18.07.2020, 02:02
(17.07.2020, 16:35)StevesRay schrieb:(17.07.2020, 11:14)goec2468 schrieb:Hallo Götz,(17.07.2020, 08:36)StevesRay schrieb:(16.07.2020, 22:55)goec2468 schrieb: Die Z06 hat ca. 1/3 mehr Leistung, produziert also auch ca. 1/3 mehr Wärme im Getriebe, was auch zu etwa 1/3 höherer Temperatur gegenüber der Außentemperatur führt (das wäre dann ca. 104° bei der Stingray).
Diese Korrelation kenne ich nicht und glaube das auch nicht. Die Verlustleistung im Getriebe ist von anderen Parametern abhängig.
Aus meiner Erfahrung kann das verwendete Öl hier einen großen Unterschied machen. Da sind 10 - 15 °C Absenkung durchaus möglich. Nach anfänglichen Temperaturproblemen mit über 130 °C habe ich mit meinem MT7 auch auf der Rennstrecke jetzt keine Probleme mehr.
Gruß
Stefan
Stefan,
es ist eine physikalische Tatsache, dass die Reibungsverluste in einem Getriebe proportional zut übertragenen Leistung sind, wenn alles andere gleich ist.
Füllst Du ein anderes Öl ein, kann das zu niedrigeren Temperaturen führen, trotzdem trifft immer noch zu doppelte Leistung = doppelte Reibungsverluste.
wie üblich ist die Physik etwas komplizierter. Die Verluste in einem Getriebe setzen sich aus lastunabhängigen und lastabhängigen Anteilen zusammen. Deine Annahme eines streng konstanten Wirkungsgrades setzt aber voraus, dass nur lastabhängige Anteile vorliegen. Das stimmt so aber nicht.
Lastabhängigkeit bedeutet auch nicht unbedingt, dass die Verluste immer proportional zur Eingangsleistung ansteigen. Und der Wirkungsgrad ist letztlich das Verhältnis von Ausgangsleistung (= Differenz aus Eingangs- und Verlustleistung) zur Eingangsleistung.
Ich finden Deinen Ansatz einfach etwas zu einfach für eine Abschätzung der auftretenden Getriebetemperaturen.
Gruß
Stefan
Hallo Stefan,
natürlich ist es wesentlich komplexer und meine Anschätzungen waren nicht als exakte Berechnung gemeint, sondern eben eine Anschätzung.
Es stimmt, dass es lastunabhängige Verluste im Getriebe gibt, aber die sind bei Vollast bei vielleicht 10%.
Der Rest ist lastabhängig und ja, der Verlustanteil hängt auch z.B. von der Öltemperatur ab usw. usw. .
Insofern war meine Aussage doppelte Leistung = doppelte Reibungsverluste nicht korrekt.
Wie gesagt, es geht mir um eine Anschätzung, nicht um eine exakte Berechnung.
Mein Punkt ist, dass ein überhitzendes Getriebe, dass 659 PS überträgt, bei der Übertragung von 466 PS deutlich kühler läuft.
Gruß
Götz
Götz