19.11.2009, 10:01
Hi Scheichfahrt
edit: Scheichfahrt, was ich nicht verstehe: Andreas schreibt oben: "Chokegehäuse drehen, bis die Klappe schließt" und Du antwortest "Genau, Andreas!". Und ich schreibe mir seit 2 Tagen mit der gleichen Aussage die Finger wund und Du antwortest stets "die Klappe muss ein Stück aufstehen".
Du schmeißt etwas durcheinander. Du meinst Vacuum Break und schreibst Unloader. Und der hat eine Menge mit der Unterdruckdose zu tun.
Choke Unloader Adjustment: Dient zum Abmagern des Gemisches bei bereits abgekühlter Choke-Bimetallfeder aber noch warmem Motor. Zum Anlassen des Motors wird das Gaspedal ganz durchgetreten. Der Mechanismus öffnet dann die Choke Klappe um einen bestimmten Wert.
Front Vacuum Break Adjustment: Dient zum Öffnen der Choke-Klappe nach Anspringen des kalten Motors um einen bestimmten Wert. Zum Einstellen des Wertes muss die Choke-Klappe geschlossen sein und (dann) Unterdruck an die Unterdruckdose angelegt werden.
Automatic Choke Coil Adjustment: Dient zum Einstellen der Bi-Metall Feder (Spannen/Entspannen). Damit wird die Menge und Dauer der Gemischanreicherung eingestellt. Einstellung gem. Scala auf dem Deckel.
Bei einem Q-Jet mit unterdruckgesteuertem Front Vacuum Break Adjustment schließt die Choke-Klappe nach drücken des Gaspedals komplett. Komplett. Ganz fest. Und in diesem Zustand wird der Motor auch gestartet. Sofort nach Anspringen des Motors öffnet die Klappe unterdruckgesteuert um den Wert des Break Adjustments.
Dass das eben nicht so ist, kann man nachlesen in: Rochester Carburetors by Doug Roe. Habe ich in einem vorherigen Beitrag bereits zitiert. Gilt für Rochester Q-Jets genauso wie für Edelbrock Q-Jets. Auch das Prinzip der Einstellarbeiten ist bei beiden Vergasern gleich.
Der erforderliche Spalt an der Choke Klappe (der nach dem Anspringen des Motors für das korrekte Gemisch benötigt wird) wird bei einem Q-Jet nicht durch das Coil Adjustment, sondern durch das Break Adjustment eingestellt. Es wäre also falsch, bei einem Q-Jet durch Drehen an der Unterdruckdose die Klappe so einzustellen, dass sie einen kleinen Spalt aufsteht.
Gruß Dietmar
Edit:
PS: Unabhängig davon springen unsere Motoren auch mit dem o.a. Spalt an. Sie springen auch mit deaktiviertem Choke an. Faszinierend.
Choke Unloader und Front Vacuum Break Adjustment brauchen grundsätzlich nur nach einem Vergaser-Rebuild eingestellt zu werden, da es sich um mechnisch fest eingestellte Werte handelt. Bei älteren Vergasern kann das Gestänge natürlich ausgeschlagen sein und muss dann nachgebogen werden.
Schließt die Choke Klappe nach Drücken des Gaspedals morgens nicht oder zu wenig, ist also in der Regel nur ein Coil Adjustment durchzuführen.
edit: Scheichfahrt, was ich nicht verstehe: Andreas schreibt oben: "Chokegehäuse drehen, bis die Klappe schließt" und Du antwortest "Genau, Andreas!". Und ich schreibe mir seit 2 Tagen mit der gleichen Aussage die Finger wund und Du antwortest stets "die Klappe muss ein Stück aufstehen".
Zitat:Es gibt hier definitiv ein für jeden Vergaser ... typisches Einstellmaß für das "carburetor choke unloader adjustment" - gemeint ist hier der Spalt am oberen Ende des Lufteinlasses und der höheren Kante der Drosselklappe. Das hat nichts mit der Unterdruckdose zu tun.
Du schmeißt etwas durcheinander. Du meinst Vacuum Break und schreibst Unloader. Und der hat eine Menge mit der Unterdruckdose zu tun.
Choke Unloader Adjustment: Dient zum Abmagern des Gemisches bei bereits abgekühlter Choke-Bimetallfeder aber noch warmem Motor. Zum Anlassen des Motors wird das Gaspedal ganz durchgetreten. Der Mechanismus öffnet dann die Choke Klappe um einen bestimmten Wert.
Front Vacuum Break Adjustment: Dient zum Öffnen der Choke-Klappe nach Anspringen des kalten Motors um einen bestimmten Wert. Zum Einstellen des Wertes muss die Choke-Klappe geschlossen sein und (dann) Unterdruck an die Unterdruckdose angelegt werden.
Automatic Choke Coil Adjustment: Dient zum Einstellen der Bi-Metall Feder (Spannen/Entspannen). Damit wird die Menge und Dauer der Gemischanreicherung eingestellt. Einstellung gem. Scala auf dem Deckel.
Bei einem Q-Jet mit unterdruckgesteuertem Front Vacuum Break Adjustment schließt die Choke-Klappe nach drücken des Gaspedals komplett. Komplett. Ganz fest. Und in diesem Zustand wird der Motor auch gestartet. Sofort nach Anspringen des Motors öffnet die Klappe unterdruckgesteuert um den Wert des Break Adjustments.
Zitat:Ist die Klappe beim Starten jedoch ganz verschlossen, dürfte man schon etwas Probleme beim Starten haben.
Dass das eben nicht so ist, kann man nachlesen in: Rochester Carburetors by Doug Roe. Habe ich in einem vorherigen Beitrag bereits zitiert. Gilt für Rochester Q-Jets genauso wie für Edelbrock Q-Jets. Auch das Prinzip der Einstellarbeiten ist bei beiden Vergasern gleich.
Der erforderliche Spalt an der Choke Klappe (der nach dem Anspringen des Motors für das korrekte Gemisch benötigt wird) wird bei einem Q-Jet nicht durch das Coil Adjustment, sondern durch das Break Adjustment eingestellt. Es wäre also falsch, bei einem Q-Jet durch Drehen an der Unterdruckdose die Klappe so einzustellen, dass sie einen kleinen Spalt aufsteht.
Gruß Dietmar
Edit:
PS: Unabhängig davon springen unsere Motoren auch mit dem o.a. Spalt an. Sie springen auch mit deaktiviertem Choke an. Faszinierend.
Choke Unloader und Front Vacuum Break Adjustment brauchen grundsätzlich nur nach einem Vergaser-Rebuild eingestellt zu werden, da es sich um mechnisch fest eingestellte Werte handelt. Bei älteren Vergasern kann das Gestänge natürlich ausgeschlagen sein und muss dann nachgebogen werden.
Schließt die Choke Klappe nach Drücken des Gaspedals morgens nicht oder zu wenig, ist also in der Regel nur ein Coil Adjustment durchzuführen.
Corv76