11.12.2005, 15:13
Hi Stefan,
..dann würde ich von Experimenten eher die Finger lassen, d.h. das Malburg-Auto scheidet da aus meiner Sicht aus.
Ich habe Ende Juni meine 92er C4 verkauft, um auf eine C3 umzusteigen. Ich kann Dir nur raten, möglichst viele C3 anzusehen/probezufahren, bevor Du zuschlägst. So bekommst Du selbst ein Gefühl, was Du willst und was Du definitiv nicht willst und wie eine C3 zu bewerten ist. Dies ersetzt natürlich nicht einen sachverständigen Beistand. Bei mir hat es 3 Monate gedauert, bis ich "meine" 71er C3 gefunden habe, und es hat mich natürlich im (corvettelosen) Sommer immer in den Fingern gejuckt, möglichst schnell einen Ersatz zu finden.
Yo, aber ...
Stelle Dir Deine Wunschcorvette zusammen und überlege Dir, was für Dich wichtig ist, bzw. mit welchen Kompromissen Du leben kannst.
Hier ein paar Anregungen:
-Cromebumper (68-72) oder später
Die frühen Modelle sind teurer, aber behalten auch ihren Wert. Restaurierungsarbeiten sind in der Regel gleich teuer, egal, ob die C3 aus 1970 oder aus 1980 ist, d.h. wenn Du 10000 EUR in eine 70er investierst, wirst Du später einen grösseren Anteil wiederbekommen als wenn Du die 10.000 EUR in eine 80er steckst.
Wenn Du lange Freude an Deinem Auto haben willst: Kaufe die Corvette mit dem besten Zustand, die Du für Dein Geld bekommen kannst. Bekommst Du z.B. für 20 TEUR eine 80er C3 in Topzustand, ist einer 70er für das Geld normalerweise Zustand 3 mit einigem Restaurations/Reparaturbedarf. Und da sind schnell ein paar tausend Euro versenkt, ohne dass dies gross den Wert steigert.
Ausnahme: Du suchst ein Fahrzeug zum selber restaurieren und berechnest Deine Arbeitszeit nicht wirklich.
-Originalzustand
Je originaler ein Auto ist, desto höher ist der Wert bzw. desto leichter kannst Du es auch wieder verkaufen. Numbers matching (Original Motor, Getriebe usw.) muss nicht unbedingt sein, aber jeder Umbau (Karosserie, Innenraum usw), der nicht einfach rückgängig gemacht werden kann, senkt in der Regel den Wert bzw. die Verkäuflichkeit.
-Fahrleistung
Je mehr Du fährst, desto zuverlässiger/originaler sollte das Auto sein. Dies gilt um so mehr, wenn Du kein Schrauber bist.
-H-Zulassung
Steuer+Versicherung deutlich geringer als bei normaler Zulassung.
-Smallblock/Bigblock
Bigblock macht das Auto unhandlicher (100 kg mehr auf der Vorderachse), braucht mehr Kühlung und Sprit als ein Smallblock.
-Schalter/Automatic
Geschmackssache, war aber für mich Kaufkriterium
-Innenfarbe
Schwarze Innenausstattungen lassen sich leichter restaurieren, da bei farbigen Innenausstattungen Farbabweichungen (alte/neue Teile) eher sichtbar werden.
-Aussenfarbe
Die frühen C3 haben Thermoplastlacke, die schwer/teuer nachzulackieren sind. Wurde das Fahrzeug schon mal komplett lackiert, muss dies kein Nachteil sein, wenn ein moderner Lack verwendet wurde. Kleine Nachlackierungen sind so problemlos möglich.
-Kommentare von Verkäufern
Glaub erstmal nix
Nein, es ist nicht normal, dass die Lenkung Spiel hat. Nein, hängende, anschlagende Türen sind nicht normal. Weitgehend Originalzustand, fährt gut, guter Zustand, gute Gesamterscheinung, ohne Rost -> fragt sich immer nur für wen
Natürlich sollte die Suche nach "Deiner" Corvette nicht endlos ausarten, aber es gibt genug, die Ihre Corvette schnell aus dem Bauch heraus gekauft haben, und dafür nachher teuer bezahlen mussten
Viel Erfolg bei der Suche
und viele Grüsse
Hermann
Zitat:Ich suche in der Tat keine Rennsemmel oder Angeber-Vette, sondern etwas zum entspannten Cruisen mit Sound.
