17.11.2019, 20:19
Hallo Leute,
es hat eine Weile gedauert - den ganzen Sommer quasi. Dennoch möchte ich meine Erfahrungen mit dem Thema GFK an dieser Stelle weitergeben.
Vielen Dank nochmals für Eure Ratschläge. Ich habe die ölgeschädigten Bereiche des Fußraums großflächig herausgeschnitten, den Boden neu modelliert und gleich sämtliche Bereiche des Unterbodens beidseitig überarbeitet - wenn dann richtig.
Habe das Material bei Fiberglas-Discount geordert. Die Bestellung, Bezahlung und Versand funktionierten problemlos und zuverlässig. Ich habe sowohl mit Glasfasermatten als auch mit Gelege in Verbindung mit dem Harz Resinpal 2301 gearbeitet. Die Matten kann man recht einfach in beliebig kleine Stücke reißen während die Gelege vorher geschnitten werden müssen. Die Fasern saugen sich schnell mit dem Harz voll, werden weich und lassen sich gut von Hand oder mit Pinsel an die Konturen anpassen. Die Gelegestücke müssen im getränkten Zustand von Hand an die richtige Stelle gelegt werden - ein Erlebnis über Kopf. Tlw. war es so eng unter der Vette, dass ich mit der Nase die Matte hätte halten können (-; Zum Auftrag des Harzes habe ich hauptsächlich mit Pinseln gearbeitet. Bei großen Flächen tut eine Rolle gute Dienste. Alles nur einmal benutzbar, das war eine ziemliche Materialschlacht. Da ich tlw. über Kopf von unten arbeiten musste und keine Hebebühne hatte, war es ziemlich anstrengend, da man grade bei sommerlichen Temperaturen nicht viel Zeit zur Verarbeitung des angerührten Harzes hat. Nach ca. 15 Min. musste alles sitzen. Da auch der Harz sehr dünnflüssig ist, empfiehlt sich die Verwendung von Baumwollflocken, um alles etwas anzudicken. Nach mehrfachen Übergängen von oben und unten und Finish mit "Topcoat" ist dieses Kapital hoffentlich beendet...Das Ergebnis - nicht schön, aber hässlich (-; Ein paar Luftblasen habe ich nicht eliminieren können.
Nochwas:
Gefühlt habe ich 500 Paar Latexhandschuhe (tlw. zwei Paar übereinander) verschlissen. Dickere Exemplare aus Vinyl bieten zwar mehr Schutz, sind aber nicht "gefühlsecht" (-; Da man in den Dingern sowieso schwitzt - hatte ich nicht bemerkt, dass Harz durch kleine Löcher an die Haut geraten ist. Die Löcher entstehen recht fischgrätenartig herausstehenden Fasern der bereits harten Flächen. Es empfiehlt sich, zwischendurch zu schleifen. Nach mehreren Stunden fing die Haut an wie verrückt zu jucken. Am Abend waren alle Finger wie Bockwürste angeschwollen. Die Haut beider Hände ist mittlerweile erneuert - ein Jungbrunnen quasi.
Also: "Arbeitsschutz geht alle an."
es hat eine Weile gedauert - den ganzen Sommer quasi. Dennoch möchte ich meine Erfahrungen mit dem Thema GFK an dieser Stelle weitergeben.
Vielen Dank nochmals für Eure Ratschläge. Ich habe die ölgeschädigten Bereiche des Fußraums großflächig herausgeschnitten, den Boden neu modelliert und gleich sämtliche Bereiche des Unterbodens beidseitig überarbeitet - wenn dann richtig.
Habe das Material bei Fiberglas-Discount geordert. Die Bestellung, Bezahlung und Versand funktionierten problemlos und zuverlässig. Ich habe sowohl mit Glasfasermatten als auch mit Gelege in Verbindung mit dem Harz Resinpal 2301 gearbeitet. Die Matten kann man recht einfach in beliebig kleine Stücke reißen während die Gelege vorher geschnitten werden müssen. Die Fasern saugen sich schnell mit dem Harz voll, werden weich und lassen sich gut von Hand oder mit Pinsel an die Konturen anpassen. Die Gelegestücke müssen im getränkten Zustand von Hand an die richtige Stelle gelegt werden - ein Erlebnis über Kopf. Tlw. war es so eng unter der Vette, dass ich mit der Nase die Matte hätte halten können (-; Zum Auftrag des Harzes habe ich hauptsächlich mit Pinseln gearbeitet. Bei großen Flächen tut eine Rolle gute Dienste. Alles nur einmal benutzbar, das war eine ziemliche Materialschlacht. Da ich tlw. über Kopf von unten arbeiten musste und keine Hebebühne hatte, war es ziemlich anstrengend, da man grade bei sommerlichen Temperaturen nicht viel Zeit zur Verarbeitung des angerührten Harzes hat. Nach ca. 15 Min. musste alles sitzen. Da auch der Harz sehr dünnflüssig ist, empfiehlt sich die Verwendung von Baumwollflocken, um alles etwas anzudicken. Nach mehrfachen Übergängen von oben und unten und Finish mit "Topcoat" ist dieses Kapital hoffentlich beendet...Das Ergebnis - nicht schön, aber hässlich (-; Ein paar Luftblasen habe ich nicht eliminieren können.
Nochwas:
Gefühlt habe ich 500 Paar Latexhandschuhe (tlw. zwei Paar übereinander) verschlissen. Dickere Exemplare aus Vinyl bieten zwar mehr Schutz, sind aber nicht "gefühlsecht" (-; Da man in den Dingern sowieso schwitzt - hatte ich nicht bemerkt, dass Harz durch kleine Löcher an die Haut geraten ist. Die Löcher entstehen recht fischgrätenartig herausstehenden Fasern der bereits harten Flächen. Es empfiehlt sich, zwischendurch zu schleifen. Nach mehreren Stunden fing die Haut an wie verrückt zu jucken. Am Abend waren alle Finger wie Bockwürste angeschwollen. Die Haut beider Hände ist mittlerweile erneuert - ein Jungbrunnen quasi.
Also: "Arbeitsschutz geht alle an."