28.06.2009, 14:47
Zitat: https://www-odi.nhtsa.dot.gov/cars/probl...mmary=true
Also, da steht:
1. Es gab 36 Beschwerden über ein Fehlverhalten des ESP, und es gab drei Unfälle, nach denen der Fahrer eine Fehlfunktion des ESP verantwortlich gemacht hat. (Bei insgeamt rund 75.000 Fahrzeugen in über drei Jahren.)
2. Es wird auf ein bekanntes technisches Problem mit dem Lenkwinkelsensor verwiesen. Ein Zusammenhang zwischen dem Problem mit dem Lenkwinkelsensor und den unerwarteten Fahreingriffen wird nahe gelegt, eine Untersuchung angekündigt.
Und das war es schon. Es ist nicht bestätigt, dass es das Problem des automatischen einseitigen Bremsens überhaupt gibt. Ein Zusammenhang mit dem Lenkwinkelsensor ist auch noch nicht weiter untersucht worden.
Falls es tatsächlich ein elektronisches Problem geben sollte, dann wäre das eine sehr ernste Sache.
Aber: Während die Programmierung einer Traktionskrontrolle sehr einfach ist, ist ein ESP eher kompliziert. Eine Fehlfunktion des ESP durch fehlerhafte Sensoren auszuschließen, ist damit verglichen fast trivial. Vor allem können alle Fehler durch Wackelkontakte order Kurzschlüsse sehr leicht erkannt werden. Und sobal solch ein Fehler erkannt wurde, wird das ESP deaktiviert.
Deshalb halte ich gerade die Vermutung, es käme bei Regen durch Spritzwasser zu Kurzschlüssen, die widerum zu unerwartetem Verhalten des ESP führen, für abwegig.
Auf der einen Seite steht also der technische Defekt. Ein technischer Defekt, der nur möglich wäre, wenn bei der Programmierung des ESP extrem fahrlässig gehandelt worden wäre.
Auf der anderen Seite haben wir ein Auto, dass mit den meisten Reifentypen schon bei niedrigen Geschwindigkeiten zu Aquaplaning neigt, Motorleistung mit der man bei diesen Geschwindigkeiten selbst bei Trockenheit die Reifen durchdrehen lassen kann, und eine nicht besonders feinfühlige Lenkung, die einem kaum signalisiert, wann man vorne wieder Grip hat.
Gruß, Till
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