10.03.2002, 13:51
@ Klaus:
Ich habe einige stümperhaft geschweißte Nähte am Rahmen nachgeschweißt - teilweise wirklich ABENTEUERLICH!!! und dann noch einige Verstärkungen ein- und nachgeschweißt. (Möchte mal wissen, wen aus der Bronx die da drangestellt hatten.... )
Außerdem hatte ich den Eindruck, daß sich der Rahmen mit dem Big Block in Front etwas verwindet.
Die Schweißnähte habe ich dann natürlich noch "verputzt", dh. abgeschliffen so gut wie es ging und der übrigen Oberfläche der Metallteile angeglichen.
Die A-Säulen sind Teil der Karosseriestruktur, die einen separaten Verbund bildet. Ich schicke Dir gleich noch ein Bild - wie Du ja weißt, ist das mit dem Webspace momentan ein Problem. Habe gestern abend noch mit Gerrit gesprochen, er hat das gleiche Maleur.....
Verzinken: Ja, wollte ich eigentlich machen - ABER !!!!
Galvanisches Verzinken erreicht aufgrund der Rahmenstruktur und der damit verbundenen Abschirmung (Faradyscher Käfig) nicht die inneren Frame-rails - also wäre nur eine Außenverzinkung genau das gleiche gewesen wie das Pulvern (außerdem NOCH aufwendiger und noch teurer). Zusätzlich kann man Zink eigentlich nicht mit Farbe überlackieren, da der Zink noch auf Jahre hin "ausgast". Eigentlich wollte ich mein Stehzeug ja mal wieder in ein Fahrzeug umwidmen.....
Eine Tauchverzinkung in heißem Zinkbad hätte zwar alle Ecken und Kanten erreicht, allerdings wäre der Rahmen dann geschätzt um ca. 50 - 80 Kg schwerer geworden und wäre zusätzlich in seiner Struktur (Festigkeit) geschädigt worden. Folglich indiskutabel.
Spritzverzinken: das gleiche Spiel wie bei pulvern und galvanischem Zink - erreicht nicht die inneren Rails.
Mein Pulverbeschichter hat allerdings ein System entwickelt, bei dem im ersten Arbeitsgang ein Zinkpulver aufgebracht und eingebrannt wird, im zweiten Arbeitsgang dann erst die Farbschicht.
Das ist genau der gleiche Effekt wie bei einer Verzinkung - also zusätzlicher Rostschutz.
Da eine Pulverbeschichtung ca. 2-3 mal so dick und aufgrund des einbrennens wesentlich resistenter ist, habe ich die ca. 5- fache Lackstärke auf dem Metall.
Meine Versuche in der Sandstrahlkabine habe mich in dieser Auswahl bestärkt - ich habe ein einfach gepulvertes Teil versucht zu strahlen - mit mäßigem Erfolg. Nach ca. 1 min bei 12 bar und Eisenoxyd als Medium konnte ich gerade mal eine Fläche der Größe von 2-3 Stecknadelköpfen Metall sehen.
Das Zeug ist wirklich extrem haltbar!!!
Es ist natürlich eine Entscheidung "für die Ewigkeit" denn das Entfernen der Beschichtung ist nur mit einer äußerst intensiven Chemikalienbehandlung möglich.
Aber ich denke, da an DIESER Corvette fast nichts mehr (außer der Karosserieform) im Originalzustand ist und die Farben miteinander harmonieren werde ich noch lange Freude an dem Wagen haben.
....und für "original" habe ich ja noch die 68er Tripower Convertible. Das macht natürlich auch extrem Spaß - Big Block Power und Stick-shift - geht wie die Wutz!!!!
@Stefan: Suum quique - wie der Lateiner sagt (endlich kann ich das mal anwenden!)
Wenn Du Dich damals für Rot entschieden hast und dir das heute nicht mehr gefällt ist das sicherlich OK - ich muß allerdings sagen, daß ich bereits eine Custom Corvette hatte und diesen Prozeß auch schon durchgemacht habe, also zu wissen glaube was sich für die Zukunft abzeichnet. Ich nutze die blaue Vette hauptsächlich als Medium zum verwirklichen von Ideen und persönlichen Vorstellungen. Ich bin der Meinung, daß der Wagen in erster Linie mir gefallen muß und ich versuche dies mit meinem Projekt zu verwirklichen.
Bei diesem Auto habe ich mittlerweile einen, wie Eckaat zu Recht festgestellt hat, Hang zum Perfektionismus entwickelt - es ist mir ehrlich gesagt egal was es noch kostet oder wie lange es noch dauert - ich will das Auto in der jetzigen Restauration so machen wie es mir gefällt.
Aber wie schon oben erwähnt: Zur Not habe ich noch ein Original......
