Zitat:Original von Don Camillo
Was hast Du für einen Rostumwandler verwendet? Wie sehen denn damit Deine Langzeiterfahrungen aus?
Hallo Don,
ich hab aus Neugier zwei verschiedene gekauft bzw. verwendet. Zum einen den Rostumwandler von Presto sowie einen von Hammerite. Aber wenn Du mich fragst sind diese Produkte völlig identisch, gleiche Konsistenz, gleiche Wirkungsweise und gleicher Geruch (riecht leicht streng). Sogar der Inhalt ist gleich (250ml), ist halt nur anders verpackt und beschriftet.
Zur Langzeiterfahrung an Fahrzeugen kann ich Dir leider noch nichts sagen, meine bisherigen Fortbewegungsmittel hatten nie das Alter, dass eine Behandlung mit Rostumwandler von Nöten gewesen wäre . Das wird aber die Zeit zeigen !
Ich habe nur mal vor einigen Jahren ein Abdeckblech damit eingepinselt, weil auf Grund dessen Bestimmungszweck jede Farbe kapitulierte und es wieder zu rosten begann. Nach der Behandlung hatte ich Ruhe! Das war der Punkt, der mich von der Wirkungsweise und dem Versprechen des Herstellers überzeugt hat .
Vielleicht gibt es Mitglieder die Dir da mehr dazu sagen können, Vor- und Nachteile bzw. wie es mit der Langzeiterfahrung bei Fahrzeugen aussieht!
Für Alle die's interessiert, ein kleiner Bericht über die abgeschlossenen Behandlungen.
Nachdem die vorderen Radaufhängungen komplett zerlegt waren, konnte die Überholung der einzelnen Teile beginnen.
Zuallererst gleich eine der bescheidensten Arbeiten ---> die alten porösen Buchsen mussten raus! Ich habe alle Register gezogen (Dremel, Akkuschrauber, Flex und Brenner) trotzdem ist es nun mal eine ziemlich Arbeit! Aber wie lautet ein bekanntes Sprichwort: „irgendwann gibt alles nach“. (Naja, zumindest so ähnlich!)
Nun bot es sich natürlich gleich an, die Querlenker als nächstes zu überarbeiten. Als ich den ganzen Schmotter und den abblätternden Lack auf den Lenkern gesehen habe, ahnte ich schon schlimmes! Umso mehr war ich vom Ergebnis, nach den Einsatz der abgebildeten Hilfsmitteln, überrascht. Man kann zwar etwas Flugrost erkennen aber nach 42 jährigen Einsatz, mehr oder weniger geschützt, hat mich das schon ziemlich gewundert! (etwas Polierpaste und man könnte sich spiegeln ) Wahrscheinlich habe ich das dem Öl zu verdanken, dass die gesamten Teile umhüllt hat!
Die anderen Teile wurden bekanntermaßen einem starken Sandsturm ausgesetzt. Als kleine Anmerkung, ich hab zwischenzeitlich das Strahlgut gewechselt. Dadurch hat sich das Endergebnis enorm verbessert. Vorher zeigte sich ein stumpfes/mattes Resultat, und jetzt …
(Eigentlich ist es viel zu schade den schönen metallischen Glanz durch eine Lackschicht zu verstecken!)
Aber wie ich schon in einem anderen Beitrag schrieb: (Die Lady's wehren sich mit allem Mitteln gegen's verschönern) gab es auch wieder “unschöne“ Sachen. An der Lenkstange (Relay Rod) waren noch irgendwelche Farb-/Lack-/Schutzfragmente vorhanden, diese wollten einfach nicht weichen! Bürsten brachte genauso wenig wie erhitzen und das Strahlen konnte ebenfalls, mehr oder weniger, nicht viel ausrichten. Die einzige Möglichkeit bestand darin, mit gezielten Hammerschlägen und dem Einsatz eines kleinen Meißels die Reste zu entfernen. Das Zeug splitterte dann ab wie Glas!
Ich mache jetzt mal bewusst keine Angaben wie viele Stunden ich für die Stange gebraucht habe, sonst schickt Ihr mir noch so'n buntes Auto vorbei!
(Wenn Jemand weiß was das für ein Zeug ist, bitte ich um Bekanntgabe! Falls ich mal was für meine guten Freunde machen muss! )
Mittlerweile sind auch die längeren Schrauben für die hintere Blattfeder eingetroffen. (Danke nochmal an Frank (454big2)!) Diese mussten natürlich sofort eingebaut werden! Mit dem Ergebnis war ich total zufrieden. Dezente Tieferlegung und einen schönen gleichmäßigen Abstand zum Radhaus.
Aber zurück zum vorderen Teil des Fahrzeugs! Nachdem die Aufhängungsteile die gewohnte Überarbeitung über sich ergehen lassen mussten, ergab sich wieder mal ein völlig anderer Anblick.