Hallo Christian,
wir schweißen nicht an den Absorbationspunkten.
Das ist auch bei der C7 nicht mehr möglich,weil diese Teile partiell ausgetauscht werden können.
Bei der C7 sind die Spitzen nur noch leicht angeheftet damit diese bei einem Unfall besser nachgeben.
Man sollte an solchen Stellen auch nicht versuchen zu massiv zu verschweißen.
(05.07.2018, 11:12)ChrisB82 schrieb: Auch wenn ein Unfallschaden perfekt repariert ist, man nichts mehr sieht und auch keine Rostgefahr besteht, so ist dennoch die Fähigkeit an dieser Stelle beeinträchtigt, die Kräfte aufnehmen zu können, welche beim Unfall auftreten. Deformationszonen werden werksseitig aufwändig berechnet/simuliert. Wenn nun ein Teil deformiert wurde und man es wieder in den Ursprungszustand versetzt, hat es bei erneuter Deformation nicht mehr die Stabilität wie im Neuzustand.
Mir persönlich ist das egal, ich kaufe meine Autos nicht um irgendwo gegenzufahren, bräuchte auch keine Airbags, etc... Dennoch verstehe ich jeden, der Abstand von repariertem Rahmenschaden nimmt. Letztendlich muss der TE selbst entscheiden ob er einen Unfaller kaufen möchte, oder nicht. Für mich persönlich wäre es kein KO Kriterium wenn der Unfall einwandfrei instandgesetzt wurde.
LG Christian
Falsch,wenn man es macht wie der Hersteller es vorgibt,kannste auch nach der Reperatur wieder
mit Schmackes vorm Baum fahren.
Cu.Ulli
Berühmt zu sein auf Facebook ist genauso wie reich zu sein bei Monopoly.
(05.07.2018, 11:26)Molle schrieb: Hallo Christian,
wir schweißen nicht an den Absorbationspunkten.
Das ist auch bei der C7 nicht mehr möglich,weil diese Teile partiell ausgetauscht werden können.
Bei der C7 sind die Spitzen nur noch leicht angeheftet damit diese bei einem Unfall besser nachgeben.
Man sollte an solchen Stellen auch nicht versuchen zu massiv zu verschweißen.
Schöne Grüße,
Molle
Hallo Molle,
das ist interessant zu lesen, dass die C7 hier instandsetzungsfreundlich konstruiert ist. Es ist immer schön zu erfahren dass neue Autos nicht zwingend aufwändiger zu reparieren sind wie alte Autos.
(05.07.2018, 13:36)V10BOY schrieb: Falsch,wenn man es macht wie der Hersteller es vorgibt,kannste auch nach der Reperatur wieder
mit Schmackes vorm Baum fahren.
Cu.Ulli
Im TV gab es mal einen Vergleich zweier Ford Focus. 1x original, 1x reparierter Unfallschaden, beide wurden ident gegen die Wand gefahren. Beim reparierten Unfaller wurden signifikant höhere Belastungen am Dummy gemessen wie beim 100% OEM Focus. Jedoch kann ich nichts mehr darüber sagen wie der Unfaller repariert wurde.
Vermutlich hängt es auch an der Konstruktion des Wagens. So wie Molle beschreibt, ist die C7 hier wohl völlig unbedenklich.
05.07.2018, 14:18 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.07.2018, 14:18 von Tom V.)
naja, das Crashverhalten einer C5 finde ich nach heutigen Maßstäben gerechnet schon bedenklich, egal ob unfallfrei oder repariert.
Der "H"-Rahmen hat naturgemäß seine Tücken...
Wird bei der C6 auch nicht anders sein.
