02.07.2006, 14:07
Zitat:Ob verbleit oder nicht hängt doch von den Ventilsitzen ab, ob die gehärtet sind oder eben nicht.
Stimmt
Die früheren Motoren hatten Grauguss-Köpfe. Die Ventilsitze wurden in die Köpfe reingefräst und das wars.
EDIT:
(Ich errinere mich da an meine Jugendzeit als ich damals als 12-jähriger Knirps in der KFZ-Werkstatt meines Vaters mithelfen musste, unter anderem Opel-Motoren mit ihren CIH Graugussköpfen zu überholen. Motoren mit hoher Laufleistung hatten trotz damaligem, bleihaltigem Benzin im Laufe der vielen Kilometer sehr harte harte Ventilsitze.)
Man sagt, das Blei bildet jeweils zwischen den Sitz- bzw. den Kontaktflächen von Zylinderkopf und Ventilen eine feine Schicht die dämmend wirken soll, wenn das Ventil schliesst, damit es (das Ventil) nicht zu hart beim Schliessen auf den Ventilsitz im Kopf aufschlägt.
Beim Wechsel auf bleifreies Benzin geht man hin und presst Stahlringe aus weicherem Material in die Gussköpfe.
Bei den Aluköpfen braucht es die Stahlringe, weil Aluminium hingegen wieder zu weich für Ventilsitze wäre. Die Ventile würden ansonsten die Ventilsitze zu schnell einschlagen.
Jetzt ist es aber so, dass die Nockenwelle während der Fahrt nebst dem Oeffnen der Ventile auch die Aufgabe hat, das Ventil beim Schliessen auf den Ventilsitz "draufzulegen" und nicht "draufzuknallen".
Würde sie das Ventil während der Schliessphase nicht abbremsen, wäre der Ventiltrieb innerhalb kurzer Zeit kaputt. Der Motor würde sich anhören als ob er nagelt. So eine Nockenwelle müsste man dann auswechseln.
Sam
SAM/CH ZR-1
" Just call me Dr. Z "
The legend has a name: ZR-1
DR.Z/LT5-Performance
433 LT5 - What else?
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