04.04.2005, 14:02
Ich hatte hier mal ein bißchen was über Motormodifikationen geschrieben - vielleich gibt Dir das ein paar erste Anhaltspunkte.
Das Fazit hieraus ist, daß man durch Ersetzen weniger Komponenten meistens nicht viel bewirkt - oftmals sogar eine Verschlechterung der Leistungscharakteristik bekommt.
Wenn Du mehr Drehoment willst, dann sind Fächerkrümmer, anderer Vergaser und eigentlich auch die Performer-Spinne nicht die richtige Wahl. So gut wie alles, was zum Tunen angeboten wird, zielt auf eine Anhebung der Leistung (PS). Dies wird in durch eine Verschiebung des Drehmomentmaximums zu höheren Drehzahlen (der Motor wirkt untenrum, bzw. aus dem Stand dadurch müder als vorher) erzielt.
Drehmoment-erhöhende Maßnahmen wären der Stroker-Umbau (Kurbelwelle mit mehr Hub... ist aber schon ein ca. 4000€+ Projekt) oder Aufladung(Turbo oder Kompressor... ähnlich teuer, kann nicht einfach auf vorhandenen Motor aufgesetzt werden).
Bei den Fahrzeugen der späten 70er wurde aufgrund der relativ niedrigen PS-Niveaus (hervorgerufen durch niedrigere Kompressionen) versucht, das Punch-in-den-Rücken-Gefühl durch kürzere Hinterachsen und Nockenwellen, die den Drehmoment im unteren Drehzahlbereich verbessert haben, etwas zu erhalten. Dafür werden diese Motoren ab ca. 3500 U/min recht schnell müde. Das heißt aber für Dich: Etwas besseres im Bezug auf Drehoment als die originale Ansaugsspinne, Nockenwelle, Vergaser (der Rochester ist hier unschlagbar) und Guß-Abgaskrümmer wirst Du (mit geringem Aufwand) nicht herstellen können - die GM-Ingenieure haben drehmomentmäßig so in etwa das beste aus den 5,7 Litern rausgeholt, was mit einem Vergasermotor möglich ist.
Wenn Du mehr Wums im Rücken willst, dann schlage ich einen anderen Weg vor: Laß den Motor wie er ist und bau eine kürzere Hinterachsübersetzung und ein 5-Gang-Getriebe mit kurzem ersten Gang und langem 5. Gang ein (z.B. Tremec TKO 3550, angeboten z.B. von Keissler). Enscheidend ist letzlich der Drehoment am Rad und nicht am Motor.
Ansonsten: Finger weg von den gängigen Holley- oder Edelbrock-Vergasern, offenen Luftfiltern, Fächerkrümmern, Tuning-Ansaugspinnen, -Nockenwellen und -Zylinderköpfen mit größeren Ventilen (das sind fast alle Nachrüst-Köpfe).
Gruß,
Thomas
Das Fazit hieraus ist, daß man durch Ersetzen weniger Komponenten meistens nicht viel bewirkt - oftmals sogar eine Verschlechterung der Leistungscharakteristik bekommt.
Wenn Du mehr Drehoment willst, dann sind Fächerkrümmer, anderer Vergaser und eigentlich auch die Performer-Spinne nicht die richtige Wahl. So gut wie alles, was zum Tunen angeboten wird, zielt auf eine Anhebung der Leistung (PS). Dies wird in durch eine Verschiebung des Drehmomentmaximums zu höheren Drehzahlen (der Motor wirkt untenrum, bzw. aus dem Stand dadurch müder als vorher) erzielt.
Drehmoment-erhöhende Maßnahmen wären der Stroker-Umbau (Kurbelwelle mit mehr Hub... ist aber schon ein ca. 4000€+ Projekt) oder Aufladung(Turbo oder Kompressor... ähnlich teuer, kann nicht einfach auf vorhandenen Motor aufgesetzt werden).
Bei den Fahrzeugen der späten 70er wurde aufgrund der relativ niedrigen PS-Niveaus (hervorgerufen durch niedrigere Kompressionen) versucht, das Punch-in-den-Rücken-Gefühl durch kürzere Hinterachsen und Nockenwellen, die den Drehmoment im unteren Drehzahlbereich verbessert haben, etwas zu erhalten. Dafür werden diese Motoren ab ca. 3500 U/min recht schnell müde. Das heißt aber für Dich: Etwas besseres im Bezug auf Drehoment als die originale Ansaugsspinne, Nockenwelle, Vergaser (der Rochester ist hier unschlagbar) und Guß-Abgaskrümmer wirst Du (mit geringem Aufwand) nicht herstellen können - die GM-Ingenieure haben drehmomentmäßig so in etwa das beste aus den 5,7 Litern rausgeholt, was mit einem Vergasermotor möglich ist.
Wenn Du mehr Wums im Rücken willst, dann schlage ich einen anderen Weg vor: Laß den Motor wie er ist und bau eine kürzere Hinterachsübersetzung und ein 5-Gang-Getriebe mit kurzem ersten Gang und langem 5. Gang ein (z.B. Tremec TKO 3550, angeboten z.B. von Keissler). Enscheidend ist letzlich der Drehoment am Rad und nicht am Motor.
Ansonsten: Finger weg von den gängigen Holley- oder Edelbrock-Vergasern, offenen Luftfiltern, Fächerkrümmern, Tuning-Ansaugspinnen, -Nockenwellen und -Zylinderköpfen mit größeren Ventilen (das sind fast alle Nachrüst-Köpfe).
Gruß,
Thomas