21.02.2007, 15:49
Hat denn der relativ hohe Siliziumanteil (über 1,5 % bis 3%) sowie der Phosphor- und Mangananteil im Grauguss keinen Einfluss darauf?
Bzw. der Zeitverlauf der Erwärmung und Abkühlung?
Denk ich mal doch.
Je höher der Anteil von anderen Legierungsbestandteilen, desto weniger Aussagefähig ist doch das EKD, oder? Kann es nicht sein, das es reicht, um die 650°C reichen, um eine hier positive Beeinflussungen des Gefüges vorzunehmen, und nicht um die 723°C (PSK Linie), oder das die Angabe spannungsarm glühen aus der Theorie erfolgt, damit das Rubbeln wegzubekommen, in Wirklichkeit aber über 723°C geglüht wird, wie Eike es beschrieben hat?
Eisen mit C unter 2% besteht aus Perlit = 88% und 12 % Zementit bei T<723 °C laut Diagramm. Über 723°C kommen glaube ich hier die wenigsten, also gehen wir mal davon aus, das das so ist und auch bleibt.
Dem widerspricht eigentlich, das Grauguss mindestens 2% C enthält und somit nicht in diesen Bereich fallen dürfte.
Also besteht das ganze aus Perlit und Ledeburit II für T unter 723°C ( Perlit und Zementit) und Lederburit I für T über 723°C bis Schmelzpunkt ( Austenit und Zementit)
Beim pendeln um 723°C kommt man also laut Diagramm in den Bereich, in dem sich das Gefüge verändert.f?
Wie erklärst Du den definitiven Unterschied zwischen geglühter und ungeglühter Scheibe, abgesehen von der Eigenspannung?
Ich glaube nicht, das man das einfach so ablesen kann und das das bei allen Legierungen und Temperaturverläufen wirklich schlagartig bei 723,0000°C passiert.
Aber wirklich ein Thema, das man endlos diskutieren könnte und wahrscheinlich zu keinem definitiven Ergebniss kommt.
Ich würde sagen, das das Glühen auf jeden Fall positiven Einfluss hat.
Und ich denke, das zumindest eine teilweise Veränderung des Gefüges stattfindet.
Abgesehen von den von Eike beschriebenen Effekten, die natürlich völlig richtig sind!
Aber das sollte sich ja bei Eikes Analyse klären lassen...
Da lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn dem so ist!
Das Thema diffundieren des Belagmaterials in/auf die Scheibe bzw. Karbidauscheidung haben wir aber auch noch.
Ich denke da kommt vieles zusammen, vor allem der jeweilige Einsatz/Umstand,halt die gesamte Vorgeschichte des jeweiligen Falles.
Gruß Dom
Bzw. der Zeitverlauf der Erwärmung und Abkühlung?
Denk ich mal doch.
Je höher der Anteil von anderen Legierungsbestandteilen, desto weniger Aussagefähig ist doch das EKD, oder? Kann es nicht sein, das es reicht, um die 650°C reichen, um eine hier positive Beeinflussungen des Gefüges vorzunehmen, und nicht um die 723°C (PSK Linie), oder das die Angabe spannungsarm glühen aus der Theorie erfolgt, damit das Rubbeln wegzubekommen, in Wirklichkeit aber über 723°C geglüht wird, wie Eike es beschrieben hat?
Eisen mit C unter 2% besteht aus Perlit = 88% und 12 % Zementit bei T<723 °C laut Diagramm. Über 723°C kommen glaube ich hier die wenigsten, also gehen wir mal davon aus, das das so ist und auch bleibt.
Dem widerspricht eigentlich, das Grauguss mindestens 2% C enthält und somit nicht in diesen Bereich fallen dürfte.
Also besteht das ganze aus Perlit und Ledeburit II für T unter 723°C ( Perlit und Zementit) und Lederburit I für T über 723°C bis Schmelzpunkt ( Austenit und Zementit)
Beim pendeln um 723°C kommt man also laut Diagramm in den Bereich, in dem sich das Gefüge verändert.f?
Wie erklärst Du den definitiven Unterschied zwischen geglühter und ungeglühter Scheibe, abgesehen von der Eigenspannung?
Ich glaube nicht, das man das einfach so ablesen kann und das das bei allen Legierungen und Temperaturverläufen wirklich schlagartig bei 723,0000°C passiert.
Aber wirklich ein Thema, das man endlos diskutieren könnte und wahrscheinlich zu keinem definitiven Ergebniss kommt.
Ich würde sagen, das das Glühen auf jeden Fall positiven Einfluss hat.
Und ich denke, das zumindest eine teilweise Veränderung des Gefüges stattfindet.
Abgesehen von den von Eike beschriebenen Effekten, die natürlich völlig richtig sind!
Aber das sollte sich ja bei Eikes Analyse klären lassen...
Da lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn dem so ist!
Das Thema diffundieren des Belagmaterials in/auf die Scheibe bzw. Karbidauscheidung haben wir aber auch noch.
Ich denke da kommt vieles zusammen, vor allem der jeweilige Einsatz/Umstand,halt die gesamte Vorgeschichte des jeweiligen Falles.
Gruß Dom