22.03.2023, 17:38
(22.03.2023, 15:10)JR schrieb: Vielleicht sollte man mit dem Rennrad mal unterwegs gewesen sein, um das beurteilen zu können.
Je breiter sich die Radfahrer auf der Straße machen, desto weniger unsicher wird es nämlich.
Fahren alle hintereinander, dann quetschen sich die Autos auch trotz Gegenverkehr eng vorbei, und das ist dann richtig gefährlich.
Haben die Radfahrer zusammen fast die Breite eines Autos, dann klappt das mit dem Überholen der Autofahrer eben nur, wenn kein Gegenverkehr herrscht.
Zum Thema Rennrad auf Radweg kann man nur sagen, dass das die gefährlichste aller Varianten ist, nicht nur wegen des häufig schlechten Fahrbahnzustandes,, sondern wegen des Verhaltens der anderen Benutzer dort.
Radfahrer, Rollerblades, Spaziergänger mit und ohne Hund, mit und ohne Kinderwagen, jeder in seinen Bewegungen völlig erratisch und unvorhersehbar, sind für einen zügig mit dem Rennrad Heranfahrenden der pure Horror.
Gruß
JR
Danke für deinen Post Jürgen. Den kann ich nur uneingeschränkt unterschreiben.
Jeder der meckert, sollte selbst man auf einem (Renn-)Rad unterwegs gewesen sein, um zu wissen wie es da draußen zugeht. Klar gibt es auf beiden Seiten Spinner, keine Frage, aber als Radfahrer sitzt man am "kürzeren Hebel", am Ende ist es eher das Leben des Radfahrers als das des Autofahrers das gefährdet ist.
Auch wenn ich jeden Autofahrer verstehe, der sich über die Wegnahme von Verkehrsraum ärgert, lasst es bitte nicht an den Radlern aus. Überholt nur, wenn kein Verkehr kommt und mit mind. 1,5m Abstand. Im Idealfall wirklich komplett auf die Gegenfahrbahn ausweichen. Außerort gelten inzwischen übrigens 2m Mindestabstand beim Überholen.
Und es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass Radfahrer hintereinander fahren müssen. Sie dürfen nebeneinander fahren, wenn dadurch der Verkehr nicht behindert wird. Und Behinderung heißt in dem Kontext nicht, dass ihr mal 20 Sekunden hinterherfahren müsst, um sicher überholen zu können.
Gegenseitige Rücksichtnahme wie in §1 StVO festgeschrieben sollten wir alle auch leben.
Grüße von einem der sowohl Zeit in der Corvette als auch auf dem Rennrad verbringt.
Tobias