16.02.2011, 13:19
Zitat:Original von 6TVette
Zitat:Es gibt definitiv kein zurück mehr.
Doch es gibt doch noch einen erfolgversprechenden Weg, nämlich:
kauf Dir für US$ 2000 eine einigermaßen intakte C3 und baue aus der Deinen Mako Shark Traum. Das Auseinandernehmen dauert, wenn es lange dauert, zwei Tage.
Hab kein Problem mit solchen Beiträgen. Fühle mich auch nicht verletzt.
Was ich als Schrott betrachte muss ja nicht jeder gleich sehen.
Und ja, wir haben Vetten für 1500 bis 2500 Dollar gefunden. Aber das waren dann eben diejenigen welche Schrott waren !!
Respektive ungeahnte Möglichkeiten boten viel Geld in ein schwarzes Loch zu schütten.
Da dies nicht meine erste Vette ist weiss ich schon auf was man achten muss.
Respektive was sehr sehr teuer werden kann.
Drum hab ich auch eine genommen die exakt 3850 Dollar gekostet hat (aus meiner Sicht für den Zustand sehr günstiger Preis).
Welche einen Rahmen hat welcher nicht verrostet ist, weil da wirds dann entweder teuer oder sogar nicht mehr reparabel.
Bei welcher der Vogelkäfig in gutem Zustand ist und nicht noch weiss ich wieviele Bleche ersetzt werden müssen.
Welche zwar nicht im Detail original ist aber alle Teile dran sind.
Bei welcher der Motor und das Getriebe funktioniert.
Dass bei einem 36jährigen Fahrzeug doch einiges dran gebastelt ist war mir sowieso schon von vorneherein klar. Wer glaubt dass dies nicht so ist, der ist ein Träumer. Auch in CH und D ist das nicht viel anders, einzig die Ausführung der Basteleien ist wahrscheinlich ein wenig besser.
Wie Du siehst bin ich nach wie vor vom Zustand des Spender-Fahrzeuges überzogen. Alles was bis jetzt aufgetaucht ist hätte auch bei einer Vette in noch besserem Zustand ausgetauscht werden müssen. Wen schon mal alles freigelegt ist dann macht man beim Fahrwerk und Bremsen keine halben Sachen. Heisst aber auch nicht dass man das Top-Suspension-Packet verbauen muss. Ich will damit keine Rennen fahren sondern es soll eine Mako werden welche auch gefahren werden darf.
Und wie Du eine Vette oder jeglich anderes Fahrzeug in 2 Tagen ausschlachtest ist mir mehr als schleierhaft.
Also ich als damals gelernter Flugzeugmechaniker würde das auf keinen Fall hinkriegen.
Ausser ich hätte vieleicht eine grosse Grube beiseite wo ich dann gleich alle Teile reinschmeissen könnte.
Da ich, und Steve, eher die planvollen Typen sind wo es nicht mögen wenn man dann beim Zusammenbau wieder alle Teile sortieren muss oder im schlechtesten Fall mit nicht verbauten Teilen und Schrauben dasteht wird die ganze Sache nicht in Eile ausgeführt.
In jeder Werkstatt sollte der Arbeitsablauf wie folgt sein:
- Abschrauben
- beschriften der Teile
- analysieren der demontierten Teile (inklusive Ursachenanalyse)
- Reinigen, reparieren oder neu bestellen
- Anhand Ursachenanalyse Schnittstellen-Komponenten untersuchen
- Unterteilen der Arbeiten in Sektionen
- Aufbau der einzelnen Sektionen
- Check der einzelnen Sektionen auf Vollstandigkeit und Funktion
- Zusammenbau der Sektionen
- Prüfung aller sicherheitsrelevanten Teile auf Vollständigkeit (alle Schrauben, Muttern dran und ANGEZOGEN)
- Fahrwerk ausmessen
- ab auf den Bremsprüfstand
- Und erst dann geht so ein Fahrzeug auf die Strasse
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All diese Sachen und der Umstand dass ich schon mit 120 nach Wechseln auf Sommerräder ein schlackern auf der Autobahn verspürt habe (bei einem schweizer Vertragshändler für Opel) lassen mich stark an einigen "Betrieben" auch hierzulande zweifeln. Meine Kontrolle hat dann 3 fast abgefallenene Radmuttern und eine lose ergeben !!
Logo war nicht der Angestellte schuld sondern der neu beschaffte Schlagschrauber !
Solche Gerätschafften sind ja doch auch nicht von gesetzeswegen kalibriert !?!
Irgendwie mag ich mich erinnern dass früher doch so ein grosser Drehmomentschlüssel verwendet wurde.
Vielleicht bin ich aber auch einfach zu alt und nicht up to date.
Würden alle Autowerkstätten so vorgehen hätten wir als Kunden erstens eine bessere Meinung von Garagenbetrieben und auch wesentlich mehr vertrauen.
Aber leider wird heutzutage in viel zu vielen Industriezweigen mehrheitlich auf Trial and Error Basis gearbeitet. Ausnehmen tue ich hier alle Elektronik-gesteuerten Komponenten wo nicht der Mechaniker den Fehler findet sondern der Computer ihm eine Lösung ausspuckt.
Aber sorry, mechanisch gesehen ist es für mich heute ein Graus zu sehen wie vorgegangen wird.
So habe ich das nicht gelernt, und würde ohne es besser zu wissen auch in kein Flugzeug einsteigen.
Mir gefallen halt eher die Typen die die Ärmel hochkrempeln und im dreckigen Anton dastehen. Sich die Sache anschauen und analysieren wo das Problem liegt. Und dies nur auf Grund ihres Fachwissens ohne tollste Gerätschaften. Lass mal einer Fachwerkstatt ihren Computer ausfallen. Wär dann sicher interessant wie produktiv die dann noch sind.
Gruss
Robert