15.04.2005, 14:39
Der Standard Rochester Quadrajet (750cfm) kann auf Motoren von 350 bis 454cui verbaut werden bzw. wurde auch so auf der Corvette eingesetzt. Grund dafür ist das Air-Valve der 2. Stufe, welches quasi den Luftdurchsatz "mißt" und dadurch nur den Sprit zugibt, den der Motor wirklich braucht. Auf ganz heiß getunten Motorn oberhalb 400cui empfiehlt sich (die seltenere) 850cfm Variante. Der Rochester regelt darüberhinaus sowohl in der ersten als auch in der 2. Stufe quasi stufenlos über sog. Metering rods in den Düsen, die den effektiven Düsenquerschnitt lastabhängig variieren. Durch die kleinere erste Stufe (spreadbore) ist das Ansprechverhalten und auch Verbrauch (das starke Vakuumsignal erlaubt eine genauere Gemischregelung) hervorragend.
Holleys gibt es mit mechanischer 2. Stufe (die meisten double-pumper Modelle), die quasi den Sprit proportional zu Gaspedalbewegung zugeben - egal ob der Motor das brauchen kann oder nicht. Diese Vergaser empfehlen sich für Fahrzeuge mit Schaltgetriebe.
Dann gibt es noch die Holleys mit vakuumgesteuerter 2. Stufe (am meisten verbreitet). Die sind zwar in der 2. Stufe etwas sparsamer als die mechanischen, aber nie so sparsam wie ein Airvalve-Vergaser.Die Holleys regeln nicht stufenlos und sind daher nie so sparsam wie ein Rochester. Für sie gilt in Eetwa die Größenfaustformel cui x 1,4-1,5 für die maximale Größe. Die meisten Holleys sind squarebore-Modelle, also erste und zweite Stufe gleich groß und daher Ansprechverhalten und Verbrauch nicht optimal. Dafür bessere Gemsichverteilung auf alle Zylinder bei hohen Drehzahlen. Von Holley gibt es auch ein paar wenige spreadbore-Modelle, die als billiger Ersatz für Rochester-Quadrajet-Fahrzeuge gedacht sind. Mit diesen habe ich keine Erfahrung.
Der Carter AFB oder auch Edelbrock Performer (baugleich) ist (wie Frank schon erwähnt hat) ein Vergaser mit Airvalve und stufenloser erster Stufe - und squarebore. Generell sehr einfach aufgebaut (60er Jahre Technik) und daher recht billig zu haben. Habe selber keine Vergleiche zwischen Rochester Quadrajet und Carter AFB. Der Carter dürfte verbrauchsmäßig zwischen Rochester und Holley liegen. Es gibt ihn in 600 und 750cfm wenn ich nicht irre.
Der beste Vergaser für ein Straßenfahrzeug ist der Rochester Quadrajet aus meiner Sicht. Er erfreut sich nicht derselben Beliebtheit wie die Holleys und Carters, weil er teurere und aufwendiger bzw. etwas umständlicher zu tunen ist. Er ist aber vermutlich auch der beste "out-of-the-box" Vergaser. Einen Holley kann man zwar auch verbrauchsmäßig optimieren - jedoch braucht das Zeit und Erfahrung.
Und da wären wir auch schon beim nächsten Punkt: Die Vergaserauswahl und -Einstellung überläßt man sicher am Besten einem Experten.. NUR: Ich kenne hier in Deutschland niemanden, der sich die Zeit nimmt, einen Vergaser wirlklich auf einen Motor und Fahrzeug anzupassen. Entweder wird was aus der Schachtel verbaut oder eine Einspritzanlage aufgebaut.
Also aus meiner Sicht: Entweder Rochester aus der Schachtel oder aber selber schlaulesen und selbst tunen. Oder Rochester UND selbst tunen.
Gruß,
Thomas
Holleys gibt es mit mechanischer 2. Stufe (die meisten double-pumper Modelle), die quasi den Sprit proportional zu Gaspedalbewegung zugeben - egal ob der Motor das brauchen kann oder nicht. Diese Vergaser empfehlen sich für Fahrzeuge mit Schaltgetriebe.
Dann gibt es noch die Holleys mit vakuumgesteuerter 2. Stufe (am meisten verbreitet). Die sind zwar in der 2. Stufe etwas sparsamer als die mechanischen, aber nie so sparsam wie ein Airvalve-Vergaser.Die Holleys regeln nicht stufenlos und sind daher nie so sparsam wie ein Rochester. Für sie gilt in Eetwa die Größenfaustformel cui x 1,4-1,5 für die maximale Größe. Die meisten Holleys sind squarebore-Modelle, also erste und zweite Stufe gleich groß und daher Ansprechverhalten und Verbrauch nicht optimal. Dafür bessere Gemsichverteilung auf alle Zylinder bei hohen Drehzahlen. Von Holley gibt es auch ein paar wenige spreadbore-Modelle, die als billiger Ersatz für Rochester-Quadrajet-Fahrzeuge gedacht sind. Mit diesen habe ich keine Erfahrung.
Der Carter AFB oder auch Edelbrock Performer (baugleich) ist (wie Frank schon erwähnt hat) ein Vergaser mit Airvalve und stufenloser erster Stufe - und squarebore. Generell sehr einfach aufgebaut (60er Jahre Technik) und daher recht billig zu haben. Habe selber keine Vergleiche zwischen Rochester Quadrajet und Carter AFB. Der Carter dürfte verbrauchsmäßig zwischen Rochester und Holley liegen. Es gibt ihn in 600 und 750cfm wenn ich nicht irre.
Der beste Vergaser für ein Straßenfahrzeug ist der Rochester Quadrajet aus meiner Sicht. Er erfreut sich nicht derselben Beliebtheit wie die Holleys und Carters, weil er teurere und aufwendiger bzw. etwas umständlicher zu tunen ist. Er ist aber vermutlich auch der beste "out-of-the-box" Vergaser. Einen Holley kann man zwar auch verbrauchsmäßig optimieren - jedoch braucht das Zeit und Erfahrung.
Und da wären wir auch schon beim nächsten Punkt: Die Vergaserauswahl und -Einstellung überläßt man sicher am Besten einem Experten.. NUR: Ich kenne hier in Deutschland niemanden, der sich die Zeit nimmt, einen Vergaser wirlklich auf einen Motor und Fahrzeug anzupassen. Entweder wird was aus der Schachtel verbaut oder eine Einspritzanlage aufgebaut.
Also aus meiner Sicht: Entweder Rochester aus der Schachtel oder aber selber schlaulesen und selbst tunen. Oder Rochester UND selbst tunen.
Gruß,
Thomas