29.01.2011, 11:00
Mir hat das Thema keine Ruhe gelassen.... und so habe ich folgenden Artikel ausgegraben:
https://www.britishmotoring.net/current_...o_full.pdf
Da der Artikel ziemlich lang und auf englisch ist, hier mal eine Kurzfassung:
Bremsflüssigkeit wird in diversen Normen standardisiert, vom US Department of Transportation, das DOT 3, DOT4 DOT 5 and DOT 5.1 herausgibt. Von der National Highway Traffic Safety Administration gibt es den Federal Motor Vehicle Safety Standard 116 (FMVSS 116). [26] Die Society of Automotive Engineers (SAE) hat dafür die Normen
J1703 (DOT 3 Brake Fluids), J1704 (DOT 4 Borate Ester Brake Fluids), and J1705 (Low Water Tolerance Brake Fluids, or DOT 5 Silicone Based Fluids). Die International Organization for Standardization (ISO) hat dafür die Norm 4925.
In den erwähnten Schriften wird festgelegt, welche Eigenschaften Bremsflüssigkeit haben muss und wie dies zu prüfen und sicherzustellen ist und sogar was auf der Verpackung stehen muss. Unter anderem wird die Verträglichkeit mit den in Bremsanlagen verwendeten Dichtmaterialien geprüft.
Die Probleme mit der Verträglichkeit von Bremsflüssigkeiten stammen aus den 1950er Jahren, als noch auf Naturkautschuk basierende Dichtungen verwendet wurden. Diese wurden von neueren Bremsflüssigkeiten angegriffen und zum Aufquellen gebracht.
Neuere Dichtungen sollten mit den nach oben stehenden Normen geprüften Bremsflüssigkeiten keine Probleme haben. Allerdings können geringfügige Verunreinigungen durch mineralische Öle ebenfalls zum Aufquellen der Dichtungen führen.
DOT3 und DOT4 Bremsflüssigkeiten unterscheiden sich nicht nur in den Siedepunkten, sondern auch im Wechselintervall. DOT3 sollte alle 12 Monate, DOT4 alle 18 bis 24 Monate gewechselt werden, um die Erhöhung des Siedepunkts und Korrosionsschäden durch aufgenommenes Wasser zu vermeiden.
Für DOT5 empfiehlt der Autor alle 6 bis 12 Monate die Bremse zu entlüften, um eingefangenes Wasser abzulassen.
Silikonbasierte Bremsflüssigkeit ist dreimal kompressibler als auf Glykol basierende Bremsflüssigkeit, weil sich in ihr Luft lösen kann. Dies ist der Grund warum sie nicht im Rennbetrieb eingesetzt wird. Im normalen Straßenverkehr ist das nicht relevant.
Beim Thema Wechsel auf silikonbasierte Bremsflüssigkeit werden im Artikel Probleme durch Aufquellen von Dichtungen erwähnt, die evtl. bei gleicher Spezifikation von Hersteller zu Hersteller verschieden sein können, obwohl alle innerhalb der von der Norm vorgegebenen Toleranz liegen.
Die US Armee hat übrigens 1967 mit Versuchen zu silikonbasierten Bremsflüssigkeiten begonnen und ab 1980 den Fuhrpark darauf umgestellt.
https://www.britishmotoring.net/current_...o_full.pdf
Da der Artikel ziemlich lang und auf englisch ist, hier mal eine Kurzfassung:
Bremsflüssigkeit wird in diversen Normen standardisiert, vom US Department of Transportation, das DOT 3, DOT4 DOT 5 and DOT 5.1 herausgibt. Von der National Highway Traffic Safety Administration gibt es den Federal Motor Vehicle Safety Standard 116 (FMVSS 116). [26] Die Society of Automotive Engineers (SAE) hat dafür die Normen
J1703 (DOT 3 Brake Fluids), J1704 (DOT 4 Borate Ester Brake Fluids), and J1705 (Low Water Tolerance Brake Fluids, or DOT 5 Silicone Based Fluids). Die International Organization for Standardization (ISO) hat dafür die Norm 4925.
In den erwähnten Schriften wird festgelegt, welche Eigenschaften Bremsflüssigkeit haben muss und wie dies zu prüfen und sicherzustellen ist und sogar was auf der Verpackung stehen muss. Unter anderem wird die Verträglichkeit mit den in Bremsanlagen verwendeten Dichtmaterialien geprüft.
Die Probleme mit der Verträglichkeit von Bremsflüssigkeiten stammen aus den 1950er Jahren, als noch auf Naturkautschuk basierende Dichtungen verwendet wurden. Diese wurden von neueren Bremsflüssigkeiten angegriffen und zum Aufquellen gebracht.
Neuere Dichtungen sollten mit den nach oben stehenden Normen geprüften Bremsflüssigkeiten keine Probleme haben. Allerdings können geringfügige Verunreinigungen durch mineralische Öle ebenfalls zum Aufquellen der Dichtungen führen.
DOT3 und DOT4 Bremsflüssigkeiten unterscheiden sich nicht nur in den Siedepunkten, sondern auch im Wechselintervall. DOT3 sollte alle 12 Monate, DOT4 alle 18 bis 24 Monate gewechselt werden, um die Erhöhung des Siedepunkts und Korrosionsschäden durch aufgenommenes Wasser zu vermeiden.
Für DOT5 empfiehlt der Autor alle 6 bis 12 Monate die Bremse zu entlüften, um eingefangenes Wasser abzulassen.
Silikonbasierte Bremsflüssigkeit ist dreimal kompressibler als auf Glykol basierende Bremsflüssigkeit, weil sich in ihr Luft lösen kann. Dies ist der Grund warum sie nicht im Rennbetrieb eingesetzt wird. Im normalen Straßenverkehr ist das nicht relevant.
Beim Thema Wechsel auf silikonbasierte Bremsflüssigkeit werden im Artikel Probleme durch Aufquellen von Dichtungen erwähnt, die evtl. bei gleicher Spezifikation von Hersteller zu Hersteller verschieden sein können, obwohl alle innerhalb der von der Norm vorgegebenen Toleranz liegen.
Die US Armee hat übrigens 1967 mit Versuchen zu silikonbasierten Bremsflüssigkeiten begonnen und ab 1980 den Fuhrpark darauf umgestellt.
1958 Black/Silver RPO 469 283ci/245HP 2x4carb convertible
1969 Lemans Blue RPO L46 350ci/350HP convertible
Chilled Cat gepixelte Fotografie
1969 Lemans Blue RPO L46 350ci/350HP convertible
Chilled Cat gepixelte Fotografie