03.03.2003, 17:34
Hallo Flo, jetzt versuch ich’s mal:
Die Kraftstoffpumpe sollte, wenn sie richtig ausgelegt ist, mengenmäßig mehr Kraftstoff fördern, als der Motor verbraucht. Der Förderdruck darf nicht höher liegen, als der Schließdruck des Schwimmernadelventils. Außerdem ist eine mechanische Kraftstoffpumpe so eingerichtet, dass die Förderung unterbrochen wird, sobald das Schwimmernadelventil schießt; der Antriebshebel oder –stößel in der Pumpe läuft dann mehr oder weniger im Leerlauf.
In diesem Zustand, Schwimmernadelventil geschlossen, Pumpe fördert nicht, steht der Kraftstoff in der Leitung zwischen Pumpe und Vergaser dehnt sich aus und fängt zu verdampfen (Dampfblasenbildung).
Dagegen kann man verschiedenes tun.
Ohne Rücklaufleitung: Keine Metallleitung zwischen Pumpe und Vergaser verwenden. Die Leitung isolieren.
Mit Rücklaufleitung: Die beiden oben genannten Maßnahmen. Einen Filter mit 2 Ausgängen, wie von 454Big beschrieben, einbauen. Ein spezielles T-Stück mit gleicher Wirkung gab es in den allerersten 316/318 BMW (Der Querbalken des T-Stücks war Eingang und Ausgang. Zum Schaft nach unten gab es allerdings nur eine sehr kleine Bohrung. Durch diese kleine Bohrung konnte im oben beschriebenen Zustand dann immer noch etwas Kraftstoff fließen oder Gas entweichen). Bei Pierburg gibt es sogar einen sogenannten Gas(Dampf)blasenabscheider gegen diesen Zustand.
Wenn der Druck in der Kraftstoffleitung zu hoch wird, kann das Schwimmernadelventil aufgedrückt werden und zuviel Kraftstoff in die Schwimmerkammer geraten.
Überlaufen des Vergasers: Die Schwimmerkammer des Vergasers hat eine sogenannte Innenentlüftung. Das heißt, wenn in der Schwimmerkammer zuviel Kraftstoff ist oder sich der Kraftstoff ausdehnt, gerät er, oder die Kraftstoffgase in die Mischkammer oberhalb der Drosselklappe. Dies kann dann schlimmstenfalls dazu führen, dass der Motor abstirbt oder was auch vorkommt, wenn er abgestellt wird, nach kurzer Pause nicht mehr anspringt.
Also, wenn Rücklaufleitung, dann diese möglichst nahe am Vergaser beginnen lassen.
Elektrische Kraftstoffpumpen benötigen, wenn sie einen Vergaser beliefern unbedingt eine Rücklaufleitung, weil sie keine Leerlaufeinrichtung haben.
Alles klar?
Immer kühlen Kraftstoff (und Kopf) wünscht
ewi
Die Kraftstoffpumpe sollte, wenn sie richtig ausgelegt ist, mengenmäßig mehr Kraftstoff fördern, als der Motor verbraucht. Der Förderdruck darf nicht höher liegen, als der Schließdruck des Schwimmernadelventils. Außerdem ist eine mechanische Kraftstoffpumpe so eingerichtet, dass die Förderung unterbrochen wird, sobald das Schwimmernadelventil schießt; der Antriebshebel oder –stößel in der Pumpe läuft dann mehr oder weniger im Leerlauf.
In diesem Zustand, Schwimmernadelventil geschlossen, Pumpe fördert nicht, steht der Kraftstoff in der Leitung zwischen Pumpe und Vergaser dehnt sich aus und fängt zu verdampfen (Dampfblasenbildung).
Dagegen kann man verschiedenes tun.
Ohne Rücklaufleitung: Keine Metallleitung zwischen Pumpe und Vergaser verwenden. Die Leitung isolieren.
Mit Rücklaufleitung: Die beiden oben genannten Maßnahmen. Einen Filter mit 2 Ausgängen, wie von 454Big beschrieben, einbauen. Ein spezielles T-Stück mit gleicher Wirkung gab es in den allerersten 316/318 BMW (Der Querbalken des T-Stücks war Eingang und Ausgang. Zum Schaft nach unten gab es allerdings nur eine sehr kleine Bohrung. Durch diese kleine Bohrung konnte im oben beschriebenen Zustand dann immer noch etwas Kraftstoff fließen oder Gas entweichen). Bei Pierburg gibt es sogar einen sogenannten Gas(Dampf)blasenabscheider gegen diesen Zustand.
Wenn der Druck in der Kraftstoffleitung zu hoch wird, kann das Schwimmernadelventil aufgedrückt werden und zuviel Kraftstoff in die Schwimmerkammer geraten.
Überlaufen des Vergasers: Die Schwimmerkammer des Vergasers hat eine sogenannte Innenentlüftung. Das heißt, wenn in der Schwimmerkammer zuviel Kraftstoff ist oder sich der Kraftstoff ausdehnt, gerät er, oder die Kraftstoffgase in die Mischkammer oberhalb der Drosselklappe. Dies kann dann schlimmstenfalls dazu führen, dass der Motor abstirbt oder was auch vorkommt, wenn er abgestellt wird, nach kurzer Pause nicht mehr anspringt.
Also, wenn Rücklaufleitung, dann diese möglichst nahe am Vergaser beginnen lassen.
Elektrische Kraftstoffpumpen benötigen, wenn sie einen Vergaser beliefern unbedingt eine Rücklaufleitung, weil sie keine Leerlaufeinrichtung haben.
Alles klar?
Immer kühlen Kraftstoff (und Kopf) wünscht
ewi