08.03.2005, 23:48
Hallo,
Mal ' bisschen Theorie:
Der CAN (Controller Area Network) ist ein speziel für die Anwendung im KFZ entwickeltes lineares Bussystem. (welches mittlerweile auch für Industrie und Haushalt zweckentfremdet wurde) Die Daten werden auf einer gemeinsamen Busleitung seriell übertragen. Alle CAN Teilnehmer haben Zugriff auf den Bus. Über eine CAN Schnittstelle in den Steuergeräten können diese Stationen Daten Senden und empfangen. Wegen der Vernetzung werden wesentlich weniger Leitungen benötigt, da auf einer Busleitung eine Vielzahl von Daten mehrfach gelesen werden können.
Also soweit ich weiss gibt es hauptsächlich vier Einsatzgebiete im KFZ:
1. Multiplex Anwendungen
Die Multiplex-Anwendung eignet sich zur Steuerung und Regelung von Komponenten im Bereich der Karosserie- und Komfortelektronik, wie beispielsweise Klimaregelung Zentralverriegelung und Sitzverstellung. Die Übertragungsraten liegen typisch zwischen 10 kBaud und 125 kBaud (1 kBaud = 1 kBit/s, Low-Speed-CAN).
2. Mobile Kommunikations-Anwendungen
CAN-Anwendungen im Bereich der mobilen Kommunikation verbinden Multimediakomponenten wie Navigationssystem, Telefon, Audioanlage, TV usw. mit zentralen Anzeige- und Bedieneinheiten im Kraftfahrzeug. Die Vernetzung dient in erster Linie dazu, Bedienabläufe zu vereinheitlichen und Statusinformationen zusammenzufassen, um die Ablenkung des Fahrers auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Bei diesen Anwendungen werden hohe Datenmengen übertragen. Die Datenraten liegen im Bereich bis 125 kBaud. Eine direkte Übertragung von Audio- oder Videodaten ist dabei nicht möglich.
3. Diagnose-Anwendungen
Die Diagnose unter Nutzung von CAN zielt darauf ab, die ohnehin vorhandene Vernetzung zur Diagnose der eingebundenen Steuergerdte zu verwenden. Die bisher übliche Diagnose über die spezielle K-Leitung (ISO 9141) ist dann hinfällig. Auch bei Diagnose-Anwendungen werden hohe Datenmengen übertragen. Als Datenrate sind 250 kBaud bzw. 500 kBaud üblich.
4. Echtzeit-Anwendungen
Bei Echtzeit-Anwendungen werden verschiedene Systeme wie z. B. Motorsteuerung, Getriebesteuerung und Elektronisches Stabilitäts-Programm (ESP) zur Steuerung und Regelung der Fahrzeugbewegung über den CAN-Bus miteinander vernetzt. Charakteristisch sind Übertragungsraten zwischen 125 kBaud und 1 MBaud, um die geforderte Reaktionsgeschwindigkeit der Systeme zu garantieren (High-Speed-CAN).
Die Ansteuerung der Rückleuchten würde am ehesten noch in Kategorie 1 Multiplexanwendung passen.
Es muss mindestens eine Powerleitung mit +12 Volt geben, und latürnich die Masseleitung.
Dann noch die Busleitungen.
Des weiteren muss es mindestens einen passiven "listener" geben, der in den Bus horcht, ob es einen Befehl zur Lampenansteuerung gibt. Dieser "listener" entscheidet dann je nach Bussignal, welche Leuchte er an die +12 legt. Den Listener kann man zur aktiven Station (listener und speaker) machen. Dadurch kann man dann in den Bus eine ausgefallene Leuchte melden, was wiederum zu einer Anzeige im Armaturenbrett führt.
Ist es ein rein passiver listener kann man das ganze Überlisten, indem man einfach direkt an der Fassung abgreift und der zweiten, parallelen Fassung zuführt. Bei einer aktive Station könnte das allerdings zu einer Fehlermeldung wegen zu hohem Strombedarf führen.
Aber auch dann könnte man es überlisten, anstelle die Birnen einfach direkt parallel zu schalten steuert man einfach ein möglichst hochohmiges Relais an, welches dann die zweite Birne aufleuchten lässt. Diesen geringen mehrbedarf an Strom dürfte die aktive Station ignorieren. Also irchendwie werden wir das Teil schon überlisten, um eine vernünftige Heckansicht zustande zu bringen.
Hrmpf schon wieder ein Monsterposting...
