09.01.2003, 11:48
Hier sind noch 2 Anleitungen in Neu-Deutsch mit schöne Bildsche....
https://rowleycorvette.com/corvette_repair.html
und dieser hier (der ist super, hat bessere Bilder und zeigt auch die Teile):
https://zip-corvette.com/techarticles/pb/pb.htm
Generell kann man nur die Beläge oder auch noch die restliche Hardware (inbesondere Federn) wechseln, was sehr zu empfehlen ist - es gibt auch einen kompletten Kit. Das Einstellwerkzeug kann man sich mit einem alten Schraubenzieher und einer Feile leicht selbst herstellen... ein normaler Schraubenzieher geht aber auch.
Das Problem beim ersten Einstellen ist, daß sich beim Drehen der Bremsscheibe die Antriebswelle mitdreht... dadurch hat man relativ wenig Gefühl.
Ich würde übrigens eher zu NICHT-Edelstahlbremsbacken tendieren... erstens passen die besser und zweitens ist auch deren Haltbarkeit für die Art, wie wir unsere Fahrzeuge bewegen (wenig Kilometer und meistens nur bei schönem Wetter und bei salzigen Straßen schon gar nicht...) absolut in Ordnung.
Die Ersatzteilhersteller freuen sich natürlich, wenn Sie uns die teuereren Edelstahl-Klamotten andrehen können - weil man sich ja schon erschreckt, wenn mal teilweise den furchtbaren, korrodierten Zustand der Teile sieht, die man nach 20 Jahren austauscht. Man sollte sich aber klarmachen, daß die Teile eben teilweise sehr alt sind, weil einfach vorher keiner mal daran gedacht hat, sie zu wechseln - klar daß sie dann furchtbar aussehen. Das ist aber kein Grund anzunehmen, daß diese Teile extrem korrosionsanfällig sind und daher unbedingt durch Edelstahl-Komponenten ersetzt werden müßten. Und teilweise handelt man sich mit Edelstahl auch Probleme ein. Man ist halt versucht (da man ja für sein Schätzchen das Beste will...) zum teuereren zu greifen, was aus meiner Sicht nicht immer sinnvoll ist. So hält eine Abgas-Anlage aus normalem aluminisiertem Stahl (bei o.g. Fahrweise) meist länger, als man denkt. Und für den Preis einer Edelstahlanlage (für die man auch erstmal jemand finden muß, der das Zeug ordentlich schweißen kann) bekommt man oft genug 2 oder mehr herkömmliche Anlagen.
Ich will Euch ja sicherlich nicht beim Geldausgeben bremsen aber ich habe in den sieben Jahren hier im Entwicklungszentrum eines namhaften hessischen Automobilherstellers eines gelernt: Es ist immer wieder erstaunlich wieviel Know-how und technische Details selbst in den einfachsten Fahrzeugkomponenten stecken. Daher tendiere ich immer mehr dazu, nur das zu verbauen, was damals entwickelt und getestet wurde - und das haut meistens auch super hin. Sicher gibt es ein paar Dinge, die in verbesserter Form wirklich Sinn machen: Kontaktlose Zündung, PU-Buchsen im Fahrwerk, die heutigen, viel besseren Reifen etc. Aber man sollte sich stets vor Augen halten, daß an den "verbesserten" Komponenten auch besser verdient wird (und man einem Laien natürlich relativ einfach "erklären" kann, wieso er unbedingt....) und daß unsere Lieblinge bei unserer pfleglichen Umgangsweise auch mit Serien-Ersatzteilen bestens versorgt sind.
So, genug gepredigt...
Gruß,
Thomas
https://rowleycorvette.com/corvette_repair.html
und dieser hier (der ist super, hat bessere Bilder und zeigt auch die Teile):
https://zip-corvette.com/techarticles/pb/pb.htm
Generell kann man nur die Beläge oder auch noch die restliche Hardware (inbesondere Federn) wechseln, was sehr zu empfehlen ist - es gibt auch einen kompletten Kit. Das Einstellwerkzeug kann man sich mit einem alten Schraubenzieher und einer Feile leicht selbst herstellen... ein normaler Schraubenzieher geht aber auch.
Das Problem beim ersten Einstellen ist, daß sich beim Drehen der Bremsscheibe die Antriebswelle mitdreht... dadurch hat man relativ wenig Gefühl.
Ich würde übrigens eher zu NICHT-Edelstahlbremsbacken tendieren... erstens passen die besser und zweitens ist auch deren Haltbarkeit für die Art, wie wir unsere Fahrzeuge bewegen (wenig Kilometer und meistens nur bei schönem Wetter und bei salzigen Straßen schon gar nicht...) absolut in Ordnung.
Die Ersatzteilhersteller freuen sich natürlich, wenn Sie uns die teuereren Edelstahl-Klamotten andrehen können - weil man sich ja schon erschreckt, wenn mal teilweise den furchtbaren, korrodierten Zustand der Teile sieht, die man nach 20 Jahren austauscht. Man sollte sich aber klarmachen, daß die Teile eben teilweise sehr alt sind, weil einfach vorher keiner mal daran gedacht hat, sie zu wechseln - klar daß sie dann furchtbar aussehen. Das ist aber kein Grund anzunehmen, daß diese Teile extrem korrosionsanfällig sind und daher unbedingt durch Edelstahl-Komponenten ersetzt werden müßten. Und teilweise handelt man sich mit Edelstahl auch Probleme ein. Man ist halt versucht (da man ja für sein Schätzchen das Beste will...) zum teuereren zu greifen, was aus meiner Sicht nicht immer sinnvoll ist. So hält eine Abgas-Anlage aus normalem aluminisiertem Stahl (bei o.g. Fahrweise) meist länger, als man denkt. Und für den Preis einer Edelstahlanlage (für die man auch erstmal jemand finden muß, der das Zeug ordentlich schweißen kann) bekommt man oft genug 2 oder mehr herkömmliche Anlagen.
Ich will Euch ja sicherlich nicht beim Geldausgeben bremsen aber ich habe in den sieben Jahren hier im Entwicklungszentrum eines namhaften hessischen Automobilherstellers eines gelernt: Es ist immer wieder erstaunlich wieviel Know-how und technische Details selbst in den einfachsten Fahrzeugkomponenten stecken. Daher tendiere ich immer mehr dazu, nur das zu verbauen, was damals entwickelt und getestet wurde - und das haut meistens auch super hin. Sicher gibt es ein paar Dinge, die in verbesserter Form wirklich Sinn machen: Kontaktlose Zündung, PU-Buchsen im Fahrwerk, die heutigen, viel besseren Reifen etc. Aber man sollte sich stets vor Augen halten, daß an den "verbesserten" Komponenten auch besser verdient wird (und man einem Laien natürlich relativ einfach "erklären" kann, wieso er unbedingt....) und daß unsere Lieblinge bei unserer pfleglichen Umgangsweise auch mit Serien-Ersatzteilen bestens versorgt sind.
So, genug gepredigt...
Gruß,
Thomas