18.02.2009, 12:38
Ich weiß nicht, wieviel Erfahrung Du beim Schrauben hast, aber die Überholung der Vorderachse birgt schon ein paar Stolpersteine:
- Der Ausbau der Federn: Die Dinger sind im gespannten Zustand ziemlich gefährlich. Es gibt verschiedene Möglichkeiten diese auszubauen - und zwar so, daß sie einem NICHT um die Ohren fliegen. Ich habe mir eine M10 Gewindestange besorgt (in Festigkeit 8.8, auf keinen Fall das 4,6 Baumarkt-Material nehmen), die ich anstelle des Stoßdämpfers (welcher ohne Gefahr schnell ausgebaut ist) einsetze und oben mit einer Mutter und großen Unterlegscheibe sichere. Unten kommt eine 10x10cm Stahlplatte mit Mutter drauf. Dann untere Querlenker-Verschraubung auf der Fahrzeug innen seite (4 Schrauben zum Rahmen) lösen und langsam per unterer Mutter die Feder entspannen.
- Die Traggelenke (Kugelgelenke) des Achsschenkels sitzen ebenfalls sehr fest. Hier brauchst Du einen guten Ausdrücker, z.B. von HAZET. Auf keinen Fall Baumarkt-Qualität!!! Dasselbe gilt für die Spurstangen-Köpfe/Kugelgelenke. Und die Pickle-Fork, die manachmal in den Werkstatthandbüchern gezeigt wird würde ich am Besten gleich vergessen. Hat zumindest bei mir noch nie funktioniert. Ein Ausdrücker ist hier allemal besser.
- Die Wellen in den 4 Querlenkern, auf denen die Buchsen sitzen, rauszubekommen, kann man mit einer Presse und einen speziellen Zwischenstück machen - dies ist notwendig, damit man den Querlenker nicht verbiegt beim Auspressen. Alternativ kann man die Buchsen auch durch Bohren vieler kleiner Löcher zerstören, rauspopeln und dann rausdrücken (hab ich gemacht, geht, ist aber mühsam). Das Einpressen der neuen Buchsen ist ebenfalls so vorzunehmen, daß der Lenker nicht verbogen wird. Mein Tip: Bau die 4 Querlenker aus und laß Dir die Buchsen bei einem Corvette-Spezialisten (z.B. Hiob von Dream Car Corner hier im Forum) wechseln.
- Zum Achsvermessen such Dir einen, der sich dafür auch Zeit nimmt und noch weiß, wie das mit den Untelegscheiben funktioniert. Am Besten einen mit Ami-Erfahrung.
- Zu den Radlagern: Klar könntest Du nur eines wechseln. Wenn das alte richtig eingestellt wird, dann ist das wieder präzise. ABER: Dann hast Du eine Seite, die wieder eine Weile hält (die Dinger sind für die heutigen, viel griffigeren Reifen und unsere kurvigen, Europäischen Straßen eigentlich unterdimensioniert) und eine Seite, bei der Du nicht weißt, wann sie fällig ist. Und wenn ein Radlager mal richtig kaputt geht, dann kannst Du auch gleich einene neuen Achsschenkel spendieren, weil der dann meist auch in Mitleidenschaft gezogen wird. ALSO: So billig einfach wie ein Radlagerwechsel vorne zu machen ist, wäre nur eine Seite zu erneuer echt am falschen Ende gespart.
Gruß,
Thomas
- Der Ausbau der Federn: Die Dinger sind im gespannten Zustand ziemlich gefährlich. Es gibt verschiedene Möglichkeiten diese auszubauen - und zwar so, daß sie einem NICHT um die Ohren fliegen. Ich habe mir eine M10 Gewindestange besorgt (in Festigkeit 8.8, auf keinen Fall das 4,6 Baumarkt-Material nehmen), die ich anstelle des Stoßdämpfers (welcher ohne Gefahr schnell ausgebaut ist) einsetze und oben mit einer Mutter und großen Unterlegscheibe sichere. Unten kommt eine 10x10cm Stahlplatte mit Mutter drauf. Dann untere Querlenker-Verschraubung auf der Fahrzeug innen seite (4 Schrauben zum Rahmen) lösen und langsam per unterer Mutter die Feder entspannen.
- Die Traggelenke (Kugelgelenke) des Achsschenkels sitzen ebenfalls sehr fest. Hier brauchst Du einen guten Ausdrücker, z.B. von HAZET. Auf keinen Fall Baumarkt-Qualität!!! Dasselbe gilt für die Spurstangen-Köpfe/Kugelgelenke. Und die Pickle-Fork, die manachmal in den Werkstatthandbüchern gezeigt wird würde ich am Besten gleich vergessen. Hat zumindest bei mir noch nie funktioniert. Ein Ausdrücker ist hier allemal besser.
- Die Wellen in den 4 Querlenkern, auf denen die Buchsen sitzen, rauszubekommen, kann man mit einer Presse und einen speziellen Zwischenstück machen - dies ist notwendig, damit man den Querlenker nicht verbiegt beim Auspressen. Alternativ kann man die Buchsen auch durch Bohren vieler kleiner Löcher zerstören, rauspopeln und dann rausdrücken (hab ich gemacht, geht, ist aber mühsam). Das Einpressen der neuen Buchsen ist ebenfalls so vorzunehmen, daß der Lenker nicht verbogen wird. Mein Tip: Bau die 4 Querlenker aus und laß Dir die Buchsen bei einem Corvette-Spezialisten (z.B. Hiob von Dream Car Corner hier im Forum) wechseln.
- Zum Achsvermessen such Dir einen, der sich dafür auch Zeit nimmt und noch weiß, wie das mit den Untelegscheiben funktioniert. Am Besten einen mit Ami-Erfahrung.
- Zu den Radlagern: Klar könntest Du nur eines wechseln. Wenn das alte richtig eingestellt wird, dann ist das wieder präzise. ABER: Dann hast Du eine Seite, die wieder eine Weile hält (die Dinger sind für die heutigen, viel griffigeren Reifen und unsere kurvigen, Europäischen Straßen eigentlich unterdimensioniert) und eine Seite, bei der Du nicht weißt, wann sie fällig ist. Und wenn ein Radlager mal richtig kaputt geht, dann kannst Du auch gleich einene neuen Achsschenkel spendieren, weil der dann meist auch in Mitleidenschaft gezogen wird. ALSO: So billig einfach wie ein Radlagerwechsel vorne zu machen ist, wäre nur eine Seite zu erneuer echt am falschen Ende gespart.
Gruß,
Thomas