16.08.2010, 20:56
Zitat:Original von Till
... Weil sie aber aus Aluminium sind, werden sie warm bzw. heiß. Das Kühlmittel für den Ladeluftkühler kommt auch schnell auf 45 Grad.
Selbst bei einer ZR1, die serienmäßig den gleichen Eaton-Kompressor hat, wird das System schnell heiß.
Da liegt ein Vorteil der Zentrifugalkompressoren mit Luft-Luft-Ladedluftkühlung.
...
Gruß, Till
Wenn ich einen Turbolader zum Vergleich heranziehe, wird dieser noch heißer. Daher stellt sich doch eher die Frage, wie viel der Wärme überhaupt an die Ansaugluft abgegeben wird.
Die Luft-Luft-Ladedluftkühlung hat ja auch Nachteile im Vergleich zur Wasserkühlung, wie z.B. schlechteres Ansprechverhalten durch längere Luftsäule und schlechtere Wärmekapazität von Luft. Bei beiden Kühlungsarten gehe ich mal davon aus, dass der Gegendruck des Ladeluftkühlers gleich ist. Sonst kann man endlos diskutieren. Es wird somit zig Beispiele von schlechten Luft-Wasser- und Luft-Luft-Ladeluftkühler geben. Daher lasse ich mal all diese Aspekte, insbesondere die Kühlmethode beiseite.
Hast Du in der Praxis tatsächlich höhere Ladelufttemperaturen bei diesen flach bauenden Kompressoren gehabt, so dass sich die Temperatur deutlich negativ ausgewirkt hat?
Ich habe mal mit Jens von Auto Keimer über die C6 gesprochen. Danach muss das Ding die Hölle auf Rädern sein (Bevor die Einsprüche kommen: kein Verkaufsgespräch, keine Übertreibung. Wer Jens kennt, weiß das eh.). Wenn ich dann die Leistungsangabe sehe und die prinzipielle Chance, dass bei diesen Ladern die Drehmomentkurve früher angehoben wird als bei Zentrifugalladern ... Also ganz so schlecht kann das Prinzip nun doch nicht sein.
Till, Du hast ja schon einige Umbauten auf der Rolle gehabt und optimiert. Gib doch bitte mal Deine ganz persönliche Einschätzung ab, was heute empfehlenswerter Stand der Technik ist.
@coolchevy
Wenn der Wärmetauscher groß genug ausgeführt ist, würde ein Luft-Wasser-System gar nicht zu heiß werden. Insofern, wird "Kälte" gespeichert, die für niedrige Geschwindigkeiten Vorteile bringt. Es gibt immer ein anderes, positives Argument. Daher: siehe oben
Jörg