Ich habe einige stümperhaft geschweißte Nähte am Rahmen nachgeschweißt - teilweise wirklich ABENTEUERLICH!!! und dann noch einige Verstärkungen ein- und nachgeschweißt. (Möchte mal wissen, wen aus der Bronx die da drangestellt hatten.... )
Außerdem hatte ich den Eindruck, daß sich der Rahmen mit dem Big Block in Front etwas verwindet.
Die Schweißnähte habe ich dann natürlich noch "verputzt", dh. abgeschliffen so gut wie es ging und der übrigen Oberfläche der Metallteile angeglichen.
Die A-Säulen sind Teil der Karosseriestruktur, die einen separaten Verbund bildet. Ich schicke Dir gleich noch ein Bild - wie Du ja weißt, ist das mit dem Webspace momentan ein Problem. Habe gestern abend noch mit Gerrit gesprochen, er hat das gleiche Maleur.....
Verzinken: Ja, wollte ich eigentlich machen - ABER !!!!
Galvanisches Verzinken erreicht aufgrund der Rahmenstruktur und der damit verbundenen Abschirmung (Faradyscher Käfig) nicht die inneren Frame-rails - also wäre nur eine Außenverzinkung genau das gleiche gewesen wie das Pulvern (außerdem NOCH aufwendiger und noch teurer). Zusätzlich kann man Zink eigentlich nicht mit Farbe überlackieren, da der Zink noch auf Jahre hin "ausgast". Eigentlich wollte ich mein Stehzeug ja mal wieder in ein Fahrzeug umwidmen.....
Eine Tauchverzinkung in heißem Zinkbad hätte zwar alle Ecken und Kanten erreicht, allerdings wäre der Rahmen dann geschätzt um ca. 50 - 80 Kg schwerer geworden und wäre zusätzlich in seiner Struktur (Festigkeit) geschädigt worden. Folglich indiskutabel.
Spritzverzinken: das gleiche Spiel wie bei pulvern und galvanischem Zink - erreicht nicht die inneren Rails.
Mein Pulverbeschichter hat allerdings ein System entwickelt, bei dem im ersten Arbeitsgang ein Zinkpulver aufgebracht und eingebrannt wird, im zweiten Arbeitsgang dann erst die Farbschicht.
Das ist genau der gleiche Effekt wie bei einer Verzinkung - also zusätzlicher Rostschutz.
Da eine Pulverbeschichtung ca. 2-3 mal so dick und aufgrund des einbrennens wesentlich resistenter ist, habe ich die ca. 5- fache Lackstärke auf dem Metall.
Meine Versuche in der Sandstrahlkabine habe mich in dieser Auswahl bestärkt - ich habe ein einfach gepulvertes Teil versucht zu strahlen - mit mäßigem Erfolg. Nach ca. 1 min bei 12 bar und Eisenoxyd als Medium konnte ich gerade mal eine Fläche der Größe von 2-3 Stecknadelköpfen Metall sehen.
Das Zeug ist wirklich extrem haltbar!!!
Es ist natürlich eine Entscheidung "für die Ewigkeit" denn das Entfernen der Beschichtung ist nur mit einer äußerst intensiven Chemikalienbehandlung möglich.
Aber ich denke, da an DIESER Corvette fast nichts mehr (außer der Karosserieform) im Originalzustand ist und die Farben miteinander harmonieren werde ich noch lange Freude an dem Wagen haben.
....und für "original" habe ich ja noch die 68er Tripower Convertible. Das macht natürlich auch extrem Spaß - Big Block Power und Stick-shift - geht wie die Wutz!!!!
@Stefan: Suum quique - wie der Lateiner sagt (endlich kann ich das mal anwenden!)
Wenn Du Dich damals für Rot entschieden hast und dir das heute nicht mehr gefällt ist das sicherlich OK - ich muß allerdings sagen, daß ich bereits eine Custom Corvette hatte und diesen Prozeß auch schon durchgemacht habe, also zu wissen glaube was sich für die Zukunft abzeichnet. Ich nutze die blaue Vette hauptsächlich als Medium zum verwirklichen von Ideen und persönlichen Vorstellungen. Ich bin der Meinung, daß der Wagen in erster Linie mir gefallen muß und ich versuche dies mit meinem Projekt zu verwirklichen.
Bei diesem Auto habe ich mittlerweile einen, wie Eckaat zu Recht festgestellt hat, Hang zum Perfektionismus entwickelt - es ist mir ehrlich gesagt egal was es noch kostet oder wie lange es noch dauert - ich will das Auto in der jetzigen Restauration so machen wie es mir gefällt.
Aber wie schon oben erwähnt: Zur Not habe ich noch ein Original......
Gruss,
Frank
Frank