23.06.2003, 11:32
Zitat:Bei ca. 150tkm kann man anfangen zu sparen, das Getriebe ist halt doch ein Verschleißteil, wenn auch ein teures
Schön wärs....hier meine Bilanz:
1. C4 Baujahr 85: Getriebeschaden bei 105.000 km
2. C4 Baujahr 86: Getriebeschaden bei 75.000 km
3. C4 Baujahr 91: Getriebeschaden bei 56.000 km
Nach den obigen Postings hätte das eigentlich nie passieren dürfen, da ich die Vetten sehr selten im Stadtverkehr bewege (damit spar ich mir auch den Ärger mit Aufsetzen bei der Einfahrt in Tiefgaragen) und auch auf der Autobahn lieber cruise (offen mit Tempo 100 - 120) als rase. Ab und an fahre ich mal schnell, wobei "schnell" bedeutet: mal wenige Sekunden 220, dann wird man sowieso wieder von den anderen runtergebremst; ganz, ganz selten ist es überhaupt möglich, die Topspeed zu erreichen, und dann nur für wenige Sekunden. Ich denke (persönliche Meinung), daß hier nicht so sehr das schnelle Fahren an und für sich die Ursache für Getriebeschäden ist, sondern daß ständige Hin- und Herschalten beim Schnellfahren: bei 210 in den 4. Gang - bremsen auf 180 - Vollgasbeschleunigung, wobei das Getriebe hart runterschaltet - Fuß vom Gas, weil wieder ein langsamer vor einem ist, Getriebe legt den 4. Gang ein - wieder Vollgasbeschleunigung mit hartem Zurückschalten - usw. usw.
Auch ich gehöre aus Erfahrung zu der Fraktion, die der Meinung ist, daß die Vette nur für 60 USA-Meilen getestet und gebaut ist. Nicht nur das Getriebe, auch die Bremsen und beim Cabrio z.B. das Verdeck nehmen einem die hier üblichen hohen Geschwindigkeiten übel; darüber gibt es ja mittlerweile genug Postings hier im Forum. Für die paar Einheiten, die nach Europa verkauft wurden/werden, leistet/e sich GM bestimmt nicht den Luxus und die Kosten, die Fahrzeuge anzupassen. Ein weiteres Negativbeispiel des Generals belegt das: der Opel Sintra, baugleich mit dem Chevrolet Trans Sport, wurde ja bei uns bekannterweise von GM aus dem Verkehr gezogen, nachdem seine Karosserie beim NCAP-Crashtest fast vollständig kollabierte - eben von GM nicht für Europa getestet.
Auf jeden Fall ist mir von anderen Sportwagenfirmen wie Porsche und Ferrari nichts derartiges bekannt - die testen ihre Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge auch in diesem Bereich und legen sie entsprechend aus. Einfaches Beispiel: beim C4-Ölwechsel mit Filter gehen knapp 5 Liter rein, beim 911er sinds meines Wissens 11 Liter, die gewechselt werden. Fast jeder Kleinwagen mit 1,5 Liter-Maschinchen hat genau so viel oder mehr Ölvolumen als der 5.7 l-Motor der Vette.
ACHTUNG: dies ist ein Diskussionsbeitrag aus meinen Erfahrungen; er ist nicht dazu gedacht, hier als Nonplusultra dazustehen und den "Streit" weiter eskalieren zu lassen.
Gruß, Midnight-Cruiser