Vernetzte Grüsse,
Harald
Mal ' bisschen Theorie:
Der CAN (Controller Area Network) ist ein speziel für die Anwendung im KFZ entwickeltes lineares Bussystem. (welches mittlerweile auch für Industrie und Haushalt zweckentfremdet wurde) Die Daten werden auf einer gemeinsamen Busleitung seriell übertragen. Alle CAN Teilnehmer haben Zugriff auf den Bus. Über eine CAN Schnittstelle in den Steuergeräten können diese Stationen Daten Senden und empfangen. Wegen der Vernetzung werden wesentlich weniger Leitungen benötigt, da auf einer Busleitung eine Vielzahl von Daten mehrfach gelesen werden können.
Also soweit ich weiss gibt es hauptsächlich vier Einsatzgebiete im KFZ:
1. Multiplex Anwendungen
Die Multiplex-Anwendung eignet sich zur Steuerung und Regelung von Komponenten im Bereich der Karosserie- und Komfortelektronik, wie beispielsweise Klimaregelung Zentralverriegelung und Sitzverstellung. Die Übertragungsraten liegen typisch zwischen 10 kBaud und 125 kBaud (1 kBaud = 1 kBit/s, Low-Speed-CAN).
2. Mobile Kommunikations-Anwendungen
CAN-Anwendungen im Bereich der mobilen Kommunikation verbinden Multimediakomponenten wie Navigationssystem, Telefon, Audioanlage, TV usw. mit zentralen Anzeige- und Bedieneinheiten im Kraftfahrzeug. Die Vernetzung dient in erster Linie dazu, Bedienabläufe zu vereinheitlichen und Statusinformationen zusammenzufassen, um die Ablenkung des Fahrers auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Bei diesen Anwendungen werden hohe Datenmengen übertragen. Die Datenraten liegen im Bereich bis 125 kBaud. Eine direkte Übertragung von Audio- oder Videodaten ist dabei nicht möglich.
3. Diagnose-Anwendungen
Die Diagnose unter Nutzung von CAN zielt darauf ab, die ohnehin vorhandene Vernetzung zur Diagnose der eingebundenen Steuergerdte zu verwenden. Die bisher übliche Diagnose über die spezielle K-Leitung (ISO 9141) ist dann hinfällig. Auch bei Diagnose-Anwendungen werden hohe Datenmengen übertragen. Als Datenrate sind 250 kBaud bzw. 500 kBaud üblich.
4. Echtzeit-Anwendungen
Bei Echtzeit-Anwendungen werden verschiedene Systeme wie z. B. Motorsteuerung, Getriebesteuerung und Elektronisches Stabilitäts-Programm (ESP) zur Steuerung und Regelung der Fahrzeugbewegung über den CAN-Bus miteinander vernetzt. Charakteristisch sind Übertragungsraten zwischen 125 kBaud und 1 MBaud, um die geforderte Reaktionsgeschwindigkeit der Systeme zu garantieren (High-Speed-CAN).
Die Ansteuerung der Rückleuchten würde am ehesten noch in Kategorie 1 Multiplexanwendung passen.
Es muss mindestens eine Powerleitung mit +12 Volt geben, und latürnich die Masseleitung.
Dann noch die Busleitungen.
Des weiteren muss es mindestens einen passiven "listener" geben, der in den Bus horcht, ob es einen Befehl zur Lampenansteuerung gibt. Dieser "listener" entscheidet dann je nach Bussignal, welche Leuchte er an die +12 legt. Den Listener kann man zur aktiven Station (listener und speaker) machen. Dadurch kann man dann in den Bus eine ausgefallene Leuchte melden, was wiederum zu einer Anzeige im Armaturenbrett führt.
Ist es ein rein passiver listener kann man das ganze Überlisten, indem man einfach direkt an der Fassung abgreift und der zweiten, parallelen Fassung zuführt. Bei einer aktive Station könnte das allerdings zu einer Fehlermeldung wegen zu hohem Strombedarf führen.
Aber auch dann könnte man es überlisten, anstelle die Birnen einfach direkt parallel zu schalten steuert man einfach ein möglichst hochohmiges Relais an, welches dann die zweite Birne aufleuchten lässt. Diesen geringen mehrbedarf an Strom dürfte die aktive Station ignorieren. Also irchendwie werden wir das Teil schon überlisten, um eine vernünftige Heckansicht zustande zu bringen.
Hrmpf schon wieder ein Monsterposting...
Vernetzte Grüsse,
Harald