11.09.2002, 12:56
Hallo Roland,
Deine Frage ist schwer zu beantworten (aber das weißt Du sicher selbst ...).
Erstens weiß man natürlich nie, wann was kaputt geht und dann hängt es auch zum Teil von einem selbst ab, welchen Defekt man als "Schönheitsfehler" in Kauf nimmt und was man sofort repariert (oder reparieren läßt).
Typische Verschleißteile bei der C3 - insbesondere den frühen Modellen - sind die Radaufhängung (verschlissene Buchsen), die Bremsen (korrodierte Zylinder), der Kühler (undicht oder verstopft), die Wasserpumpe (fördert nicht mehr richtig), der Vergaser (ausgeschlagenen Wellen, verstopfte Düsen und Bohrungen), die Kreuzgelenke der Kardanwelle und der Achswellen (zu viel Spiel durch Verschleiß) und das Differential (klackende Geräusche wegen fehlendem Additiv).
Alles das sind aber Defekte, die mit vergleichsweise geringem Aufwand behoben werden können.
Bei der Reparatur, Restauration oder Instandsetzung hängen die Kosten neben der Frage des "Do it yourself" oder Werkstatt, auch von der Qualität der verwendeten Ersatzteile ab. Hier macht ausnahmsweise mal weniger die eigentliche Güte der Teile den Preis aus, sondern eher der Grad der Originalität:
Am günstigsten sind i.d.R. Replacement-Teile. Qualitativ den Originalteilen meist mindestens ebenbürtig, teilweise sogar besser (wegen moderneren Fertigungsmethoden).
Nächste Preisklasse sind die OEM-Teile, also solche, die mit den Originalmaschinen nachgefertigt wurden und im wesentlichen dem Original entsprechen.
Am teuersten sind sog. "NOS" (= New Old Stock) Teile. Das sind alte Lagerbestände von Originalteilen. Diese Teile entsprechen naturgemäß in Ausfertigung, Farbgebung und Markierung exakt dem Originalteil und haben meist auch die entsprechende Seriennummer. Da bei der historischen Corvette der Grad des "Numbers match", also inwiefern die Seriennummern der einzelnen Bauteile datumsmäßig zusammenpassen, den Wert des Fahrzeugs bestimmen, wird hierauf von manchen Besitzern erheblich Wert gelegt. Aber wie gesagt: Auf die technische Qualität des Autos hat das keinen Einfluß; es ist eine reiner "Sammler-Aspekt".
Zu guter letzt gibt es noch die "used parts", also gebrauchte Teile. In den USA gibt es eine Anzahl Händler, die ausschließlich mit gebrauchten Corvette-Teilen handeln, die sie aus Schrottfahrzeugen ausbauen. Einige wenige Teile sind nur dort zu bekommen, da es weder NOS, noch OEM oder Replacementteile hiervon gibt. Allerdings sind das regelmäßig keine Teile, die für den Betrieb der Vette unbedingt erforderlich sind (z.B. Magnetventil für die Scheinwerferreinigungsanlage bei der '69er).
Fazit: Wer nicht unbedingt Wert auf völlige Originalität der Vette legt, kann sie mit vergleichsweise geringem Aufwand fahrtüchtig und verkehrssicher erhalten.
Gruß
Tripower
Deine Frage ist schwer zu beantworten (aber das weißt Du sicher selbst ...).
Erstens weiß man natürlich nie, wann was kaputt geht und dann hängt es auch zum Teil von einem selbst ab, welchen Defekt man als "Schönheitsfehler" in Kauf nimmt und was man sofort repariert (oder reparieren läßt).
Typische Verschleißteile bei der C3 - insbesondere den frühen Modellen - sind die Radaufhängung (verschlissene Buchsen), die Bremsen (korrodierte Zylinder), der Kühler (undicht oder verstopft), die Wasserpumpe (fördert nicht mehr richtig), der Vergaser (ausgeschlagenen Wellen, verstopfte Düsen und Bohrungen), die Kreuzgelenke der Kardanwelle und der Achswellen (zu viel Spiel durch Verschleiß) und das Differential (klackende Geräusche wegen fehlendem Additiv).
Alles das sind aber Defekte, die mit vergleichsweise geringem Aufwand behoben werden können.
Bei der Reparatur, Restauration oder Instandsetzung hängen die Kosten neben der Frage des "Do it yourself" oder Werkstatt, auch von der Qualität der verwendeten Ersatzteile ab. Hier macht ausnahmsweise mal weniger die eigentliche Güte der Teile den Preis aus, sondern eher der Grad der Originalität:
Am günstigsten sind i.d.R. Replacement-Teile. Qualitativ den Originalteilen meist mindestens ebenbürtig, teilweise sogar besser (wegen moderneren Fertigungsmethoden).
Nächste Preisklasse sind die OEM-Teile, also solche, die mit den Originalmaschinen nachgefertigt wurden und im wesentlichen dem Original entsprechen.
Am teuersten sind sog. "NOS" (= New Old Stock) Teile. Das sind alte Lagerbestände von Originalteilen. Diese Teile entsprechen naturgemäß in Ausfertigung, Farbgebung und Markierung exakt dem Originalteil und haben meist auch die entsprechende Seriennummer. Da bei der historischen Corvette der Grad des "Numbers match", also inwiefern die Seriennummern der einzelnen Bauteile datumsmäßig zusammenpassen, den Wert des Fahrzeugs bestimmen, wird hierauf von manchen Besitzern erheblich Wert gelegt. Aber wie gesagt: Auf die technische Qualität des Autos hat das keinen Einfluß; es ist eine reiner "Sammler-Aspekt".
Zu guter letzt gibt es noch die "used parts", also gebrauchte Teile. In den USA gibt es eine Anzahl Händler, die ausschließlich mit gebrauchten Corvette-Teilen handeln, die sie aus Schrottfahrzeugen ausbauen. Einige wenige Teile sind nur dort zu bekommen, da es weder NOS, noch OEM oder Replacementteile hiervon gibt. Allerdings sind das regelmäßig keine Teile, die für den Betrieb der Vette unbedingt erforderlich sind (z.B. Magnetventil für die Scheinwerferreinigungsanlage bei der '69er).
Fazit: Wer nicht unbedingt Wert auf völlige Originalität der Vette legt, kann sie mit vergleichsweise geringem Aufwand fahrtüchtig und verkehrssicher erhalten.
Gruß
Tripower