29.10.2006, 19:10
Nicht interessant??
Hallo
Da ich mich mit Strom leider nicht so gut auskenne
kann ich die dadurch entstehenden Vibrationen auch nicht erklären.
Mein Fachwissen beruht auf 20Jahre Bearinginspection bei der Lufthansa Technik.
Wenn es also etwas gibt, was ich sehr gut beurteilen kann, dann sind es Lager.
Ein Lager zu beurteilen ist ein über Jahre erlerntes Fachwissen und bedeutet, aus der Vielzahl
möglicher Schäden, diese zu erkennen und qualifizierte Aussagen darüber zu treffen.
Man könnte es vielleicht mit einem Fährtenleser vergleichen.
Zum Glück gibt es mittlerweile genügend technische Hilfsmittel wie den Bearinganalyser. Dieser spürt feinste Beschädigungen durch Vibrationen an den Funktionsflächen zwischen Wälzkörper und Lauffläche an geschlossenen Lagern (Lager die nicht von ihrem Innenring getrennt werden können) auf und wird unterstützt mit Tabellen die eine zulässige Höchstrauhigkeit festlegen.
Oder eine Vielzahl von verschleißprüfenden Geräten wie die Härtemessung, magnetische Aufladung, das axiale und radiale Spiel, das Flushness bei Doppellagern usw. Es sind nur mögliche Geräte die, die Maßhaltigkeit prüfen und wenig über den Zustand einer Funktionsfläche aussagen.
Am häufigsten sind Verschmutzung und überhöhte Wärme, Grund für ein verfrühtes Lagersterben. Kleine Partikel werden überrollt und verursachen eine
Vielzahl von kleinsten Beschädigungen. Diese lassen sich nur durch starke Vergrößerung genau
beurteilen. Die meisten davon sind völlig harmlos und verursachen keinerlei Störung.
Erst bei Fehlen einzelner Flächenabschnitte kommt es zu den spürbaren Störungen. Dies sind dann
aber noch keine starken Vibrationen, sondern metallisch, rau klingende Geräusche.
Vibrationen werden immer mit lautem Geräusch angekündigt, bevor es vibriert.
Bei unseren Vetten kann auch durch lange Standzeit ein Lager zerstört werden.
Auch die im Motor befindlichen Lager sind davon betroffen. Korrosion bildet sich eigentlich
überall wo Metall, Feuchtigkeit und Luft anwesend ist. Nach einer gewissen Standzeit läuft das Motoröl durch die Schwerkraft nach unten und legt dadurch die empfindlichen Metallteile
bis auf einen dünnen Ölfilm frei. Bei Temperaturschwankungen wie zwischen Tag und Nacht wird der Rest an Ölfilm von den Flächen gewaschen und wird dort direkt angegriffen .
Kleine Korrosionslöcher wachsen schnell und können das Lager über eine gewisse Zeit komplett zerstören. Darum sollte ein Fahrzeug auch hin und wieder mal bewegt werden.
So nun aber Schluss mit Weisheiten
Wenn noch Fragen sind, immer rann
Gruß Andreas
Hallo
Da ich mich mit Strom leider nicht so gut auskenne
kann ich die dadurch entstehenden Vibrationen auch nicht erklären.
Mein Fachwissen beruht auf 20Jahre Bearinginspection bei der Lufthansa Technik.
Wenn es also etwas gibt, was ich sehr gut beurteilen kann, dann sind es Lager.
Ein Lager zu beurteilen ist ein über Jahre erlerntes Fachwissen und bedeutet, aus der Vielzahl
möglicher Schäden, diese zu erkennen und qualifizierte Aussagen darüber zu treffen.
Man könnte es vielleicht mit einem Fährtenleser vergleichen.
Zum Glück gibt es mittlerweile genügend technische Hilfsmittel wie den Bearinganalyser. Dieser spürt feinste Beschädigungen durch Vibrationen an den Funktionsflächen zwischen Wälzkörper und Lauffläche an geschlossenen Lagern (Lager die nicht von ihrem Innenring getrennt werden können) auf und wird unterstützt mit Tabellen die eine zulässige Höchstrauhigkeit festlegen.
Oder eine Vielzahl von verschleißprüfenden Geräten wie die Härtemessung, magnetische Aufladung, das axiale und radiale Spiel, das Flushness bei Doppellagern usw. Es sind nur mögliche Geräte die, die Maßhaltigkeit prüfen und wenig über den Zustand einer Funktionsfläche aussagen.
Am häufigsten sind Verschmutzung und überhöhte Wärme, Grund für ein verfrühtes Lagersterben. Kleine Partikel werden überrollt und verursachen eine
Vielzahl von kleinsten Beschädigungen. Diese lassen sich nur durch starke Vergrößerung genau
beurteilen. Die meisten davon sind völlig harmlos und verursachen keinerlei Störung.
Erst bei Fehlen einzelner Flächenabschnitte kommt es zu den spürbaren Störungen. Dies sind dann
aber noch keine starken Vibrationen, sondern metallisch, rau klingende Geräusche.
Vibrationen werden immer mit lautem Geräusch angekündigt, bevor es vibriert.
Bei unseren Vetten kann auch durch lange Standzeit ein Lager zerstört werden.
Auch die im Motor befindlichen Lager sind davon betroffen. Korrosion bildet sich eigentlich
überall wo Metall, Feuchtigkeit und Luft anwesend ist. Nach einer gewissen Standzeit läuft das Motoröl durch die Schwerkraft nach unten und legt dadurch die empfindlichen Metallteile
bis auf einen dünnen Ölfilm frei. Bei Temperaturschwankungen wie zwischen Tag und Nacht wird der Rest an Ölfilm von den Flächen gewaschen und wird dort direkt angegriffen .
Kleine Korrosionslöcher wachsen schnell und können das Lager über eine gewisse Zeit komplett zerstören. Darum sollte ein Fahrzeug auch hin und wieder mal bewegt werden.
So nun aber Schluss mit Weisheiten
Wenn noch Fragen sind, immer rann
Gruß Andreas