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Fa. Kienle nahe Stuttgart unter Fälschungsverdacht
Steile These, auch wenn meine Oldtimer keine Geldanlage sind, sondern mir Spaß bereiten sollen, will ich doch das bekommen, wofür ich zahle.

Gruß

Edgar
[Bild: sig_edgar.jpg]
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Natürlich sollte man das bekommen, wofür man zahlt - aber abhängig von der Erwerbsintention ist es bedeutend weniger schmerzhaft für einen Fahrspaß-Haber als wie für jemanden, der das Fahrzeug als Investment erwirbt. Wie z.B. der Herr mit der Stiftung, für den es ja glücklicherweise noch glimpflich ausgegangen ist.
Ich wurde auch schon mal mit einem Wagen betrogen, den ich zu teuer bezahlt habe. Dennoch hat er mir auch nach der Aufklärung Freude bereitet. Anders wäre das gewesen, wenn ich ihn als Wertanlage erworben hätte und dann einen erheblichen Verlust unverschuldet erlitten hätte.
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Diese Betrachtung macht doch den gesamten Handel von Autos obsolet. Vielleicht sollten wir dann nur noch tauschen, weil der Wert ja keine große Rolle spielt. Und wenn man den Wert eines Handelsgutes lediglich am Material und der Arbeit bemessen würde, hätte ich z.B 25 Fernseher zuhause.
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Wer behauptet denn, dass der Wert keine Rolle spiele?
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Zitat:

".....führt zu diesen skurrilen Preisen, welche in keinster Weise den tatsächlichen Wert der Arbeit und des Materials wiederspiegeln."

"Was bin ich froh, dass mir der monetäre Wert meiner Corvette und meines Jaguars völlig wumpe ist :-)."

Dann lese ich falsch.
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Das Traurige an der ganzen Sache ist das Mercedes in der Gestalt von Zetsche den Liebhabern der Marke letztendlich auf mittlere und lange Sicht keinen Gefallen tat.

Das "Auswechseln" von Teilen aus Kundenautos ist besonders niederträchtig. Die Verkäufe der Fa. Kienle standen unter der Devise der Gewinnmaximierung koste es was es wolle.

Die Methoden sind nicht neu und bei allen Automobilen anzutreffen die "einen hohen Sammlerwert haben":

Das ganze Oldtimergeschäft ist mit Vorsicht zu genießen:

Vor Jahren sah ich bei der "Retro-Classic" in Stuttgart lediglich einen nackten Rahmen von einem 300SL oder 190 SL angeblich original mit Nummer und Papieren welcher für ca. 40.000 Euro angeboten wurde.

Allem Anschein nach gibt es Leute, die so ein Auto wieder aufbauen können. Schön und gut. Nur wo kommen die Teile her und auf welchem Wege?

Vielleicht kennt jemand die folgende Geschichte: Nach dem 2.Weltkrieg wurden in Argentinien bestimmte Mercedes Benz Typen aus den 1930-ern nachgebaut, evtl in Lizenz. Diese Wagen durften nur nicht den "Stern" tragen, was aber nicht viele Besitzer in Argentinien zur damaligen Zeit interessiert hat.

Es kam wie es kommen musste: Ein Gutachter meinte dazu das der Mercedes ??? das einzige Fahrzeug wär von dem es nach dem Krieg mehr Autos als davor gegeben hätte.

Auch in diesem Falle waren die Beteiligten recht schweigsam-trotz der ansehnlichen Zahl der Doppelgänger.

Es gilt die Devise-Augen auf beim Kauf!

Gruß
Reinhard
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(16.10.2024, 22:49)Gelber Bengel schrieb: Dass Teile unter Fahrzeugen, die sich in einer bestimmten Werkstatt befinden, getauscht werden, höre ich nicht zum ersten Mal, das scheint üblich oder zumindest öfter vorzukommen. Auch und gerade in Restaurationsbetrieben, auch und gerade bei Corvettes.


Aber, man gibt ja sein Auto ab, damit die Werksttt mein Auto mit meinem Teilen restauriert. Warum sollte man sonst soviel Kohle ausgeben.
C7_Coup_whi_60.png 
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Der Text ist nicht von mir! Obacht beim Zitieren!🤨
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(17.10.2024, 19:39)Gelber Bengel schrieb: Zitat:



Dann lese ich falsch.

Es liegt am Textverständnis. Selbstverständlich spiegeln die Preise nicht den Material/Arbeitswert wieder, genauso wie sie das bei einem Bild wie z.B. der Mona Lisa nicht tun. Die Preise sind abseits rationaler Kriterien aufgrund ideeller Kriterien so hoch, was ja auch völlig in Ordnung ist, wenn es Menschen gibt, denen diese Dinge soviel bedeuten, dass sie bereit sind, dafür diese Preise zu zahlen. Und das ist genau der Punkt, wo die Betrüger ansetzen: Mit vergleichsweise geringem Arbeits- und Materialaufwand lassen sich in betrügerischer Absicht schwer zu identifizierende Kopien anfertigen, die genauso wie die Originale funktionieren und den ideellen Wunsch befriedigen. Bis der Betrug auffliegt.
Wenn unvernünftige Fahrzeuge wie meines Spaß machen, ist die Unvernunft vernünftig.
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Wenn ich eine AC Cobra weit unter einem 7-stelligen Betrag kaufe, weiss ich dass ich eine Replica habe. Dann spielt es nur noch eine Rolle ob die Zusammenstellung meinen Vorstellungen entspricht und der Kaufpreis ebenfalls und so ist es auch bei anderen Autos. Wenn mir aber dabei einer den V8 gegen einen 6-Zylinder austauscht, ist das schlichthin Diebstahl und so sehe ich das auch im Falle der Vorgehensweise von Kienle. Nicht einfach ach dann bauen wir mal das restaurierte Teil in eben ein anderes Auto ein.
C3_pacecar_60.png 
MfG Christian
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