in 90 % der Fälle.Aber die überhören dann , das ja das Runterschalten super geht.Das ist aber zu Fehlerfindung entscheidend.
So jedenfalls ist mein momentaner Wissensstand.Ich warte immer noch auf Bestätigung oder Berichtigung dieser Überlegung.
Mario
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#25
Zitat:Original von gummihobel
Ich warte immer noch auf Bestätigung oder Berichtigung dieser Überlegung.
Mario

mario, im prinzip geb ich dir recht.
habe ja weiter ober ne fehleranalyse beschrieben, die es eigentlich aufdecken müßte.
aber u.u. kann man mit feinfühligen fingern auch beim schalten - wenn das problem auftritt -
feststellen, ob es aus der "shifter linkage" oder dem getriebe selbst herrührt.
bei getriebe als ursache müßte man das ganze aufsummierte "spiel" von hebel, linkage und
den beiden schaltstangengelenken zuerst "aufbrauchen", bevor es schwergängig wird.
wenn aber die linkage klemmt, dürfte sich der schalthebel dabei so gut wie gar nicht mehr
bewegen lassen.
oder?
dann könnte wd40 in der linkage erstmal einiges bessern...
gruß f
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#26
Frankie,
den Schalthebelmechanismus möchte ich im Moment ausschließen, weil man bei stehendem Motor alle Gänge mit einem leichten Fingerdruck durchschalten kann .Also mangelde Schmierung an dieser Stelle auf keinen Fall .Und falsch justiertes Gestänge müßte sich auch auch im Stand bemerkbar machen.
Schaltapparatur also erstmal nicht.Wenn meine Überlegungen richtig sind.....
Mario
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#27
Zitat:Original von gummihobel
Frankie,
den Schalthebelmechanismus möchte ich im Moment ausschließen, weil man bei stehendem Motor alle Gänge mit einem leichten Fingerdruck durchschalten kann .Also mangelde Schmierung an dieser Stelle auf keinen Fall .Und falsch justiertes Gestänge müßte sich auch auch im Stand bemerkbar machen.
Schaltapparatur also erstmal nicht.Wenn meine Überlegungen richtig sind.....
Mario

Dann wären wir wieder bei mangelnder Synchronisierung wenn bei stehendem Motor und stehenden Wellen alles fluppt.
Eine Welle im Getriebe läuft immer wenn der Motor läuft und die Gangräder auf diesem auch, vergiss das bitte bei Deiner Theorie nicht.
Wenn Du vom ersten Gang in den zweiten Gang schaltest wird die eine Seite des Synchronkörpers genutzt (ggf. je nach Bauart des Getriebes ein bestimmter Synchronkörper), die auf der Seite liegt wo das Gangrad für den zweiten Gang liegt.
Beim Runterschalten schiebst Du die Muffe in die andere Richtung und damit wird die andere Seite des Synchronkörpers ( oder wie oben allerdings ein anderer Synchronkörper) genutzt um den Gleichlauf herzustellen. Wenn die unterschiedlich verschlissen sind dann kommt eben genau das zu stande, nämlich dass Du gut runterschalten kannst weil da die Synchronisierung bei dem einen Vorgang noch funktioniert aber das beim Hochschalten nicht klappt.
Du kannst aber gerne noch ein paar Theorien entwickeln Zwink

Hier siehst Du eine Schaltmuffe auf der oberen Welle und 3 Synchronkörper (jeweils rechts und links von der Muffe. Ich hoffe jetzt wird klar warum es doch die Synchronkörper sein können:

[Bild: Wechselgetriebe01.gif]

Hier kannst Du mal alle 4 Gänge durchschalten (animiert) Zwink

https://kfz-tech.de/GleichachsigesGetriebe.htm
Greetz

TOM (Ungekrönter Tippfehler- und Editierkönig King )
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#28
Zitat:Original von gummihobel
weil man bei stehendem Motor alle Gänge mit einem leichten Fingerdruck durchschalten kann .io
sorry- das hab ich wohl überlesen.
tja, dann bleiben wirklich nur
-synchronkörper
-"innere schaltung" (im getriebe)
-nicht trennende kupplung

gruß f
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#29
Hallo Tom , das hast du wohl falsch verstanden. Der Thread sollte nich dazu dienen um meinen Theorien freien Lauf zu lassen. Ich wollte das immer als Frage verstanden wissen was ich zum Besten gegeben habe .Hab ich doch auch immer wieder geschrieben."Bitte um Bestätigung oder Korrektur".Und jetzt endlich , nach Monaten, kommt dein entscheidender Hinweis. Nämlich , daß sehr wohl ein Unterschied in der Synchronisierung beim Rauf- bzw. Runterschalten besteht. Meine Güte , da mußte ich ja nu wirklich lange drauf warten.Lassen wir das jetzt mal als Tatsche so stehen (bis auf Weiteres), dann kommt tatsächlich auch die Synchronisierung als Ursache in Frage.
Dann kann ich das Wägelchen mit etwas beruhigterem Gewissen in die Wekstatt geben.
Werde dann irgenwann das Ergebnis berichten.
Danke Tom,

Mario
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#30
Sorry, dann habe ich das mißverstanden und nicht gewußt, dass das Dir nicht bekannt war und mich über die Beharrlichkeit gewundert, mit der Du gegen die mangelhafte Synchronisierung argumentiert hast.
Greetz

TOM (Ungekrönter Tippfehler- und Editierkönig King )
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