Sollte man der Behauptung folgen, dass ein reparierter Rahmen immer weniger stabil als ein unversehrter ist und somit ein hohes Risiko bei Unfällen besteht, dann dürfte niemand einen Smart fahren, denn der ist bauartbedingt schon weniger sicher bei Unfällen als ein Mittelklasse-Kombi. Folglich wäre die Frage, ob ein reparierter Mittelklasse-Kombi nun noch besser ist als ein Smart, ein Golf oder sonst was ist und somit die Reparatur akzeptabel? Man sieht also, muss jeder für sich entscheiden :)
Mich würde es nicht stören, wenn es anständig gemacht ist. Bei Unfällen, bei denen es wirklich auf die Stabilität des Rahmens so bedeutend ankommt, hat man sicher noch ganz andere Sorgen.
Ich hätte bei einer unsachgemäßen Reparatur eher Angst vor Vibrationen etc.
Die orangene C5 ist übrigens mega (muss mal betont werden!). Nur das Lenkrad passt meiner Meinung nach nicht :)
Nochmal, wie Ulli oben schon schrieb. Eine Corvette, die nach Herstellervorgaben und dem was Molle an Ansprüche an sich selber stellt, repariert wurde, hat ein genauso gutes Crashverhalten, wie eine unreparierte.
Da ich in meinem Leben so einige Crashtests durchgeführt habe mische ich mich mal ein.
Es geht nicht allein um die Verformung der Karosserie sondern vor allem um die möglichst schonende und definierte Ableitung der auf die Insassen einwirkenden Kräfte im Falle eines Unfalls. Deshalb sind im Normalfall die Herstellervorgaben sehr genau und lassen kaum Spielraum für alternative Reparaturmethoden (z.B. die billige Rückverformung von Längsträgern). Macht man es doch provoziert man u.U. deutlich höhere Kräfte, die auf die Insassen einwirken aber z.B. auch ein abweichendes Auslöseverhalten der Airbags bis hin zur Nichtauslösung.
Leider wird genau das aber oft bei US Importen gemacht, die als Salvage Title Inn Osteuropa wieder zusammen gedengelt werden.
Anbei ein Screenshot der das Thema sehr deutlich erklärt.
Kurzum Unfallwagen nur dann wenn genau nach Herstellervorgaben gearbeitet wurde und dies auch nachweisbar ist.
05.07.2018, 18:48 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.07.2018, 23:03 von Waldorfhysteria.)
Wenn dir der Wagen so wie er dasteht gefällt, würde ich mir um den reparierten Rahmenschaden nicht zu viele Gedanken machen.
Falls du einen Einblick in Werners Arbeitsweise erhalten möchtest, schau dir doch mal dieses Projekt von ihm an. Klick
Ich habe an meiner C5 auch schon einige Sachen bei ihm machen lassen und habe keine Zweifel daran, dass er Vetten nicht nur repariert sondern verbessert.
@neverforgetme
Hallo Norbert ,
das ist sehr gut erklärt.
Deshalb machen wir auch keinen Teilersatz an den Absorbationspunkten.
Die Corvette hat den Vorteil das die Airbagsensoren am vorderen Querträger sitzen und auf "Geräusche" reagieren.
Sogenannte Performance Sensoren.
Das Auslöseverhalten ändert sich nicht wenn hinter den Sensoren gearbeitet wird.
Soweit stehe ich auch in Kontakt mit Delphi und der Entwicklung.
Aber,wenn ich sehe das einige Autohäuser Auswuchtgewichte neben diese Sensoren kleben oder den Querträger vorne mit Zargenschaum ausfüllen,krieg ich Angst.
Die Sensoren sind so empfindlich das sie eine leichte Vibration der Kühlerzarge oder des darüberliegenden Luftfilters bemerken und die Airbag Lampe aufleuchten lassen.
Anstatt diese Fehlerquellen ,an denen die Vibrationen entstehen zu beseitigen,werden daneben Wuchtgewichte geklebt damit die Sensoren die "Geräusche" nicht so stark wahrnehmen.
Es kann nicht zur Airbagauslösung kommen dadurch,aber eine verspätete Auslösung ist,wie Du geschrieben hast,bei Veränderungen am Rahmen ,möglich.
Schöne Grüße,
Werner