..dann würde ich von Experimenten eher die Finger lassen, d.h. das Malburg-Auto scheidet da aus meiner Sicht aus.
Ich habe Ende Juni meine 92er C4 verkauft, um auf eine C3 umzusteigen. Ich kann Dir nur raten, möglichst viele C3 anzusehen/probezufahren, bevor Du zuschlägst. So bekommst Du selbst ein Gefühl, was Du willst und was Du definitiv nicht willst und wie eine C3 zu bewerten ist. Dies ersetzt natürlich nicht einen sachverständigen Beistand. Bei mir hat es 3 Monate gedauert, bis ich "meine" 71er C3 gefunden habe, und es hat mich natürlich im (corvettelosen) Sommer immer in den Fingern gejuckt, möglichst schnell einen Ersatz zu finden.
Zitat:Kriterium für mich ist:
Sie muß mir gefallen. Punkt.
Yo, aber ...
Stelle Dir Deine Wunschcorvette zusammen und überlege Dir, was für Dich wichtig ist, bzw. mit welchen Kompromissen Du leben kannst.
Hier ein paar Anregungen:
-Cromebumper (68-72) oder später
Die frühen Modelle sind teurer, aber behalten auch ihren Wert. Restaurierungsarbeiten sind in der Regel gleich teuer, egal, ob die C3 aus 1970 oder aus 1980 ist, d.h. wenn Du 10000 EUR in eine 70er investierst, wirst Du später einen grösseren Anteil wiederbekommen als wenn Du die 10.000 EUR in eine 80er steckst.
Wenn Du lange Freude an Deinem Auto haben willst: Kaufe die Corvette mit dem besten Zustand, die Du für Dein Geld bekommen kannst. Bekommst Du z.B. für 20 TEUR eine 80er C3 in Topzustand, ist einer 70er für das Geld normalerweise Zustand 3 mit einigem Restaurations/Reparaturbedarf. Und da sind schnell ein paar tausend Euro versenkt, ohne dass dies gross den Wert steigert.
Ausnahme: Du suchst ein Fahrzeug zum selber restaurieren und berechnest Deine Arbeitszeit nicht wirklich.
-Originalzustand
Je originaler ein Auto ist, desto höher ist der Wert bzw. desto leichter kannst Du es auch wieder verkaufen. Numbers matching (Original Motor, Getriebe usw.) muss nicht unbedingt sein, aber jeder Umbau (Karosserie, Innenraum usw), der nicht einfach rückgängig gemacht werden kann, senkt in der Regel den Wert bzw. die Verkäuflichkeit.
-Fahrleistung
Je mehr Du fährst, desto zuverlässiger/originaler sollte das Auto sein. Dies gilt um so mehr, wenn Du kein Schrauber bist.
-H-Zulassung
Steuer+Versicherung deutlich geringer als bei normaler Zulassung.
-Smallblock/Bigblock
Bigblock macht das Auto unhandlicher (100 kg mehr auf der Vorderachse), braucht mehr Kühlung und Sprit als ein Smallblock.
-Schalter/Automatic
Geschmackssache, war aber für mich Kaufkriterium
-Innenfarbe
Schwarze Innenausstattungen lassen sich leichter restaurieren, da bei farbigen Innenausstattungen Farbabweichungen (alte/neue Teile) eher sichtbar werden.
-Aussenfarbe
Die frühen C3 haben Thermoplastlacke, die schwer/teuer nachzulackieren sind. Wurde das Fahrzeug schon mal komplett lackiert, muss dies kein Nachteil sein, wenn ein moderner Lack verwendet wurde. Kleine Nachlackierungen sind so problemlos möglich.
-Kommentare von Verkäufern
Glaub erstmal nix
Nein, es ist nicht normal, dass die Lenkung Spiel hat. Nein, hängende, anschlagende Türen sind nicht normal. Weitgehend Originalzustand, fährt gut, guter Zustand, gute Gesamterscheinung, ohne Rost -> fragt sich immer nur für wen
Natürlich sollte die Suche nach "Deiner" Corvette nicht endlos ausarten, aber es gibt genug, die Ihre Corvette schnell aus dem Bauch heraus gekauft haben, und dafür nachher teuer bezahlen mussten
Viel Erfolg bei der Suche
und viele Grüsse
Hermann