27.04.2011, 23:15
Die netten Vergaser sind eine Wissenschaft für sich. Einfach irgendetwas drauf pappen geht oft in die Hose.
750cfm bedeutet, dass der Vergaser für einen maximalen Luftdurchsatz von 750 Cubic Feet per Minute ausgelegt ist. Oder anders gerechnet 21,2 Kubikmeter pro Minute.
Nehmen wir mal einen 5,7 Liter V8.
Da es ein Viertakter ist, benötigt er für einen kompletten Zündvorgang 2 Umdrehungen, was dann
auch bedeutet, dass er 5,7 Liter Luft ansaugt, wenn alle 8 Zylinder ein mal befüllt werden.
(theoretisch) ;-)
Nun nehmen wir mal 5,7 Liter und 6000 U/min geteilt durch 2 (wegen Viertakt)
= 17.100 Liter oder 17,1 Kubikmeter Luft pro Minute.
Ein 750er Vergaser ist aber für 21,2 ausgelegt.
Ein 600er Vergaser für 17.
Wer also einen 5,7 Liter Motor hat und diesen bis 6.000U/min. hochdreht, dem reicht immer noch ein 600er Vergaser. Dreht man knapp über 6.000, könnte man auch einen 650er nehmen.
Warum dann keinen 750er?
Nun, dieser ist eben für 21,2 Kubikmeter Luft pro Minute ausgelegt und hat bei weniger Luftdurchsatz eine geringere Strömungsgeschwindigkeit, was leider für weniger Unterdruck, dadurch zu wenig Benzin und eine schlechte Durchmischung des Benzins sorgt. Durch größere Düsen könnte man die Benzinmenge anpassen, aber die Tröpfchen werden nicht optimal zerstäubt.
Also nicht optimal.
Wer seinen Motor eh nicht bis 6.000 U/min. dreht, sieht dann mit dem 750er ganz schlecht aus.
Für einen 7,4 Liter Block, der bis 5.500 U/min. gedreht wird, ist ein 750er Vergaser optimal.
Auch 2-Stufensysteme ändern daran nicht viel, da diese eben auch für den entsprechenden Durchsatz ausgelegt sind. Beispiel: Länge und Durchmesser der Ansaugrohre sind wichtig für die optimale Leistung, wie man bei alten Rennwagen mit Vergasermotoren noch gut sehen kann.
In Detail ist einiges noch komplizierter. Einfach mal die Bedienungsanleitung mit den technischen Infos von Edelbrock lesen ;-) Es gibt da noch Luftsäulen, Schwingungen etc.
Gruß
Dirk
750cfm bedeutet, dass der Vergaser für einen maximalen Luftdurchsatz von 750 Cubic Feet per Minute ausgelegt ist. Oder anders gerechnet 21,2 Kubikmeter pro Minute.
Nehmen wir mal einen 5,7 Liter V8.
Da es ein Viertakter ist, benötigt er für einen kompletten Zündvorgang 2 Umdrehungen, was dann
auch bedeutet, dass er 5,7 Liter Luft ansaugt, wenn alle 8 Zylinder ein mal befüllt werden.
(theoretisch) ;-)
Nun nehmen wir mal 5,7 Liter und 6000 U/min geteilt durch 2 (wegen Viertakt)
= 17.100 Liter oder 17,1 Kubikmeter Luft pro Minute.
Ein 750er Vergaser ist aber für 21,2 ausgelegt.
Ein 600er Vergaser für 17.
Wer also einen 5,7 Liter Motor hat und diesen bis 6.000U/min. hochdreht, dem reicht immer noch ein 600er Vergaser. Dreht man knapp über 6.000, könnte man auch einen 650er nehmen.
Warum dann keinen 750er?
Nun, dieser ist eben für 21,2 Kubikmeter Luft pro Minute ausgelegt und hat bei weniger Luftdurchsatz eine geringere Strömungsgeschwindigkeit, was leider für weniger Unterdruck, dadurch zu wenig Benzin und eine schlechte Durchmischung des Benzins sorgt. Durch größere Düsen könnte man die Benzinmenge anpassen, aber die Tröpfchen werden nicht optimal zerstäubt.
Also nicht optimal.
Wer seinen Motor eh nicht bis 6.000 U/min. dreht, sieht dann mit dem 750er ganz schlecht aus.
Für einen 7,4 Liter Block, der bis 5.500 U/min. gedreht wird, ist ein 750er Vergaser optimal.
Auch 2-Stufensysteme ändern daran nicht viel, da diese eben auch für den entsprechenden Durchsatz ausgelegt sind. Beispiel: Länge und Durchmesser der Ansaugrohre sind wichtig für die optimale Leistung, wie man bei alten Rennwagen mit Vergasermotoren noch gut sehen kann.
In Detail ist einiges noch komplizierter. Einfach mal die Bedienungsanleitung mit den technischen Infos von Edelbrock lesen ;-) Es gibt da noch Luftsäulen, Schwingungen etc.
Gruß
Dirk